Bienensterben durch Pestizide geht weiter. Imker und BUND fordern Reform der Zulassungspraxis
Berlin (ots) - Zwei Jahre nach dem großen Bienensterben in Süddeutschland, bei dem etwa 20000 Bienenvölker durch das Insektizid Clothianidin getötet oder schwer geschädigt wurden, werden in der Landwirtschaft beim Raps-, Mais-, Gemüse- und Getreideanbau weiter bienengefährdende Pestizide eingesetzt. Nach Auffassung des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes (DBIB) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) brachten die 2008 verordneten Maßnahmen zur Begrenzung der Gefährlichkeit von Schädlingsbekämpfungsmitteln für Bienen nicht das gewünschte Ergebnis. Die Verbände haben weiterhin vor allem das von der Firma Bayer CropScience hergestellte Clothianidin im Visier, das zur Gruppe der sogenannten Neonicotinoide gehört.
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Bernhard