Hallo zusammen,
Bernhard hat angemahnt, dass ich konkrete Nachfragen micht beantwortet habe. Also gut:
Zitat von Bernhard... vor allem mache ich den Streß am Bild der gebauten Waben aus. Das Gefühl drückt sich in Form, Farbe und Geruch der Waben aus.
Stress ist ja mehr eine Erscheinung des Augenblicks und das Aussehen einer Wabe hätte dann die Belastung während der Zeit ihres Entstehens festgehalten. Mir geht es auch weniger um den Augenblicksstress, der ist ja gut an seinen Auswirkungen zu erkennen (z.B. Stress durch Volltracht --> es wird wie blöd gesammelt, Stress durch PSM --> alle Flugbienen sind weg) und wirft unsere Völker in der Regel nicht aus der Bahn.
Für die Überwindung der Probleme aus dem Umfeld hat der Bien ja im Überlebenskampf der letzten 60 Millionen Jahre seine Leistungsreserven ausgebildet.
Viel wichtiger wäre es, zu erkennen, ob und wann wir diese Leistungsreserven durch unseren Umgang mit den Bienen dauerhaft anzapfen. Wie willst Du z.B. erkennen, ob keine/wenige/viele/alle Ammenbienen 6 statt nur zwei Larven pflegen? Möglicherweise freust Du Dich über "gewaltige Brutnester" als Folge Deiner neuen Betriebsweise und übersiehst, dass Dein Volk am Limit rödelt. Bei der nächsten PSM-Dusche fehlen dann vielleicht die Reserven, um den Flugbienenverlust auszugleichen. Finito.
Zitat von BernhardWenn eine großformatige Wabe wichtig wäre, also notwendig, dann würden die Bienen bei der Suche nach Behausungen viel mehr Wert darauf legen. Das tun sie aber nicht.
Darum geht es in diesem Thema aber gar nicht. Hier geht es um die Frage, ob es besser ist, das Brutnest einmal, mehrmals oder eben keinmal zu zerschneiden.
Wie großformatig und ungeteilt die Waben auch in einer engen Baumhöhle sein können, das habe ich hier im Forum schon gezeigt.
Zitat von BernhardUnd das führt mich auf eine neue Fährte - der Honigvorrat. Wie sah der bei Dir in den Flachzargen aus und wie in den heutigen Waben im Großformat? ...
Und wie unterscheidet sich bei Dir die Honigernte zwischen Großwaben+Aufsätze und Flachzargenimkerei?
Es gibt nur geringe Unterschiede. Die Zargen waren ja auch damals schon flach, ähnlich wie die heutigen Honigräume. Und der Honig in der letzten Brutzarge sowie in den Seitenwaben war für mich damals schon genau so tabu, wie heute der Honig im Brutraum und bedarfsweise auch im ersten Honigraum.
Zitat von KleingartendrohnNach meiner Information besteht auch ein Nest mit Großwaben aus mehreren Waben. Wie kommen die Schwingungen von einer Wabe auf die andere?
Kommen Sie überhaupt drauf? Oder nur schwächer und/oder verzerrt? Ich weiß es nicht, vermute allerdings das Letztere und erkläre mir damit, dass in meinem Dadant-Naturbau regelmäßig mehr Drohnenbau errichtet wird, als in meiner Christbeute. Den Bienen scheint in der Rahmenbude eine wichtige Information zu fehlen. Beweisen kann ich's nicht, aber jedes Jahr neu beobachten.
Viele Grüße,
Rudi