More than Honey

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  • Hallo Ralf,


    ich bin mehr als 100% bei dir! mit dem was du schreibst.


    Aber Hand aufs Herz, wie sieht denn dein und mein und das Konsumverhalten der meisten Menschen aus?


    Ich schreibe gerade auf einem IPad, obwohl ich weiß wie die Produktionsbedingungen in China sind und wie die Rohstoffe gewonnen würden. Warum? Weil es für mich ein gutes Produkt ist, nicht mehr, nicht weniger.
    Das Fairphone habe ich mir nicht geholt, weil es mich von der Twchnikseite nicht überzeugt, es aber deutlich besser wäre.
    Wo kommt der überwiegende Anteil deiner Kleidung her?
    Ich hab ein paar Fairtrade Teile aus Biobaumwolle, warum? Weil ich einfach mal was in diese Richtung machen wollte, jedoch werde ich damit auch die Welt nicht retten.
    Ich versuche wo es geht Plastikmüllzu vermeiden, bin aber auch nicht konsequent.
    Beim Fleisch versuche ich auch auf regionale Qualität zu achten, und schaffe das ca. zu 70%. Beim Gemüse Bin ich über 90% regional gemischt mit selbstangebauten.


    Keiner hat hier diese Menschen verurteilt für das was sie machen, aber für Liebahber der Flottenbiene ist es durchaus mal interessant finde ich. Verbraucher die ohne nachzudenken alles konsumieren, was lecker, bequem oder sonst was ist, sollte man durchaus mal zeigen wo ihre Produkte herkommen, die Kinderarbeit, die Massentierhaltung oder eben auch ihr Honig.
    Um die Welt zu verbessern, müssten wir selbst leben wie im Mittelalter, nur dann würden wir uns nicht an dieser selbstzerstörerischen und ausbeutenden Gesellschaft nicht beteiligen.


    Dein Appell unter deinem Beitrag müsse eigentlich sein, kauft ausländischen Honig um die dortigen Bedingungen zu verbessern ( was auch wieder ein gutes Ziel wäre), ich aber auch nicht möchte weil ich ja lieber meinen verkaufe.


    Alles in allem ein unglaublich schweres Thema, jemand hat mal gesagt " Seitdem ich ein Smartphone habe, klebt Blut an meinen Händen"


    Ich seh es einfach als Video, was sich Langnesehonig Liebhaber auf jedenfall gesehen haben sollen, ganz ohne Wertung über die Personen.


    Liebe Grüße,


    Max

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  • Max ich sehe da nicht so schwarz. Es wird jeden Tag ein klein wenig besser. Früher hatte man gar keine Informationen über die Produktion, die Ausbeutung, die Zustände und Bedingungen und konnte gut schlafen.


    Heute hat man die Informationen, den Aufschrei der Medien und das greenwashing der Übeltäter, man kann nicht mehr so gut schlafen.


    Je mehr die Leute damit konfrontiert werden, was wie wo passiert und das Bombardement fängt ja meist schon mit dem eigenen Online-Gang an, je mehr tasten sich an Veränderungen heran. Neue Geschäftsideen entstehen, Generationen lehnen die Dinge ihrer Vorgänger ab, etc.


    Lässt man den Gedanken "man muss sich Gutmenschentum auch leisten können" einmal beiseite, dann gibt es jeden Tag Möglichkeiten. Man muss nicht die Welt alleine retten, aber man gehört zur Ameisentruppe, die das kann.

  • Survey results of honey bee (Apis mellifera) colony losses in China (2010–2013)


    Zhiguang Liu , Chao Chen , Qingsheng Niu , Wenzhong Qi , Chunying Yuan , Songkun Su , Shidong Liu , Yingsheng Zhang , Xuewen Zhang , Ting Ji , Rongguo Dai , Zhongyin Zhang , Shunhai Wang , Fuchao Gao , Haikun Guo , Liping Lv , Guiling Ding , Wei Shi


    Journal of Apicultural Research


    http://www.tandfonline.com/doi…080/00218839.2016.1193375


    Abstract
    Colony losses were low in general (10.1%, 95% CI: 9.5–10.7%), with variations among years (ranging from 8.5 to 12.0%), provinces (ranging from 2.5 to 19.0%), and different sizes of apiaries (ranging from 7.6 to 12.1%). Generalized linear mixed effects models were used to estimate the effects of potential risk factors on colony losses. Significant factors are comb renewal, and percentage of colonies with queen problems. Random effects from the models show that variation is large at the beekeeper level, while small at the year level.


    Fazit: Die Völkerverluste in China in den Jahren 2010-2013 bewegen sich um 10 %, wobei schlechte Wabenerneuerung und versagende Königinnen als Hauptgründe gesehen werden. Die Abweichung vom Schnitt hängt mehr vom Imker als vom aktuellen Jahr ab.

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