Hallo, es mag noch reichlich früh sein, aber ich habe heute mal Zeit gehabt, es war schön warm, also meine drei Völkchen durchgeschaut und daraus ergeben sich ein paar Fragen.
Allen dreien geht es gut, ein bisschen wenig (?) Futter in der oberen Zarge (6-11 kg), obwohl ich allen 20-24 kg angerührten Zucker gegeben hatte, aber neben reichlich Pollen sammeln sie auch schon wieder Nektar - fast jede Wabe tropfte beim Rausnehmen.
Alle drei brüten ausschließlich in der unteren Zarge, zwei davon auf 7 Rahmen (auf jeweils ca. 75 Prozent der Rahmenfläche), eines (ein später Ableger des letzten Jahres) auf sechs Waben.
In der unteren Zarge sind 8 bzw. 7 bzw. 6 Wabengassen dicht besetzt, im oberen Stockwerk etwas lockerer, aber auch recht dicht.
Angesichts des Pollen- und Wassereintrags sind meine Immen spätestens seit 16. Januar schwer am Brutpflegen.
Nun die Fragen:
- Während meine zwei 2010-er Ableger wenig varroabelastet sind (Milbenfall 0,75 pro Tag), fallen in meinem "Altvolk" knapp 5 Milben pro Tag, was ich für relativ hoch halte, aber dieses Niveau herrscht bereits seit Mitte November (mal abgesehen von der Zeit nach der OS Mitte Dezember, da waren es etwas mehr). Wie kann man dem jetzt beikommen? Frühe Ablegerbildung? Drohnenrahmen habe ich seit heute je einen in allen Völkern.
- In unmittelbarer Nähe meines Bienenstandes (ca. 10 Meter) haben sich in einem seit vielen Jahren toten Kirschbaum Wildbienen eingenistet. Sie sind nur wenig kleiner als meine schwäbische Landrasse, tragen eine weiße Brille und haben einen fuchsroten Hinterleib. Sie sind auch schon gut unterwegs, während meine Melliferas Hasel, Weide und wasweißichnochalles eintragen, verlustieren sich die Wilden an kleinen, violetten Blumen (mit Wildblumenarten kenne ich mich leider nicht aus). Interessehalber: Was sind das für Bienen? Imkerlich: Muss ich da irgendetwas beachten? Die beiden Rassen scheinen voneinander keine Kenntnis zu nehmen.
Beste Grüße Inge (Hobbyimker seit 2010 und daher in vielen Dingen noch unwissend)
Frühjahrsdurchschau
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- Offizieller Beitrag
Interessehalber: Was sind das für Bienen?
Moin , Moin aus Hamburg ,
schau doch mal hier : http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Mauerbiene.Beste Grüße aus dem Norden
Daniel -
Hallo inge 93
da du in Baden-Würtenberg wohnst, könnte es eine sehr seltene Rasse sein, mit einem Bild könnte ich sicherer bestimmen.
Es könnte die Rasse Biastes emarginatus sein die hat aber auf dem roten Hinterleib auch noch ein paar weiße kleine Flecken.Deine Frühjahrsdurchsicht finde ich sehr verfrüht, vor allem vom Brutnest lässt man die Finger, das ist kein Vorwurf, sondern nur ein guter Rat.
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Hallo,
ich werde demnächst mal den Fotoapparat mitnehmen (und dann werde ich noch blicken müssen, wie man das hochlädt). Ich hoffe, dass ich das hinkriege, bin kein besonders guter Fotograf.
Wegen Durchschau: Habe heute unseren Bienensachverständigen angerufen (bevor ich Deinen Beitrag gelesen habe), ob er mal durchschauen mag. Er meinte, er habe schon zahlreiche Anfragen und wir könnten das bei geeigneter Witterung am kommenden Samstag/Sonnabend durchziehen. Hatte keinerlei Bedenken. Unterhalb meines Bienenstandes blühen seit heute die alten Weiden - passt genau, nachdem hier der Hasel kaum noch etwas hergibt, der ist abgefrühstückt. Um die blühenden Kornelkirschen kümmern sich die lieben Immen gar nicht, die Weiden sind wohl süßer. Dabei habe ich mit Blick auf die Folgejahre in den letzten Tagen zur Erweiterung der hiesigen Bienenweidenpalette noch 20 Kornelkirschenstecklinge gesteckt. Na, es werden Jahre kommen, in denen zwischen Hasel und Weide eine Lücke sich auftut. Und das Hellgelb der Kornelkirsche ist sowieso ein wunderschöner Anblick im Vorfrühling. Gruß Inge. -
Richtig, ich vergaß das ihr in BaWü 14 Tage mit der Entwicklung in der Natur weiter seid, als wir in Sachsen. Für mich aber trotzdem noch zu zeitig für die "Frühjahrsnachschau", die sollte so spät wie möglich stattfinden. Wenn du länger Bienen hast wirst du mich verstehen.
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Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.