Moin,
ohne hier die Pferde scheu machen zu wollen, wollte ich Euch mal kurz von unseren Problemen einiger Imker hier oben erzählen, die wir bei der Überwinterung unserer Völker feststellen mussten:
Bereits im Winter wunderte ich mich, dass die Masse der Völker reichlich schwer war; teilweise reichlichst Totenfall. Im Januar dann bei mir vier Völker komplett hinüber, die spätere Nachschau ergab folgendes Bild:
- Völker auf vollen Futterwaben sitzend verhungert, ohne sich jedoch jedoch verstiegen zu haben oder vom Futterstrom abrissen zu sein.
- Jeweils dicke, verdeckelte Futterkränze, darunter befindliche leere Zellen mit toten Bienen gespickt.
- Futter teils wie festes Gelee, teilweise wie weiches Marzipan; in ähnlicher Konsistenz auch das vereinzelt vorhandene Futter in Futtertaschen.
- Boden drei Zentimeter hoch voller toter, unversehrt ausschauender Bienen.
Bei den heutigen Supertemperaturen habe ich nun genauer nachgeschaut -in allen geöffneten Völkern sind die noch reichlich vorhandenen Futterflächen fast durchweg fest, die Bodenschieber übersät mit rausgenagtem Futter.
Ich hab bislang noch nie Völker über den Winter verloren, allerdings in den problemlosen Jahren immer ApiInvert gefüttert; im letzten Herbst allerdings hab ich bei einer Sammelbestellung eines neuen Anbieter mitgemacht. Was mir zu denken gibt: Jeder von uns vier Sammelbestellern mit insgesamt fast zweihundert Völkern hat diese Probleme inzwischen festgestellt. Der Hersteller warb mit "Premium-Futter auf Rübenzuckerbasis, kristallisiert nicht aus, lange haltbar usw. Wer´s glaubt.
Jetzt interessiert mich, ob jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Gerne auch per PN an mich.
Proben haben wir gesichert und ich werde diese auch per Marco-Fotos dokumentieren und gerne hier einstellen..