Ich habe jetzt im Bienenjournal gelesen, dass bei Schädigungen durch Varroa in der Regel keine Bienen mehr zu finden sind. In meinen Beuten war die Schicht toter Bienen aber 1-3 cm dick. Gilt die angabe des bienenjournal nur für den Sommer?
Das klassische Schadbild (weitgehend leere Beuten; Königin mit Brut und Krüppelbienen) sieht man vor allem vom Spätsommer bis zum Jahreswechsel (bei der Winterbehandlung).
Falls zusätzlich zum gehäuften Totenfall noch viele Bienen in den Waben stecken (Kopf voraus), dann wäre das der Hungertod (leider heute bei einem anderen Imker gesehen).
Ansonsten sind Ferndiagnosen recht schwierig.
Günters Tips kann ich voll und ganz unterschreiben.
Zusatz: kontrolliere den Varroafall, damit Du ungefähr den Befallsgrad abschätzen kannst und evtl. die Völker rechtzeitig aus der Tracht nehmen kannst. Wenn Du derzeit keine neuen Magazine kaufen kannst, dann müsstest Du dazu Gemüllschubladen basteln.
(Anfangs habe ich auch mit alten Magazinen und geschlossenen Böden geimkert. Ein alter Hase hat beruhigt: "Varroakontrolle ist so nicht möglich, aber das ist nicht nötig - bei mir geht es geht auch so." Einer der ganz wenigen "schlechten" Ratschläge, die ich bis jetzt erhalten habe. Wahrscheinlich hat er recht - wenn man die Varroa unter Kontrolle hat und insbesondere im Vorwinter die Restentmilbung geklappt hat - sonst geht es in die Hose.)
Gefetteter Karton funktioniert übrigens auch nicht.