Hallo,
ich möchte kurz erzählen, was uns (Vater und Sohn) widerfahren ist. Wir haben einen Außenstand relativ abgelegen in einem Moorgebiet. Dort sind die Trachtvervältnisse gut und ist mit ca. 3km soweit entfernt, dass man schnell hinkommt und auch mal eine Volk / Ableger umstellen kann. Dort haben wir unseren Sammelbrutableger (2 Zargen) aufgestellt und haben eigentlich vor, dort ein paar Wirtschaftvölker und Ableger aufzustellen. Doch gestern gingen wir nachschauen und uns traf fast der Schlag. Der Sammelbrutableger lag umgestürzt da. Aus der oberen Zarge sind die Waben herausgefallen, die unter Zarge war „nur“ umgekippt und bis auf starke äußerliche Schäden weitestgehend unbeschadet sowie ein großer Haufen Bienen lag 1m entfernt im Gras. Daneben lag ein Baumstamm mit dem die Täter die Zargen umgestürzt haben und frische Reifenspuren. Dabei hatte zuvor alles so gut geklappt, wir hatten am Wochenende zuvor 2 Hürdenrahmen mit Zellen verschulen können und waren richtig guter Dinge. Mein Vater ist jetzt natürlich total verunsichert. Schließlich dachten wir bis gestern, dass ist der Standort überhaupt. Ist euch schon mal Ähnliches widerfahren?
Daran anschließend habe ich eine Frage. Unsere Zellen sind jetzt seit 3 Tagen verschult. Man liest immer, dass die Weiselzelle vom 9.-14. Tag sehr empfindlich sind. Könnten die neuen Königinnen Schaden genommen haben? Schlüpfen die dann gar nicht oder gibt nur schlechte Königinnen? War unsere ganze Mühe gar umsonst?
Feige Vandalen stoßen Volk um
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Eine Aussage zu deiner Frage kann ich leider nicht treffen. Aber ich wollte mal erwähnen, das ich auch meine derzeit 2 Völker im Wald stehen habe. Ich habe mir hierzu auch schon mal Gedanken gemacht, wie ich meine Völker indirekt schützen könnte.
Die Sache ist halt immer eine Kostenfrage, aber wenn man etwas investieren möchte, es gibt Wetterfeste Kamera´s mit Selbstauslöser (Batteriebetrieben) sogar in Tarnfarben.
Man kann sie einfach bisschen versteckt an einem Baum anbringen oder in einem Vogelkasten verstecken.
Sollte mal ein Hase oder ein Reh vorbei kommen, hast ne schöne Aufnahme von und sollte sich jemand an deinem Eigentum zu schaffen machen, kann man ihn vielleicht dadurch ausfindig machen. Die rechtliche Seite ist zwar besch..., weil man wohl ein Schild aufstellen muss um es gerichtlich verwenden zu können aber zumindest weis man wer es war.
Ob die Kosten hierfür in Relation zum Nutzen stehen, muss jeder selbst entscheiden. Wenn es nur ne einmalige Sache war, dann rechnet sich die Kamera nicht unbedingt, aber man kann ruhiger schlafen.
Noch eine Idee wäre, einfach ein Schild "Videoüberwacht" aufhängen. Die Abschreckung reicht vielleicht auch schon aus.
Ich für meinen Teil konnte mich bis jetzt aber auch noch nicht entscheiden, was für mich am besten wäre, weil sich bei mir viele Zweige durch Wind bewegen könnten und somit die Kamera evt. auslöst obwohl es nicht nötig wäre.
Sollte jemand ne bessere Lösung kennen, immer her damit. Aber vorweg, eine Bärenfall möchte ich nicht aufstellen!!!Ich weis nicht ob ich einen link auf eine (Shop-) Webseite hier eintragen darf, aber google doch einfach mal nach "sniper fotofalle amg"
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...aber zumindest weis man wer es war.
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Sollte jemand ne bessere Lösung kennen, immer her damit. Aber vorweg, eine Bärenfall möchte ich nicht aufstellen!!!
Moin,
wenn ich weiß wer es war, dann wird der auch bald wissen das nicht nur ein Bienenstich schmerzt, sondern auch der Axtstiel eines Imkers...!
Das ließe sich auch beliebig oft sehr kostengünstig wiederholen
Finde die Idee mit der Bärenfalle übrigends nicht so schlecht!
Ich kenne das auch mit Nagelbrettern. Einfach ein paar lange Nägel durch ein Brett schlagen und so hinlegen/verstecken, das der Dieb oder Randalierer da schön hineintritt! Das wirkt wunder!
Erstmal,
Borderbee -
Zum Vorfall kann ich leider nur bestätigen, dass es immer wieder Idioten gibt, die keinen Respekt vor dem Eigentum anderer haben. Mir wurden ganz am Anfang meiner Imkerei auch einmal Völker umgeworfen und die Beuten mit schweren Holzprügeln beschädigt. Die jugendlichen Täter (Sie wurden von einem Spaziergänger gesehen und vertrieben) waren gleich zweimal in gleicher Weise aktiv und konnten leider nicht ermittelt werden.
Der Schaden war bei mir letztlich nur an der Beute, die Bienen haben den Angriff ohne bleibende Schäden überstanden. Wie das bei dir aussieht wirst Du wohl erst in ein paar Wochen wirklich sagen können. Bienen halten glücklicherweise doch einiges aus.Zur Abwehr fällt mir auch kaum was besseres ein, als eine Kameraüberwachung.
.... Die rechtliche Seite ist zwar besch..., weil man wohl ein Schild aufstellen muss um es gerichtlich verwenden zu können aber zumindest weis man wer es war.
Hier kann ich teilweise ein bisschen beruhigen. Die Rechtsprechung zur Kameraüberwachung ist vielfältig und teilweise widersprüchlich (sehr beliebtes Thema in juristischen Klausuren). Letzlich liegt es im Ermessen des Richters, ob er diesen Beweis zulässt oder nicht.
Aus eigener Erfahrung würde ich bei einer Kameraüberwachung auf jeden Fall dazu raten, möglichst wirklich nur die Beuten im Bildausschnitt zu haben und nicht einen größeren Bereich zu erfassen. So stellst Du sicher, dass keine vollkommen unbeteiligten, die nur zufällig an deinem Stand vorbeikommen von der Kamera erfasst werden. Je mehr du dich mit der Überwachung auf den unmittelbaren Bereich deines Eigentums beschränkst, umso leichter ist es, eine Verwertung von Aufnahmen als Beweismittel zu rechtfertigen. -
Finde die Idee mit der Bärenfalle übrigends nicht so schlecht!
Ich kenne das auch mit Nagelbrettern. Einfach ein paar lange Nägel durch ein Brett schlagen und so hinlegen/verstecken, das der Dieb oder Randalierer da schön hineintritt! Das wirkt wunder!
Erstmal,
Borderbee
Keine wirklich gute Idee! Damit würdest Du dir im Erfolgsfall mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Strafverfahren einhandeln -
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Moin,
wie mag sich dieser Imker fühlen ?
http://www.myoldenburg.net/?p=786
fragt Helmut
Nachtrag:
http://www.bienenwiki.de/wiki/index.php?title=Legende -
Ball flach halten!!!
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Kann mir denn jemand sagen, ob meine verschulten Weiselzellen/Königinnen eventuell Schaden davon getragen haben? Die vollen Hürdenrahmen waren noch in der Zarge, die jedoch auf der Seite lag!
Daran anschließend habe ich eine Frage. Unsere Zellen sind jetzt seit 3 Tagen verschult. Man liest immer, dass die Weiselzelle vom 9.-14. Tag sehr empfindlich sind. Könnten die neuen Königinnen Schaden genommen haben? Schlüpfen die dann gar nicht oder gibt nur schlechte Königinnen? War unsere ganze Mühe gar umsonst? -
Wenn du die Beuten mit Spanngurten zusammenhält muss er schon näher ran, dann is nix mit ast nehmen und gegen hauen.
Da Imker immer so zerstreut sind kann schon mal ein Nagelbrett (die Beute sitzt nicht richtig deshalb wollte ich links ein Brett ran nageln, Rähmchen sind teilweise so verkittet das ich nur noch mit diesen Nagelbrett rankomme etc.) liegen bleiben, wenn da einer drauf tritt - Pech -
Hallo, schon mal was vom Bluffen gehört?
Wenn du an deine Bienenkästen ein Schild mit der Aufschrift "Vorsicht, aggressieve Bienen, LEBENSGEFAHR!" oder "Videoüberwachung" anbringst, schreckt das bestimmt viele Täter ab.ps. ich hab das Glück und kann meine Bienen im Garten aufstellen.
lg Florian
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Noch eine Frage:
Ich habe einem anderen Artikel gelesen, dass man den möglicherweise entstandenen Schaden durch eine Versicherung ersetzt bekommen kann? Kann dazu einer was sagen. Hat man die automatisch, wenn man seine Bienen über einen Imkereiverein gemeldet hat? Mein Vater ist im Imkereiverein und hat seine Bienen ordnunggemäß gemeldet.
Könnte ich mir auch die vermutlich dadurch beschädigten Königinnen ersetzen lassen?Hallo Elsys,
hast Du eine Imker - Globalversicherung?
An Deiner Stelle hätte ich trotz der Überlebenswahrscheinlichkeit der Bienenvölker eine Anzeige gemacht, wenn auch wenig Erfolg auf Erlangung der Täter in Aussicht steht.
Den Schaden hätte ich vom Imkervorsitzenden der Globalversicherung gemeldet, mit der Maßnahme, dass zum Schadenszeitpunkt noch keine Übersicht über den entstandenen Schaden gemacht werden kann und zu einem späteren Zeitpunkt den Zustand der Bienenvölker gegebenenfalls nochmals vom Imkervorsitzenden begutachten lassen.
Viel Erfolg
winolf -
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Hallo Jungs,
sammelt eure Bienen wieder zusammen und vergesst die Sache.
Ich meine, man kann natürlich auch einen Panzer neben der Beute stationieren, aber was soll das ?
Einzig den verschulten Königinnen könnte Schaden geschehen sein, sie werden dann nicht schlüpfen.
Ist Pech, aber man kanns überleben.
Nein, die Versicherung ersetzt keine noch zu schlüpfenden Königinnen.
Setzt eine neue Serie an, fertig. Der Vandale hatte seinen Spass, der wird so schnell nicht mehr in die saterländischen Moore eindringen, es sei denn, es war dein dich nicht leiden könnender Nachbar.:p -
Hallo, Natase.
soweit ich informiert bin: wenn Du den Frevel zeitnah bei der Polizei und bei Deinem Vereinsvorstand meldest. Das "lohnt" sich wohl aber erst bei einem größeren Schaden.
2 Fragen: wem gehört das Grunstück, und sind die Bienen dort evtl. irgendjemandem im Weg?
Ich wünsche Dir, dass Deine Bienen bald wieder Ihre Ruhe haben (und du auch)
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