Hallo,
ich habe dieses Jahr etwas ausprobiert, was ich Euch gerne mitteilen möchte:
Nach dem Entdeckeln bleibt ja viel honigfeuchtes Wachs übrig.
Früher habe ich das zum Ausschlecken den Völkern zur Verfügung gestellt - mit dem Ergebnis, daß die Bienen auch das Wachs wiederverwertet haben.
Also: viel Wildbau, wenig Wachs für mich.
Diese Jahr mache ich das anders:
nachdem das feuchte Entdeckelungswachs über einem Sieb abgetropft ist, schmelze ich es in einem Simmertopf (= doppelwandiger Topf, der nicht zu heiß wird).
Das erwärmte Wachs schöpfe ich ab und fülle es in Muffin-Förmchen aus Silikon. Dadurch erhalte ich kleine, handliche Wachsstücke, die ich im Herbst für´s Kerzengießen nehme.
Übrig bleibt noch jede Menge Honig im Topf.
Wenn es sich um Blütenhonig handelt, verfüttere ich ihn statt Winterfutter den Ablegern.
Wenn es sich um Waldhonig handelt, verwahre ich ihn bis zum nächsten Frühjahr als Reizfutter, denn Waldhonig eignet sich bekanntlich nicht als Winterfutter.
Ich war erstaunt, wieviel Honig sich in dem abgetropften Entdeckelungswachs befindet!
Ich dachte anfangs, das wären höchstens ein paar Gramm - aber das täuscht!
Es ist mehr Honig als Wachs!
Gruß
gate-au
Tipps für´s Entdeckelungswachs
-
-
Hallo,
ich habe dieses Jahr etwas ausprobiert, was ich Euch gerne mitteilen möchte:
Nach dem Entdeckeln bleibt ja viel honigfeuchtes Wachs übrig.
Früher habe ich das zum Ausschlecken den Völkern zur Verfügung gestellt - mit dem Ergebnis, daß die Bienen auch das Wachs wiederverwertet haben.
Also: viel Wildbau, wenig Wachs für mich.
Diese Jahr mache ich das anders:
nachdem das feuchte Entdeckelungswachs über einem Sieb abgetropft ist, schmelze ich es in einem Simmertopf (= doppelwandiger Topf, der nicht zu heiß wird).
Das erwärmte Wachs schöpfe ich ab und fülle es in Muffin-Förmchen aus Silikon. Dadurch erhalte ich kleine, handliche Wachsstücke, die ich im Herbst für´s Kerzengießen nehme.
Übrig bleibt noch jede Menge Honig im Topf.
Wenn es sich um Blütenhonig handelt, verfüttere ich ihn statt Winterfutter den Ablegern.
Wenn es sich um Waldhonig handelt, verwahre ich ihn bis zum nächsten Frühjahr als Reizfutter, denn Waldhonig eignet sich bekanntlich nicht als Winterfutter.
Ich war erstaunt, wieviel Honig sich in dem abgetropften Entdeckelungswachs befindet!
Ich dachte anfangs, das wären höchstens ein paar Gramm - aber das täuscht!
Es ist mehr Honig als Wachs!
Gruß
gate-au
Hallo gate-au , Der Schmelzpunkt von Wachs liegt bei ca. 70 Grad somit bildet sich in dem Honig HMF. Sowas würde ich keinesfalls den Bienen verfüttern .Gruß Josef
-
... außerdem ist Deckelwachs ja wohl viel zu schade zum abfackeln!
cu
-
Hallo gstrasser,
was machst Du mit dem Deckelwachs? Wohnzimmer tapezieren? -
Der Schmelzpunkt von Wachs liegt bei ca. 70 Grad somit bildet sich in dem Honig HMF.
Der Schmelzpunkt des Wachses liegt genau bei 64°C. Trotzdem ist diese Temperatur für den Honig zu hoch.Freundliche Grüße
Friedrich -
-
Hallo Josef,
was passiert bei zuviel HMF im (Winterfutter-)Honig?
Es ist ja nicht für den menschlichen Verzehr, sondern nur für die Versorgung der Ableger.Bis jetzt haben das meine Ableger prima vertragen - aber ok, es ist ja auch noch nicht Winter.
Gruß
gate-au -
Bekommst du das Deutsche Bienenjournal? In der aktuellen Ausgabe 7/2011 auf Seite 18 steht im Artikel "Gefährliches Bienenfutter?" auch etwas zu den Auswirkungen eines zu hohen HMF-Gehaltes im Winterfutter.
Freundliche Grüße
Friedrich -
@ gate-au
Wenn Du den Honig aus dem Deckelwachs nutzen willst, dann wasch dieses in wenig Wasser aus und verfüttere dieses (zügig) denn es wird schnell sauer.
Aus Deinem Profil kann man nicht ersehen, wie viel Erfahrung Du hast. Wenn Du Anfänger bist, dann lies dich doch mal hier ein, dieses Thema ist Standardwissen.
Das kann böse für Deine Bienen ausgehen.
-
Ich würde das Wachs mit gutem Schnappes auffüllen. Wir haben letztes Jahr Wodka verwendet. Und das war am Weihnachtsmarkt der Renner. Schmeckt super. Nicht so pappig wie Bärenfang und schön würzig wegen den Wachs und Propolis-Anteilen. Man liebt es, oder man hasst es. Geschmackssache.
Mom. läuft ein Versuch mit Scotch. Könnte vielleicht sogar noch besser werden........
Kommt natürlich auch auf die Wachsmenge an, die man hat. Aber aus unseren 10 Völkern kriegen wir das so ganz gut verarbeitet. -
Wir haben letztes Jahr Wodka verwendet. Und das war am Weihnachtsmarkt der Renner. Schmeckt super. Nicht so pappig wie Bärenfang und schön würzig wegen den Wachs und Propolis-Anteilen. Man liebt es, oder man hasst es.
Wie deklariert man dieses "Stöffchen"??
Wodka mit Wachsgeschmack?
Bienenwachs mit Wodka? -
-
Hallo Josef, was passiert bei zuviel HMF im (Winterfutter-)Honig?
Es ist ja nicht für den menschlichen Verzehr, sondern nur für die Versorgung der AblegerHallo gate-au, HMF ist für Bienen Gift, für Menschen nicht!
-
Wie deklariert man dieses "Stöffchen"??
Wodka mit Wachsgeschmack?
Bienenwachs mit Wodka?
Wir ham`s "Imkerglück" genannt. Uns ist auf die Schnelle nix besseres eingefallen. Der Wachsgeschmack ist übrigens nicht extrem. Hat nur eine gewisse Würze. Im diesjährigen Ansatz ist allerdings zuviel Honig. Recht pappig (Richtung Bärenfang) und die Würze geht etwas unter.
Aber es ist ja ein Naturprodukt. Ist halt nicht immer gleich. -
Wir ham`s "Imkerglück" genannt. Uns ist auf die Schnelle nix besseres eingefallen. Der Wachsgeschmack ist übrigens nicht extrem. Hat nur eine gewisse Würze. Im diesjährigen Ansatz ist allerdings zuviel Honig. Recht pappig (Richtung Bärenfang) und die Würze geht etwas unter.
Aber es ist ja ein Naturprodukt. Ist halt nicht immer gleich.
Hallo roomann , vorsichtig nach geschmack weiter mit Wodka auffüllen .Gruß Josef
-
Hallo Günther,
danke für Deine Warnung!Ich imkere seit 5 Jahren. Ich weiß sicher schon viel, aber längst nicht alles - und über HMF gar nichts.
Ich werde mich schlau machen!Gruß
gate-au -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.