Plastik-Hobbock

  • Als Anfänger in der Imkerei möchte ich mir dieses Jahr Honiglagergefäße kaufen so wie diese hier.
    Ich bin mir nur nicht sicher, ob man diese Eimer aus Platzmangel wirklich übereinander stabeln kann (so wie angegeben). 40 kg ist doch ganz schön schwer. Wie sind da eure Erfahrungen?


    Diese Eimer gibt es auch mit Abfüllhahn was mir noch besser gefällt, damit brauche ich keinen extra Abfüllbehälter. Oder gibt es einen Grund, warum es Lagergefäße und extra Abfüllbehälter gibt? Für mich macht es keinen Sinn, den Honig ständig umzufüllen.

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  • Hallo hacktor,
    wenn du dir Holzplatten zuschneidest, die im Durchmesser etwas größer als die Deckel sind, kannst du gut und stabil stapeln.
    Also: Eimer/Platte/Eimer/ Platte ...


    -Mr.BeanE

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe. (René Descartes)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo hacktor,
    gefüllte Honigeimer ob 40 kg oder 25 kg staple ich immer mit einer Lage gebobelter Bretter bzw. Dachlatten dazwischen. Maximal 2 Lagen. Nie gefüllte Gebinde aufeinander stellen.
    Der Begriff stapelbar in der Beschreibung beziehe ich auf leere Gebinde. Sie sind, da konisch, ineinander stapelbar.
    Zum Thema Hobbock mit Hahn. Es macht nach meiner Einschätzung wenig Sinn mehrer Lagergebinde mit Hahn anzuschaffen. Da sie als leere Gebinde nicht stapelbar sind.
    Gruß Eisvogel

    Als ich mich zum imkern entschlossen hatte, fand ich mich ratlos vor diversen modernen Beuten-Systemen.

    Abbé Emil Warre 1948, 12. Auflage Bienenhaltung für alle, Übersetzt von Mandy Fritsche, 2010

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  • ...Hobbock mit Hahn. Es macht nach meiner Einschätzung wenig Sinn mehrere Lagergebinde mit Hahn anzuschaffen. Da sie als leere Gebinde nicht stapelbar sind.


    Einfacher ist es, den Hahn in einen Hobbock-Deckel einzubauen, den Hobbock zu legen und dann abzufüllen.
    Dann bleibt die Stapelbarkeit erhalten.


    @ Remstalimker: Ich plädiere auch für Eimer.

    Mit freundlichen Grüßen - Hardy


    Wende Dich zur Sonne, dann bleiben die Schatten hinter Dir.

  • Hier meine Erfahrungen:
    Ich habe mir dieses Jahr erstmal die 12,5-kg-Eimer gekauft, um den Honig darin erstmal zu lagern. Zum Abfüllen habe ich einen Stahl-Abfüllbehälter für 25 kg. So kann ich zum Abfüllen in die Gläser immer zwei Eimer auf einmal vollständig leeren. Als ich dann Zuckerlösung vom Imkereibedarfshandel in meiner Nähe geholt habe, hat der mir zwei 40-kg-Hobbocks angedreht bzw. ich wollte diese einfach mal ausprobieren. Diese sind meiner Meinung nach wesentlich unhandlicher, schon weil die kleinen Eimer einen Henkel haben.


    Zitat

    Einfacher ist es, den Hahn in einen Hobbock-Deckel einzubauen, den Hobbock zu legen und dann abzufüllen.
    Dann bleibt die Stapelbarkeit erhalten.


    Dazu möchte ich noch anmerken: Es reicht ja, wenn man da nur einen Deckel mit Hahn macht. Den kann man dann für alle Hobbocks benutzen. So kann man sogar noch die Deckel stapeln, da der Deckel mit dem Hahn einfach oben drauf kommt.


    Freundliche Grüße
    Imkerei Fläming

  • Hallo Thomas,
    so unrecht hat der Remstalimker nun auch nicht...
    Beim spezifischen Gewicht von 1,4 gehen in einen 12,5 Kg Eimer rund 17,5 kg Honig rein.
    Da sind wir dann brutto bei über 18 kg Gesamtgewicht.
    Viele Grüße
    Lothar

    Solange Menschen denken, das Tiere nichts fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

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  • Ja, ich habe auch die Nase voll von den großen Teilen. Die 12,5er sind auch besser zu tragen, hauen Dir nicht ständig an die Beine. Man muß halt nur öfter gehen aber das ist ja bekanntlich gesund...


    Melanie

  • Ob ich jetzt recht habe oder das Recht auf meiner Seite habe, ist mir in dieser Sache egal. Auf jeden Fall würde ich nie einen Abfüllhahn in den Deckel eines Hobbocks machen. Entweder wird der Deckel vom Honig herausgedrückt und die edle Pampe macht sich sebstständig oder nach Aufbau eines Unterdrucks läft gar nichts mehr. Ja der Winter führt zu kuriosen ideen.
    Zu den Eimern. Die Hersteller haben so ungefähr das spezifische Gewicht des Honigs in ihren Inhaltsberechnungen. Nach meinen Erfahrungen passen je nach Hersteller so ungefähr 15 kg in den Eimer. Ich habe schon mal Honig in einen da reingefüllt und wieder abgefüllt in Gläser. Also spreche ich aus Erfahrung.:roll:


    Remstalimker,
    welcher keine Meinung sondern nur Erfahrung hat.

    Im Netz ist gut auf hohem Niveau imkern.:daumen::lol:

  • Ich verwende die 40kg-Hobbocks zur Aufbewahrung des frischen Honigs bis zur Abfüllreife. In diesen Gefäßen lässt sich der Honig günstig rühren: Einfach den Propeller für 10min hinein halten. Wenn ich mir das für die entsprechende Anzahl Eimer vorstelle - zu aufwändig.
    Wenn man den Honig in den Hobbocks reifen lassen möchte, dann sollten die keinen Hahn daran haben, da der Honig im Stutzen nicht gerührt werden kann. Außerdem sind diese Hähne minderwertig - sie dichten nicht gut ab. Ich verwende deshalb nur 1 Plastik-Hobbock mit Auslaufhahn als Abfüllhilfe. Wenn der Honig reif zum Abfüllen ist, wird er in diesen Hobbock umgegossen und gleich darauf in Gläser gefüllt.
    Zum Gewicht: Zusammen mit einem Helfer hieve ich den Hobbock auf einen Stuhl. Von dort aus kann ich ihn ganz ohne Hilfe in den Abfüllhobbock umgießen. Wenn man den Hobbock über ein kleines Treppchen schrittweise auf den Stuhl befördert, schafft man das auch alleine, ohne Probleme mit dem Rücken zu bekommen.
    Gestapelt habe ich 40kg-Hobbocks bisher nicht, war bisher auch nicht notwendig, da die Hobbocks nach Erreichen der Abfüllreife immer wieder in Gläser geleert werden, und die lassen sich gut stapeln. So viele volle Hobbocks entstehen daher bei mir nicht.
    Zusammen gefasst:
    - Die großen Plastikhobbocks sind vorteilhaft für das Rühren des Honigs.
    - Die Plastikhobbocks mit Hahn sollten nur unmittelbar zum Abfüllen des Honigs benutzt werden.
    - Stapeln würde ich die Hobbocks nicht.
    Gruß Ralph

  • ...Auf jeden Fall würde ich nie einen Abfüllhahn in den Deckel eines Hobbocks machen. Entweder wird der Deckel vom Honig herausgedrückt und die edle Pampe macht sich sebstständig oder nach Aufbau eines Unterdrucks läft gar nichts mehr.


    Hallo,


    Gegen rausdrücken würde ein Spanngurt helfen.
    Gegen Vacuum ein kleines Belüftungsloch gegenüber vom Hahn, direkt am Rand.
    Da der Deckel ja nur für den Abfüllzweck draufkommt, ist der Hobbock die übrige Zeit mit einem normalen Deckel verschlossen.


    @ Ralph: Rühren ist ein Argument, geht aber auch im Eimer.


    Ich fülle aufgetaute Eimer in ein Edelstahl-Abfüllgefäß um und rühre in dem.


    Danach hilft mein Weib beim hochheben... :wink:

    Mit freundlichen Grüßen - Hardy


    Wende Dich zur Sonne, dann bleiben die Schatten hinter Dir.

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