Das würde sich ja nicht zwingend widersprechen, oder? Wenn OX im Winter 3 Wochen lang als Kontaktgift wirkt, würden die Brutmilben erst erwischt werden, wenn sie geschlüpft sind und in die phoretische Phase gehen. Das würde aber auch Bedeuten, dass das Volk bei der Winterbehandlung nicht unbedingt brutfrei sein muss? Gibt es dazu Untersuchungen? Oder hat man nur aus der Tatsache, dass OX nicht in die Brut wirkt, geschlossen, dass es im brutfreien Zustand behandelt werden muss?
Späte Ableger
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Hallo Jogi . Du bist Dir bewußt wofür ein Pflegevolk Verwendung findet ? Zur KÖ Zucht und dafür werden nur die kräftigsten Völker ohne Varoaschädigung genommen denn es sollen ja gute KÖ entstehen . Woher soll sonst die Leistung der KÖ kommen ?
Gruß Josef
Hallo Josef!
Ja, ich weiß schon. War nur ein Gedanke. Mal sehen, wie (und ob :-?) es aus dem Winter kommt, dann sehe ich weiter. Bin ja schon so gespannt auf die Auswinterung!
Grüße, Jogi -
dass das Volk bei der Winterbehandlung nicht unbedingt brutfrei sein muss? Gibt es dazu Untersuchungen? Oder hat man nur aus der Tatsache, dass OX nicht in die Brut wirkt, geschlossen, dass es im brutfreien Zustand behandelt werden muss?
Liebig hat mal erzählt, dass Oxalsäure bei Vorhandensein von selbst minimaler Brut deutlich schlechter funktioniert. Ich hatte ihn damals so verstanden, dass tatsächlich die Wirkweise anders ist, und es sich hier nicht nur um die Milben in der Brut handelt, die man bei der Behandlung nicht erreicht.
Es muss wohl mit der Temperatur bei vorhandener Brut zusammenhängen, dass die OS bei höheren Temperaturen schneller "neutralisiert" wird... -
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Haben diese Hybride eigentlich irgendwelche besonderen Eigenschaften? Die meisten versuchen ja reinrassig zu imkern, oder..Hybride
Reinrassig
(Das ist doch sehr kryptisch)Liebe Emse, bitte erkär doch mal die Begriffe, damit der Drohn versteht was Du verstehst.
Danke
dD -
Hallo Formica,
ich weiß nicht, warum hier das Rad neu erfunden oder dessen Rundheit hinterfragt werden muß.
Du fragst nach Milchsäure / Oxalsäureunterschieden, nach Ultraschallverneblung der Milchsäure. Nimmst bereitwillig die Angabe der Dreiwochenwirkung der OS an, die Dir (angenehm passend) begründet, dass dann auch schlüpfende Milben erfasst würden.
Willst ein Pflegevolk aus diesem schwachen Ableger machen, dann nach Einwand "mal sehen" wie sie denn auswintern.Was erwartest Du denn? Dass dieses Volk im Frühjahr die wunderhafte Vermehrung durchmacht und zur Vermehrungszeit vor Bienen nur so strotzt?
Der Josef hat es schon gesagt, wo und warum Königinnen aufwachsen sollen. Für diese Bedingungen scheidet die Kiste jetzt schon als Kandidat aus, egal wieviel Gas sie noch geben würden.Und OS wirkt immer noch nicht in die Brutzellen.
Grüße
Marion
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Danke Marion,
besser hätte ich es nicht zusammen fassen können.
Und noch einmal:
Bienenwohl geräufelt erreicht nur die Milben auf den Bienen, kann sein das noch ein Teil der (eben) schlüpfenden erreicht werden aber das sie 3 Wochen wirkt ist Humbug.Nicht umsonst bewirbt der Imkerhof Salzburg seine Blockbehandlung mit Bienenwohl.
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Und noch was vergessen:
Wenn jemand meint, das ein Volk überlebt weil es um diese zeit um 2 Wochen früher beahndelt wurde und im Gegenzug das selbe Volk eingeht weil es 2 Wochen später behandelt wird, dann nehme ich ihm das nicht ab.
Wenn der Milbenbefall um diese Zeit wirklich so hoch ist, dann ist das Volk ohnehin so geschädigt, das es nicht auswintern wird, egal wann behandlet wird.Ich lese aus der Beschreibung von Formica allerdings nicht heraus, das das Volk hochgradig befallen ist.
Und die Frage, ob das die Kö war finde ich, naja, drollig.
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@Der Drohn
Ich hatte mir einfach nur Gedanken gemacht, warum innerhalb der Art Apis mellifera nicht mehr Züchtungsaufwand mit Kreuzungsversuchen der Rassen untereinander gemacht wird. Ich meine, Bruder Adam hat das ja auch gemacht und mit der Entwicklung der Kunstrasse Buckfast ja einen echten Welthit gelandet. Damit könnte man ja auch eventuell völlig neue Merkmale bezüglich einer Varroatoleranz erreichen. Aber war eben nur ein Gedanke.Günther
Ja, ich glaube, das Volk ist noch rettbar. Der Totenfall hat inzwischen aufgehört und ich habe das Volk jetzt noch mit Milchsäure behandelt, da es ja noch in Brut war. Das Volk/Ableger ist auch noch ganz schön stark. Mir fehlt halt noch einiges an praktischer Erfahrung, daher habe ich auch das mit der Königin geschrieben. Drei Eier in einer Zelle kannte ich bislang nur von Drohnenbrütigen Völkern, daher hat es mich so irritiert und ich hatte außerdem gelesen, dass es wohl auch vorkommt, dass mehr als eine legende Königin im Volk sein kann.
Und so, wie die Varroa bei manchen Völkern bei mir im Oktober erstarkt ist, kann ich mir schon vorstellen, dass es etwas ausmacht, ob man 2 Wochen früher oder später behandelt. Aber das muss nicht sein.Marion
Ich hatte Josef schon gut verstanden. Mein "mal sehen" bezog sich daher nicht darauf, ob ich das Volk dann dennoch als Pflegevolk einsetze, sondern dass ich dann sehe, was ich dann damit mache. Zur Honiggewinnung brauche ich ja auch gesunde, starke Völker und irgendetwas muss ich ja mit dem Volk machen. Und das hängt dann schon davon ab, wie es sich nächstes Jahr 'macht'.
Das Rad möchte ich nicht neu erfinden. Aber was die Varroabehandlung betrifft ist es einfach noch nicht erfunden. Mein alter Prof sagte mal zu mir, 'Wenn viele unterschiedliche Methoden zur Erreichung des gleiches Ziels verwendet werden, ist keine von ihnen gut' Und ich denke, das trifft auch für die Varroabehandlung zu. Nicht nur, dass viele unterschiedliche Stoffe verwendet werden; allein für die Oxalsäure gibt es schon träufeln, sprühen, verdampfen, Bienenwohl, Sommerbehandlung, Winterbehandlung. Und bei AS sieht es ähnlich aus. Und natürlich hinterfrage ich die Oxalsäuremethode, zumal bei dieser der Wirkungsmechanismus meines Wissens nach ja noch nicht einmal geklärt ist.Ansonsten Vielen Dank für die Tipps und die Infos! Habe wieder einiges gelernt!
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@Der Drohn
Ich hatte mir einfach nur Gedanken gemacht!Dann mach Dir mal einpaar mehr Gedanken und lies: http://perso.fundp.ac.be/~jvandyck/homa…art910de.html#9
dD
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Schöner link! Dank dem Drohn
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Günther
Ja, ich glaube, das Volk ist noch rettbar. Der Totenfall hat inzwischen aufgehört und ich habe das Volk jetzt noch mit Milchsäure behandelt, da es ja noch in Brut war. Das Volk/Ableger ist auch noch ganz schön stark. Mir fehlt halt noch einiges an praktischer Erfahrung, daher habe ich auch das mit der Königin geschrieben. Drei Eier in einer Zelle kannte ich bislang nur von Drohnenbrütigen Völkern, daher hat es mich so irritiert und ich hatte außerdem gelesen, dass es wohl auch vorkommt, dass mehr als eine legende Königin im Volk sein kann.
Und so, wie die Varroa bei manchen Völkern bei mir im Oktober erstarkt ist, kann ich mir schon vorstellen, dass es etwas ausmacht, ob man 2 Wochen früher oder später behandelt. Aber das muss nicht sein.Marion
Aber was die Varroabehandlung betrifft ist es einfach noch nicht erfunden. Mein alter Prof sagte mal zu mir, 'Wenn viele unterschiedliche Methoden zur Erreichung des gleiches Ziels verwendet werden, ist keine von ihnen gut' Und ich denke, das trifft auch für die Varroabehandlung zu. Nicht nur, dass viele unterschiedliche Stoffe verwendet werden; allein für die Oxalsäure gibt es schon träufeln, sprühen, verdampfen, Bienenwohl, Sommerbehandlung, Winterbehandlung. Und bei AS sieht es ähnlich aus. Und natürlich hinterfrage ich die Oxalsäuremethode, zumal bei dieser der Wirkungsmechanismus meines Wissens nach ja noch nicht einmal geklärt ist.Du schreibst jetzt plötzlich, der Milbenfall hat auf einmal aufgehört. Das ist ein völliger Widerspruch zu Deinem ersten Post, zu der Tatsache das noch Brut vorhanden ist und Du trotzdem MS gesprüht hast.
Und noch einmal: Nein, es ist egal ob Du jetzt noch eine oder 2 Wochen wartest. Das bischen Brut, das jetzt noch ist, ist ohnehin schon verloren weil es hochgradig befallen ist, wenn denn so viele Milben drin sind. Auch die Arbeiterinnen dürften schon ihr Fett abbekommen haben, was heißt, das sie vielleicht noch ein paar Wochen oder Monate im Stock verbleiben wenn sie um ein oder 2 Wochen früher von den Milben befreit wären. Trotzdem wären sie so geschädigt, das sie das Frühjahr nicht erleben würden. Das alles gilt natürlich nur für einen hochgradigen Befall.
Wenn Du bei hochgradigem Befall noch 2 Wochen gewartet hättest, dann wären sie viellicht schon kahl geflogen. Das Ergebnis wäre das selbe. Im Frühjahr leere Kisten.
Darum hat ihnen Deine MS Behandlung meiner Meinung nach mehr geschadet als genutzt.
Was Dein Prof sagt, halte ich für den misslungenen Versuch, seine Studenten mit einem schlauen und tiefsinnigen Spruch zu beeindrucken.
Ich kann mein Essen auf Gas, Ceranfeld, Induktionsherd und noch auf ein paar andere Arten kochen. Jede funktioniert und ich würde nicht sagen, das keine davon NICHT GUT ist.
Gleiches gilt für die Fortbewegung:
Ich kann mit dem Auto, dem Bus, dem Taxi, dem Zug und noch mit einigen andern Verkehrsmitteln fahren und komme immer an mein Ziel und nur das zählt.Bei der Behandlung der Varroa gibt es eine Menge Möglichkeiten und jede funktioniert auf ihre Weise.
Aber ich bin Sicher, Du erfindest eine neue, die alle anderen unnötig macht.Du machst grad das, was viele Anfänger glauben tun zu müssen. Sie denken, das alles was bisher in der Imkerei gemacht wird irgend wie nicht das ist was es sein sollte und wollen alles besser machen.
Was dabei raus kommt sieht man, das Du ein Volk, das vermutlich in einer oder 2 Wochen Brutfrei wäre und leicht per träufeln Milbenrei zu bekommen wäre, mitten im November mit Milchsäure behandelst.Denn träufeln musst Du nachdem alle Brut ausgelaufen ist, erst noch einmal. Was hast Du also gewonnen? Eine Behandlung zusätzlich mit einer, Deinem Professor nach, nicht wirklich guten Methode.
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Hallo Günther!
Ich hatte mich unklar ausgedrückt. Der Bienentotenfall hat aufgehört.
Und was die Anfängerfehler betrifft muss ich dir leider zum Teil recht geben. Es ist ja nicht so, dass ich nicht auf die Erfahrungen praxiserprobter Imker zurückgreife. ich mache das viel und gerne. Aber man bekommt halt auch von unterschiedlichen Imkern unterschiedliche Tipps. Egal wie erfahren, jeder scheint anders zu Imkern und irgendwie muss man als Neuimker einfach seinen eigenen Weg finden. und dabei helfen mir die Tipps sehr. Aber einige schlechte Erfahrungen muss man wohl auch selber machen auf diesem Weg. Zum Beispiel wird die MS Behandlung im Spätherbst ja auch von einigen Imkern ausdrücklich empfohlen. Ich möchte einfach verschiedenes ausprobieren um das für mich passende zu finden. Manchmal kann es ja auch gut sein, auch mit neuen Gedanken und Ideen an so etwas heranzugehen. Und es macht halt auch einfach Spaß etwas neues auszuprobieren. Ich danke dir jedenfalls für deine für mich wertvollen Ratschläge.
Grüße,
jogi -
Ich möchte einfach verschiedenes ausprobieren um das für mich passende zu finden. Manchmal kann es ja auch gut sein, auch mit neuen Gedanken und Ideen an so etwas heranzugehen.
Was aber genau dazu führen wird, dass du in 2-3 Jahren für Neuimker genau so wirkst wie:
Aber man bekommt halt auch von unterschiedlichen Imkern unterschiedliche Tipps. Egal wie erfahren, jeder scheint anders zu Imkern
:pStefan
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Hallo
ich muß meine Aussage zur Wirkung von OS, nochmal überprüfen, sie könnte falsch sein.
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