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Hallo,
in diesem Jahr haben die ersten Stiche ziemliche Schwellungen bei mir hervorgerufen, siehe Bild.
Daraufhin folgte ich dem Rat von Mr. Hubbe und nahm Calcium (morgens und abends je eine Lutschtablette aus der Apotheke, nicht das Brausetablettenzeug aus der Drogerie). Stiche sind nun nicht mehr so stark geschwollen und damit erträglich.
Allergische Reaktionen hatte ich früher (Katzenhaare), damit ist nicht zu spaßen. Ob Einbildung oder psychosomatisch ist dann egal, wenn man keine Luft mehr kriegt.
Wo bekommt man ein Notfallset gegen Bienengiftallergie?
Auch für Führungen und Kurse wäre es ja ratsam, ein Notfallset am Stand zu lagern.
Grüße
apirita
Bienengift_Vergiftung - Ausschlag + Atemnot
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123sonne -
19. Juni 2012 um 20:33 -
Geschlossen
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Soweit mir das aus der Apitherapie bekannt ist, entwickeln sich Bienengift-Allergien im Nachhinein dann, wenn Du relativ selten aber wiederholt gestochen wirst. Ein-zwei Mal im Jahr, ein Jahr aussetzen, dann wieder ein paar Stiche - so entwickelt sich eine Allergie. Wenn Du einmal gestochen wirst und dann zehn Jahre nicht mehr, so entwickelt sich weniger wahrscheinlich eine Allergie. Oder im umgekehrten Fall, wenn Du sehr häufig gestochen wirst.
Es ist demnach gar nicht so unwahrscheinlich, daß Du auch als Imker langfristig eine Allergie entwickelst, wenn Du nicht häufig genug pro Jahr gestochen wirst. 10 und mehr Stiche sind im Jahr also Pflicht. Aus diesem Grund setze ich mir selbst Stiche, da ich ansonsten zu wenig Stiche im Jahr abbekommen würde. In der Regel steche ich ein bis zwei Mal pro Woche das ganze Sommerhalbjahr über. Wichtig dabei ist genügend Calcium und vor allem VitaminC, da Bienengift sehr viel VitaminC "verbrennt".
Calcium und Vitamin C hört sich logisch an, hilft auch gegen Sonnenallergie im Urlaub. Mich gezielt mit einer Biene zu stechen, ... ich weiß nicht ob ich das bringe. Aber vielleicht wäre es gute sich erst mal bei seinem Hausarzt in der Praxis stechen zu lassen, sozusagen unter Beobachtung.
MrTom, ich drücke Dir die Daumen für den nächsten Stich! Paß gut auf Dich auf...
Danke
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Hallo,
in diesem Jahr haben die ersten Stiche ziemliche Schwellungen bei mir hervorgerufen, siehe Bild.
Daraufhin folgte ich dem Rat von Mr. Hubbe und nahm Calcium (morgens und abends je eine Lutschtablette aus der Apotheke, nicht das Brausetablettenzeug aus der Drogerie). Stiche sind nun nicht mehr so stark geschwollen und damit erträglich.
Allergische Reaktionen hatte ich früher (Katzenhaare), damit ist nicht zu spaßen. Ob Einbildung oder psychosomatisch ist dann egal, wenn man keine Luft mehr kriegt.
Wo bekommt man ein Notfallset gegen Bienengiftallergie?
Auch für Führungen und Kurse wäre es ja ratsam, ein Notfallset am Stand zu lagern.
Grüße
apiritaOuch.
Ob Einbildung, psychosomatisch oder "richtig" allergisch ist dann erst mal wirklich egal.
Ein Notfallset mit einem Adrenalin-Injektor gibt es nur auf Rezept vom Allergologen, bei einer nachgewiesenen Allergie und nur für die betroffene Person. Das ist Adrenalin, kein Aspirin. Man kann als nicht-Arzt nicht einfach irgendwem Adrenalin injizieren, wenn da was passiert (Herzinfarkt, Hirninfarkt) dann kann das sehr unangenehme Folgen haben. Selbst wenn man als Allergiker ein Notfallset hat und sich die Injektion nach dem Stich setzt, muss trotzdem der Notarzt gerufen werden.
Außerdem wird Adrenalin im Kühlschrank und dunkel aufbewahrt, die Auto-Injectoren werden in einer kleinen isolierten Box mitgenommen und kommen zu Hause wieder in den Kühlschrank. Wie hier schon mal geschrieben wurde ist ein Handy das beste Notfallset, und ein aufgefrischter Erste-Hilfe-Kurs.Und noch kurz was zur hypochondrisch-psychosomatischen Diskussion.
Bei Hypochondrie steht glaube ich mehr die Angst vor einer Erkrankung im Vordergrund - ohne wirkliche Symptome. Beispielsweise wird beim kleinsten einmaligen Herzstolpern gleich der Internist aufgesucht in der Überzeugung man hat einen Herzinfarkt. In der nächsten Woche ist dann etwas anderes, wie Darmkrebs weil der Stuhlgang mal nicht so war wie sonst.Psychosomatisch ist etwas ganz anderes. Bei den Bienen zum Beispiel redet man ja auch vom Bien, einer Art Gesamtheit aller Bienen in einem Stock als Lebewesen. Wenn ein Teil aus dieser Gesamtheit aus dem Gleichgewicht gerät dann kann das Folgen und Symptome haben. Beim Mensch ist das auch so, wir sind halt keine Maschine sondern auch eine Gesamtheit aus Körper, Seele (Psyche) und Geist. Wenn da eine Komponente quer liegt dann hat das Auswirkungen auf alle anderen. "Psychosomatische Patienten" haben körperliche Symptome einer Krankheit, die Ursache liegt aber nicht direkt im körperlichen sondern in der Psyche oder im Geist.
Grüße Tom
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Soweit mir das aus der Apitherapie bekannt ist, entwickeln sich Bienengift-Allergien im Nachhinein dann, wenn Du relativ selten aber wiederholt gestochen wirst. Ein-zwei Mal im Jahr, ein Jahr aussetzen, dann wieder ein paar Stiche - so entwickelt sich eine Allergie.
Eine Hyposensibilisierung läuft ja nach einem ähnlichen Schema ab (wiederholte Injektionen während der Saison, dann aussetzen ausserhalb der Saison). Und damit versucht man ja den Körper an den Allergieauslöser zu gewöhnen. Es scheint wohl eine Gratwanderung bei der Häufigkeit der Stiche zu geben.
Kennt jemand zuverlässige Informationsquellen dazu?
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Ist es möglich, dass eine allergische Reaktion zB durch Pollen hervorgerufen wird, der am Stachel haftet? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass manch eine Reaktion auf irgendwelche "Verschmutzungen" des Stachels als vermeintliche Bienengift-Allergie interpretiert wird.
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Hallo joew,
eher durch Verschmutzungen auf der Haut.
Bienen sind sehr saubere Tierchen.
Viele Grüße
Lothar -
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Eine Hyposensibilisierung läuft ja nach einem ähnlichen Schema ab (wiederholte Injektionen während der Saison, dann aussetzen ausserhalb der Saison). Und damit versucht man ja den Körper an den Allergieauslöser zu gewöhnen. Es scheint wohl eine Gratwanderung bei der Häufigkeit der Stiche zu geben.
Kennt jemand zuverlässige Informationsquellen dazu?
Das interessierte mich jetzt auch näher. Beim Googeln nach "Hyposensibilisierung Bienengiftallergie" findet man nur meist das übliche allgemeine Geschwätz. Bei Thieme Via Medici habe ich was gefunden von 2008: http://www.thieme.de/viamedici/medizin/krankheiten/sit.html
Edit: Der Link in dem Artikel zur "Stellungnahme der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft zur allergenspezifischen Immuntherapie" funktioniert nicht mehr. Das pdf ist hier zu finden: http://www.akdae.de/Stellungnahmen/Weitere/20071130.pdf
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Ich frag mich gerade warum alle über den Ärzte-Mangel in Deutschland reden. Hier im Forum scheint es genug zu geben.
Mal im Ernst,lasst Euch bei einer Reaktion auf einen Stich von einem Arzt durchchecken der was davon versteht!!! -
Danke für den qualifizierten Beitrag.
Wieso ist da nur vorher niemand drauf gekommen? -
Mal im Ernst,lasst Euch bei einer Reaktion auf einen Stich von einem Arzt durchchecken der was davon versteht!!!
[/QUOTE]Das ist schon klar, denke ich.
Für mich stellt sich aber die Frage, was man tun kann, wenn man nach einer gewissen Anzahl Stichen eine Allergie ausbilden sollte. Für einen Imker ist das eine äusserst unpraktische Kombination. Da ist es natürlich interessant zu wissen, ob (und wenn ja: wie) man diesem vorbeugen kann. Und auch was man tun kann, falls es einen dann doch erwischt.
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Hallo.
Ich habe seit 3 Jahren Bienen. Ich habe mit einem Volk angefangen, das leider sehr stechfreudig ist. Daher hab ich mir früh einen Schutzanzug und Handschuhe zugelegt. Ich bin seitdem etwa 2 bis 3 Mal im Jahr gestochen worden. davon jedes Jahr einmal ins Gesicht. Letztes Jahr in die Stirn in direkter Nähe einer dicken Ader.
Neben der normalen heftigen Schwellung am nächsten Tag hatte ich Rötungen in den Armbeugen und Kniekehlen und kleine Bläschen auf Handrücken, Fußrücken und um den Bauchnabel.Kreislauf blieb weitestens stabil, aber es war ein extrem unschönes Erlebnis. Die Hyposensibilisierung schiebe ich seither vor mir her. Seit dem Stich letztes Jahr imkere ich nur noch in Vollmontur. Die letzten 2 Stiche im Garten verliefen zum Glück ohne allergische Reaktionen, ich habe daher Hoffnung dass die Hyposensibilisierung funktionieren wird.
Die besten Informationen die ich zu Bienengift bisher gefunden habe sind hier zu finden:
http://www.bee-hexagon.net/files/file/fil…t/Gift_2009.pdfDas Dokument enthält einige Literaturangaben zu Forschungsarbeiten zu dem Thema. Auch die Webseite http://www.bee-hexagon.net ist sehr informativ und enthält viele Informationen rund ums Thema Bienen.
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Also mir ist es in diesem Jahr auch schon mal schummrich geworden. Ich war gerade beim Schleudern und hatte schon das 2. Weizen als ich zum Schwarm gerufen wurde. Ich vermute, die Reaktion hatte was mit mit dem Alkohol, körperlicher Anstrengung und Intensität der Stiche zu tun. Da ich den Schwarm in der Hand hielt, musste ich die volle Dosis nehmen. Mittlerweile wurde ich schon wieder gestochen, ohne jede Auswirkung. Ich meine, man sollte die "allergischen Reaktionen" nicht zu hoch hängen. Meistens gibt es eine plausible Erkläruung für eine Überreaktion. mfg
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.....Ich meine, man sollte die "allergischen Reaktionen" nicht zu hoch hängen. Meistens gibt es eine plausible Erkläruung für eine Überreaktion. mfg
Hallo lieber Condor,
ich wünsche dir niemals eine anaphylaktische Reaktion bei einem dir lieben Mensch (Verwandter, Freund,...) erleben zu müssen. Das hängt man schon hoch, und vergisst es so schnell nicht wieder.
Ich muss leider zugeben, dass ich jetzt nach 6 Wochen, noch mit gemischten Gefühlen zu meinen Bienen gehe. Ich hoffe dieses mulmige Gefühl legt sich wieder.Es ging ja ursprünglich hier nicht um den Grund, sondern um die Reaktion der Begleitung. WIE REAGIERE ICH RICHTIG???
Ich habe nicht richtig reagiert, ich bin mit dem Auto zur nächsten Arztpraxis gefahren, und mein Mann hat auf dem Beifahrersitz das Bewusstsein kurzzeitig "verloren", kippte regelrecht nach vorne....Da wird es einem schon anders. Mache ich nie wieder, beim nächsten Mal Notarzt rufen....Aber ich dachte ich wäre schneller...war ich auch... -
@ Mr. Tom:
Ich habe neulich mal mit meiner Heilpraktikerin über Bienenstiche gesprochen und dabei auch Deinen Fall kurz beschrieben. Sie meint, bei Achsel-Nahen stichen ist die Gefahr groß, daß die Biene direkt in einen Lymphknoten gestochen hat. Normalerweise gelangt das Bienengift ja nur langsam und daher auch verdünnt in das Lymphsystem. Möglicherweise kam das Gift bei Deinem beschriebenen Stich direkt in das Lymphsystem und Deine Reaktion war deswegen so heftig.Das würde aber dann heissen, daß der nächste Stich wieder relativ harmlos sein könnte.
Aber das sind rein theoretische Überlegungen und ist keine Diagnose - eh klar...
Doch ich dachte, das könnte Dich interessieren....Alex
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Danke für die Info, Alex.
Ich habe am Freitag mit meinem Hausarzt gesprochen, er fand meine Idee mich bei ihm in der Praxis zum Test stechen zu lassen nicht besonders gut. Er hat mir eine Hyposensibilisierung vorgschlagen, egal ob es ein Einzelfall war oder nicht.@sonne123:
Wie geht es denn jetzt mit Deinem Bekannten weiter?jhit:
Das pdf ist sehr interessant, danke für den Link.Ich kann meinen Erste-Hilfe Beitrag nicht mehr editieren.
Was noch fehlt ist:
- Einstichstelle kühlen
- Körpermitte warm halten / zudeckenGrüße Tom
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