Über verschiedene Threads wurde in letzter Zeit die Fragen gestellt,
- ob abgeschleudert werden soll, um frühzeitig behandeln zu können,
- ob man evtl. gar nicht schleudern soll (weil wenig Honig da ist oder der zu flüssig ist)
- ob dieses Jahr früher behandelt werden muss, da der Varroadruck bedingt durch das letzten Jahr nun deutlich höher sei als sonst.
Eine Antwort darauf gibt der heutige Infobrief "Bienen@Imkerei" (Details zum wöchentlichen, kostenlosen Service unter http://apis-ev.de/index.php?id=infobrief, Link zum Abo ganz unten):
Infobrief 2012_16 vom 6. Juli 2012
http://apis-ev.de/fileadmin/Info…ief_2012_16.pdf
Nur wenn ich den tatsächlichen Befallsdruck kennen, kann ich die Frage oben beantworten!
Daher empfiehlt das Bieneninstitut Kirchhain die Puderzucker-Methode zur Bestimmung des Befallsgrades:
http://www.llh-hessen.de/downloads/bien…Puderzucker.pdf
und gibt folgende Empfehlungen abhängig von den Ergebnissen
Zahlen bezogen auf 50 g Bienen Juli August September
Volk vorerst ungefährdet < 5 Milben < 10 Milben < 15 Milben
Behandlung in nächster Zeit erforderlich 5–25 Milben 10–25 Milben 15–25 Milben
Schadschwelle überschritten, unverzüglich behandeln über 25 Milben
Bruno Binder-Köllhofer empfiehlt besonders Anwendern von Thymol-Präparaten eine Erstkontrolle vor der Behandlung, da Thymol-Präparaten nicht so schnell wirken, wie etwa AS.
Wer die recht genaue Befallsermittlung mit Puderzucker /Auswaschen scheut, dem wird für die Windeldiagnostik folgendes auf den Weg gegeben:
Zitat von Infobrief 2012_16
Bei einem durchschnittlichen Abfall von weniger als 5 Milben/Tag besteht bis auf weiteres keine Gefahr; bei mehr als 10 Milben/Tag muss schleunigst behandelt werden. Diese Werte gelten für ein- bis zweiräumige Völker im Zeitraum von Juli bis September, soweit noch eine deutliche Bruttätigkeit gegeben ist.
Eine schöne Grafik, die den natürlichen Milbenfall mit der tatsächlichen Anzahl im Volk zeigt, gibt es unter
http://www.imkerverein-ravensburg.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2FVarroabefallsdiagramm.jpg&md5=a804bddd7d8c2530997225f1adf103b2c5e1bf2c¶meters[0]=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjQ6IjgwMG0iO3M6NjoiaGVpZ2h0IjtzOjQ6IjYw¶meters[1]=MG0iO3M6NzoiYm9keVRhZyI7czo0MToiPGJvZHkgc3R5bGU9Im1hcmdpbjowOyBi¶meters[2]=YWNrZ3JvdW5kOiNmZmY7Ij4iO3M6NDoid3JhcCI7czozNzoiPGEgaHJlZj0iamF2¶meters[3]=YXNjcmlwdDpjbG9zZSgpOyI%2BIHwgPC9hPiI7fQ%3D%3D
den Aritkel von Aumeier dazu unter
http://www.imkerverein-ravensburg.de/fileadmin/date…Zaehlen-DBJ.pdf