Klasse Bericht, vielen Dank!
Schade allerdings um den Habitatbaum. Solche Höhlen sind exterme Mangelware, jede einzelne ist ein herber Verlust.
Gruß
hornet
Klasse Bericht, vielen Dank!
Schade allerdings um den Habitatbaum. Solche Höhlen sind exterme Mangelware, jede einzelne ist ein herber Verlust.
Gruß
hornet
Vielen Dank Rudi, für diesen wunderbaren Bericht! Gibt es Erkenntnisse über Varroabelastung oder Alter der Völker (Wabenbau)?
Hallo zusammen, hallo Elias,
Zitat von EliasGibt es Erkenntnisse über Varroabelastung...
Die Brut hatten wir ja vernichtet, damit waren die Varroen in der Brut schon mal weg.
Bei der Milchsäurebehandlung fielen mehrere Hundert Varroen, der nachfolgende Spontanabfall lag bei 4 Varroen/Tag. Etwa Ende der ersten Dezemberwoche oder kurz danach erfolgt die Restentmilbung, wahrscheinlich wieder Milchsäure.
Zitat von Elias...oder Alter der Völker (Wabenbau)?
Schwer zu sagen. Auf jeden Fall älterer Wabenbau in beiden Nestern, mindestens ein Jahr alt.
Beide Königinnen waren aber aus diesem Jahr (das sieht man) und während der Sommertracht können in diesen Nestern keine starken Völker gehaust haben, sonst hätte es wesentlich größere Vorräte geben müssen.
Meine Vermutung: Entweder zwei späte Nachschwärme, die auf verlassenen Bau gezogen sind, oder (etwas weniger wahrscheinlich) die abgeschwärmten Reste von alten Völkern.
Den Frühling hätten sie auf jeden Fall nicht gesehen.
Viele Grüße,
Rudi
Das kann man so nicht sagen.
Ich hätte den Stamm irgendwo anders hingestellt und beobachtet. Einen billigereren Versuch gibt es nicht.
Einen billigeren Kommentar auch nicht.
Einen billigeren Kommentar auch nicht.
Danke!
Nachdem der Baum eh schon gefällt war was das wohl die beste Lösung. Ich glaube, daß ein intakter Baum und eine Klotzbeute zwei paar Stiefel sind. Danke für den Bericht.
Danke Rudi, die Varroazahlen und Futtermengen zeigen, dass Du die Völker vor dem sicheren Tod gerettet hast.
Was war das für eine Baumart, die bei so geringem Durchmesser schon innen hohl war? Esche?
Moin Elias,
ich sehe eine Konifere, Harzaustritte am Hirnholz und mein Bauch sagt: Fichte.
Gruß Clas
Hallo zusammen, hallo Clas,
ich sehe eine Konifere, Harzaustritte am Hirnholz und mein Bauch sagt: Fichte.
Guter Bauch! Den solltest Du pflegen!
Zitat von Elias...die Varroazahlen und Futtermengen zeigen, dass Du die Völker vor dem sicheren Tod gerettet hast.
Ja, so sehe ich das auch.
Bei den Varroazahlen könnte man zwar mit einiger Phantasie noch Hoffnung haben (man kööönnte, ich nicht!), aber vom Futter her wäre das Ende der Fahnenstange bald erreicht gewesen.
Beide Völkchen hatten anfangs Oktober ja noch Brutnester zu versorgen und von daher zur Zeit der Bergung einen hohen Verbrauch. Ob sie bei dem hohen Varroabefall so schnell mit dem Brüten aufgehört hätten? Vermutlich nicht.
Doch auch in brutlosen Monaten muß der Bien heizen und gerade bei kleinen Einheiten wird dafür schnell 1 kg Honig pro Monat verbraucht (...hab ich gemessen... ).
Da reichen 3 kg Futter pro Volk nicht allzuweit...
Das entspricht auch genau dem, was ich in allen Baumvölkern gesehen habe, die mir bisher bekannt geworden sind: Geringe bis keine Vorräte mehr im Januar.
Ja, wir haben uns richtig entschieden.
Viele Grüße,
Rudi
Doch auch in brutlosen Monaten muß der Bien heizen und gerade bei kleinen Einheiten wird dafür schnell 1 kg Honig pro Monat verbraucht [I]
Rudi
Nicht bei solchen Völkern.
Nun, soviel weisst Du ja nicht von "diesen Völkern".
Im Grunde kennst Du ja nur die Fotos aus meiner PDF-Datei, und ob Du daraus die richtigen Schlüsse gezogen hast? Es waren zwar kleine Völker, aber doch schon mehr als die Handvoll Bienen, die Du offenbar vermutest.
Und die Formel "weniger Bienen = geringerer Futterverbrauch = Futter reicht länger" ist leider auch nur eine Kopfgeburt. Die tatsächlichen Verhältnisse sind schon etwas komplexer.
Die hiesigen Imker in der Nachkriegszeit waren Künstler im Überwintern von kleinen Völkern mit geringem Futtereinsatz.
Die versuchten tatsächlich, sich gegenseitig beim Füttern zu untertreffen. Waren halt Mangelzeiten.
Aus deren Erzählungen kenne ich gelungene Überwinterungen auf 12 und 15 Pfund (...im Bienenhaus und mit "Reizfütterung" ab März).
Das ist aber was völlig Anderes, als 3 kg Vorrat anfangs Oktober im frei stehenden Baum, ohne Futternachschub bis zur Weidenblüte.
Was du mir da alles wieder andichtest was ich gedacht haben könnte...
Das Volk lebt noch im Oktober. So schlimm kann die Varroa nicht gewesen sein. Sonst wäre es längst tot. Und du sagst selbst, es waren mehr Bienen im Volk als man sehen kann auf den Fotos.
Die Brut ist lückig. Demnach ist dieses Volk gerade im Begriff die letzte Brut auslaufen zu lassen. Oder todkrank. Aber dann helfen auch deine Massnahmen nicht mehr.
Solche Völker brauchen, nachdem sie aus der Brut gegangen sind, extrem wenig Futter. Unabhängig von der Volksstärke. Und da sie auf Hochwaben sitzen die mit dick Holz umgeben sind, brauchen sie noch weniger. Die lange voraussichtliche Brutfreiheit hätte die Varroen derart dezimiert dass es nicht daran gestorben wäre.
Aber schlussendlich ist jede Diskussion sinnlos, da es eh zu spät ist.
Berichte uns im Frühjahr, im zeitigen.
Nö Luxnigra, sinnlos ist diese Diskussion nie, es gibt ja schliesslich auch noch aandere Baumbienen . Ich kenn jetzt auch eins und weiß, daß es schon min. einen Winter überstanden hat und auch ganz schön klein ist. Mir hat man auch schon nahegelegt das Volk irgendwie zu behandeln. Bin mir aber sicher, daß das dann der endgültige Tod wäre. Nein das ist für mich Natur und diese kleine Chance lass ich ihr auch. Wir Menschen manipulieren schon genug. Und das so ein Volk alle paar Jahre aus dem Baum verschwindet ist doch das natürlichste der Welt.
Also: spannende Diskussion