Hallo Leute,
ich habe ein sehr interessantes "Interview" mit einem Imker (seit 1982) geführt und wir haben auch über Varroa gesprochen. Natürlich nutzt er die bekannten Säuren zur Bekämpfung, aber er tut auch immer etwas Meerrettich in den Raucher was sich positiv gegen die Milben auswirken soll.
Ein anderer Imker tut Tannenzapfen in den Raucher, auch gegen Varroa.
Also, alles Aberglaube oder gibt es noch mehr Tricks um die Milben kot.. zu lassen?
Meerrettich, Tannenzapfen und andere Hexerei
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Victor -
17. September 2010 um 22:44 -
Geschlossen
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Bitte nicht schon wieder. Meine Brottrunk-Flaschen sind schon längst wieder im Leergutautomaten und auch wenn alle möglichen Imker alles Mögliche verrauchen: Es hilft uns garantiert nicht weiter, hier alle drei Wochen neue ingredienzien durch´s Dorf der Diskussion um Varroa-Behandlungen zu treiben.
Und, was soll man darauf antworten? Aberglaube? Vielleicht. Tricks, um die Milben kot.. (en) oder (tzen) zu lassen, gibt es sicher viele. Die wenigsten werden funktionieren. Nix für ungut.
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Gut, aber Meerrettich und Tannenzapfen gibt es hier nicht.
Tricks, um die Milben kot.. (en) oder (tzen) zu lassen, gibt es sicher viele. Die wenigsten werden funktionieren. Nix für ungut.
Ich brauche auch nicht zehn Methoden, sondern genau diese "wenigsten" bei den man, auch wenn nur statistisch, sagen kann das sie wirken.
Gruß
Victor -
Es ist doch schön wenn weiter probiert wird. Und anscheinend helfen bestimmte Gerüche die Milbe so zu verwirren daß sie sich fallen lässt. Wenn Thymol hilft warum nicht Meerrettisch?
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Es kann nicht sein, was nicht sein darf......
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Meine Rede
Also ich bin für die Therapie mit frischem Morgenurin.
Gewonnen von einer hundertjährigen Jungfrau in einer Vollmondnacht um die Sommersonnenwende.
Aber nur verwertbar, wenn die Dame den dritten Grad des Karma erreicht hat und der Vervollkommnung
ihrer inneren Erlösung entgegen strebt, im Gleichgewicht mit sich und der spirituellen Kraft des Seins.
Ich hätte da noch ein paar Spritzer abzugeben.
Bei Interesse: pm an mich. -
Meine Rede
Also ich bin für die Therapie mit frischem Morgenurin.
Gewonnen von einer hundertjährigen Jungfrau in einer Vollmondnacht um die Sommersonnenwende.
Aber nur verwertbar, wenn die Dame den dritten Grad des Karma erreicht hat und der Vervollkommnung
ihrer inneren Erlösung entgegen strebt, im Gleichgewicht mit sich und der spirituellen Kraft des Seins.
Ich hätte da noch ein paar Spritzer abzugeben.
Bei Interesse: pm an mich.
Grins voyeur -
Hallo,
ich gebe auch Tannenzapfen (oder was sonst so im Wald rumliegt) in den Smoker.
Hab aber meine Milben noch nicht gefragt wie sie das finden, aber Rauch machen die super, die Zapfen. -
Also ich bin ja weis Gott kein Freund von Esoterik und Homeopati. Aber wenn Äterische Öle gegen die Milbe wirken (Thymolprodukte) warum dann nicht auch der Beisende Geruch von Meerrettisch? Die Milbe wird davon nicht6 getötet sondern verliert anscheinend die Orientierung. Lässt sich von der Biene fallen und landes duch den offenen Boden im Gras. Dort verendet sie mangels Nahrung
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Hallo Abraxas,
ausprobieren, patentieren lassen, Geld verdienen...
Wie sollst Du darauf eine plausible Antwort erhalten, wenn es keiner kennt...?
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Es kann nicht sein, was nicht sein darf......
Ja nee is klarLoidde, überlegt doch mal was wirklich wirkt. Das wissen wir mittleriweile genügend gut. Da gibts die Org. Säuren und die Ätherischen Öle. Wir wissen, dass die Dosis stimmen muss und die Art der Säure und Öle.
Thymianöl z.B. wirkt goanicht, Thymol hingegen schon.
Von der Zwiebel tränen uns die Augen, weil das im Inneren der Zelle befindliche Enzym Alliinase die Aminosäure Isoalliin unter anderem in das die Schleimhäute reizende Propanthial-S-Oxid spaltet, welches dann durch Verdunstung und Spritzer die Schleimhäute reizt; infolgedessen tränen die Augen.
Beim Meerrettich tränen uns die Augen wegen Senfölen die enthalten sind.
Im Rhabarber ist Oxalsäure enthalten, die wirkt gegen Varroen.
Wirken die vier o.a. Sachen. Nö! Warum. Dreimal stimmt die Art des Wirkstoffes nicht, einmal die Dosis. Rhabarerstängel auflegen hat was von homöopatischen Dosen der Oxalsäure, die aber nicht ausreichen und feinenergetisch die Varroa auch nicht zum Verlassen des Stockes bringt - leider. Und wie sich das Verheizen im Smoker auf die ÄÖ auswirkt wäre das nächste was es zu untersuchen gälte!Also lasst den Meerrettich wo er hingehört, im Garten und dann auf der Brotzeit - den Bienen zu liebe.
An guatn!
Reiner -
Angenommen, Meerrettich oder einer seiner Inhaltsstoffe hätte tatsächlich eine Varroa-tötende oder -vertreibende Wirkung, was ja schließlich (Senföle) nicht ganz abwegig ist.
Wie oft mit welcher Menge müsste da beraucht werden?
Es bedarf keiner größeren Denkarbeit, um das als vollkommen unpraktikabel und auch als alles andere als Bienenverträglich zu erkennen und unter der Rubrik "untauglicher Ansatz" abzulegen. -
...Thymianöl z.B. wirkt goanicht,...
Hallo Reiner,
das stimmt auch wieder so nicht. Thymianöl erwies sich in Versuchen der Universität West Virginia als wirksam gegen Varroa. Siehe: http://www.wvu.edu/~agexten/varroa/oils.htm und http://www.wvu.edu/~agexten/varroa/varroa.htm
Dieses und andere ätherische Öle wirken aber nicht wie die anderen Varroazide.
Die meisten Varroazide sind darauf ausgelegt, bei Kontakt die Milben abzutöten. Also Kontaktgifte, wobei die einzelnen Wirkungen sich unterscheiden können. Jedenfalls soll es schnell zum Tod der Milben kommen.
Ätherische Öle wirken da nicht nicht, sondern nur anders.
Sie wirken, indem sie die Eibildung in den Varroaweibchen hemmen, worauf diese nur wenige Nachkommen oder keine Nachkommen zeugen können. Außerdem zeigte sich in diesen genannten Versuchen, daß der Varroanachwuchs länger für das Wachstum benötigte, bzw. verkrüppelt gewachsen sind. Summa summarum hemmen zumindest einige ätherische Öle die Reproduktionsrate der Varroamilben. Sie hebt sie nicht auf, verlangsamt sie nur.
Das dauert seine Zeit.
Wer also solche Langzeitmittel wie Kurzzeitmittel einsetzt, macht was verkehrt. Denn die Anwendung von ätherischen Ölen zur im Sommer üblichen Zeit der Varroabehandlung hilft nicht wirklich, da die Population der Varroen zu dieser Zeit schon sehr weit fortgeschritten ist und die Senkung der Reproduktionsrate nichts, aber auch gar nichts hilft.
Die ätherischen Öle müssten - richtig angewandt, in Bezug auf ihre hauptsächliche Wirkweise - ganzjährig den Bienen verabreicht werden. Nur wenn von Anfang an die Population der Varroen niedrig gehalten wird, bringt es auch etwas die Reproduktionsrate zu senken.
Das führt aber zu etlichen Nachteilen, unter vielen anderen die "Kontamination" des Honigs mit diesen ätherischen Ölen.
Konsequenterweise müßte daraus die Schlußfolgerung gezogen werden, daß die heutigen Blütenpflanzen diese ätherischen Öle nicht mehr zur Verfügung stellen, was die Menge und die Qualtität (Diversität) an ätherischen Ölen und anderen essentiellen Stoffen angeht. Das Gleiche gilt für das Propolis, daß ja ebenfalls davon lebt, daß die Harze der Pflanzen ausreichend "Abwehrstoffe" enthalten.
Zumindest für die Forscher der oben vorgestellten Studie (ich habe die originalen Texte noch) kommen zu dem gleichen Schluß, daß den Blütenpflanzen heute diese Stoffe fehlen und so indirekt auf die Gesundheit der Bienen einwirken.
Naja, der letzte Schritt ist sehr einfach, auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole. Wenn die Pflanzen diese Stoffe nicht mehr aufweisen können, dann hat auch das einen Grund. Und zwar, weil deren Nahrung ebenfalls diese Stoffe vermissen lassen. Also im Boden fehlen.
Warum aber fehlen diese Stoffe im Boden? Auch das ist einfach zu beantworten. Denn die Stoffe fallen nicht (oder nur zum kleinen Teil) aus dem Himmel, sondern werden produziert - von den Lebewesen im Boden!
Tja, und wenn der heutige Boden entlebt wird, durch falsche Landnutzung und -verschmutzung (inklusive Pflanzenschutzmittel), dann kommt die Quittung dafür auf diese Weise zustande.
Um das abzuschließen:
Meerrettich und Tannenzapfen haben zwar ihre Berechtigung - aber nicht als kurzfristiges Akarizid/Varroazid. Sie helfen uns vielleicht, auf den richtigen Gedankengang zu kommen, daß da etwas fehlen könnte, was vorher da war - und heute eben nicht mehr. Und das hilft uns auf die richtige Spur zu kommen.
Viel mehr aber auch nicht.Im Grunde, so fühle ich es zumindest in meinem Inneren, ist alles viel zu spät für uns Menschen. Wir hatten unsere Chancen - vertan.
Den Bienen und den Insekten jedoch blüht im wahrsten Sinne des Wortes eine rosigere Zukunft als uns, sie stehen kurz davor, die große Geige anzustimmen, den Sonnenuntergang unserer Kultur zu begleiten.
Pax vobiscum.
Bernhard
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........Die ätherischen Öle müssten - richtig angewandt, in Bezug auf ihre hauptsächliche Wirkweise - ganzjährig den Bienen verabreicht werden. Nur wenn von Anfang an die Population der Varroen niedrig gehalten wird, bringt es auch etwas die Reproduktionsrate zu senken.
Das führt aber zu etlichen Nachteilen, unter vielen anderen die "Kontamination" des Honigs mit diesen ätherischen Ölen.
Konsequenterweise müßte daraus die Schlußfolgerung gezogen werden, daß die heutigen Blütenpflanzen diese ätherischen Öle nicht mehr zur Verfügung stellen, was die Menge und die Qualtität (Diversität) an ätherischen Ölen und anderen essentiellen Stoffen angeht. .....
Was hat die Wirkungsweise von Ätherischen ölen mit der möglicherweise geringeren Produktion in von Ölen in Blütenpflanzen zu tun?
Und warum soll die Schlussfolgerung konsequent sein?Es mag ja sein, dass in sehr intensiv landwirtschaftlich genutzten Landstrichen eine solche Verarmung des Bodens und damit der Pflanzen zu beobachten ist. Ich hab da mal eine Studie gelesen, bei der es um bestimmte Spurenelemente in Getreide ging, die Ergebnisse wiesen deutlich in diese Richtung. Aber mit der Wirkungsweise von Ätherischen Ölen hat es doch nun wirklich nichts zu tun!
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