Hallo in die Runde!
Als Neueinsteiger in die Imkerei würde ich gerne Eure Meinung zu einer Variante der Bauerneuerung erfahren, die in Liebigs "Einfach Imkern" und Gekelers "Honigbienenhaltung" beschrieben wird.
Nachdem im Sommer keine größere Tracht mehr zu erwarten ist, wird das Absperrgitter bei der letzten Honigernte entfernt, damit das Brutnest nach oben wandert. Die Brutfreie untere Zarge kann dann vor dem Einfüttern entnommen werden. Für den Fall, dass die untere Zarge beim Einengen auf zwei Zargen noch nicht ganz brutfrei ist, empfiehlt Liebig, diese Brutwaben an den Rand einer der verbleibenden Zargen zu hängen.
Ich frage mich nun, ob es dadurch, dass die kugelige Form des Brutnestes zerrissen wird, nicht dazu kommen kann, dass die Brut in diesen Randwaben verkühlt. Gekeler schreibt, dass Völker deren untere Zarge vor dem Einengen noch bebrütet werden zum Umschichten nicht geeignet sind.
Mir erscheint diese "Umschichttechnik" erst einmal sehr praktisch, weil mit ganzen Zargen gearbeitet werden kann. Gibt es Gründe, doch besser nur einzelne Altwaben auszusortieren? Wer hat Erfahrung mit dieser Betriebsweise und kann mir Tipps geben?
beste Grüße,
Michael