Hallo zusammen!
ich möchte mir in den kommenden Tagen Königinnen von einem Züchter schicken lassen. Dazu kommen mir die folgenden Fragen:
1.
Wie viele Tage Transport übersteht eine Königin in der Regel schadlos (die Post hat ja wie das andere ehemalige Staatsunternehmen manchmal Verspätung)?
2.
Wie halte ich die so bekommenen Königinnen am besten bis zur Einweiselung ins Volk und wie lange kann die Königin so gehalten werden?
Hintergrund ist die Überlegung was denn passiert, wenn an dem Tag an dem der Postmann klingelt das Wetter so sch... ist, dass ich die geplante Umweiselung mit Bauerneuerung nicht durchführen kann oder wenn der gelbe Riese Terminprobleme hat (siehe 1.) und die Queen dadurch zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommt.
Wie lange "hält" eine Königin?
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die Königin in England hält schon 57 Jahre, aber so eine meinst du sicher nicht.
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N`Abend Wulle!
Ich glaube "halten" tut dieses TIER, von dem du schreibst schon einige Tage, aber die zukünftige Leistungsfähigkeit wird sicherlich nicht positiv beeinflusst!
Ansonsten: So schnell wie möglich in eine möglichst aufnahmebereite Einheit einweiseln, die auch entsprechend stark ist, die Königin und ihre Nachkommen von Beginn an optimal zu versorgen.Gruß
Patrick -
Wenn Du noch totale Bauerneuerung machen willst, solltest Du zum Zeug schauen.
Ich hab am 15. bzw. am 19. Juli gemacht und sie sind noch nicht alle fertig, und Futter muss noch eingelagert werden.
Wenn das Wetter im August (und) oder September nicht mitspielt, hast Du ein großes Problem.
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Wenn Mann und Bien will, kann eine Königin bis zu sechs Jahren halten, die Frage ist doch nur willst Du das???
Je länger es dauert die Queen vom Postmann einzuweiseln desto stärker der Schaden der dieser zugeführt wird. Ich kaufe seit längerem Königinnen und bekomme diese fast immer am nachfolgenden Tag der Bestellung, soweit der Absender informiert wurde. Viel Glück -
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Hallo Wulle,
sollte es bei Ankunft de Königin wie aus Eimern regnen, lege die "Neue" über Absperrgitter einem normalen Volk auf.
Der Königin geschieht nichts, das Gitterhindert die Stockchefin an zu nahem Körperkotakt und 2-3 Tage überlebt die neue Königin schadlos.
Aber halt nicht "ewig" zuwarten... -
Für die Königin dürfte das kein Problem sein, ein paar Tage im Käfig eingesperrt zu sein! Ich hab's auch ausprobieren müssen und es hat geklappt!!! Besser ist es natürlich die Königin so schnell wie möglich, nachdem du sie bekommen hast, einzusetzen!
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und damit die Königin ja auch angenommen wird:
Tipp aus BienenWiki[INDENT]<zitat>"...Das die Immen den Weisen nicht Todtbeyßen sonder ihn annehmen, benetze den Weisen mit Pis, so nehmen sie ihn an. (Niedersachsen 19. Jh.) ..."</zitat>[/INDENT]
wer weiß was Pis ist - Niedersachsen sollten das doch wissen ? (Pisel ??)
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Wie viele Tage Transport übersteht eine Königin in der Regel schadlos
Hallo!Ich hab mir dieses Jahr auch zwei östereichische Damen mit der Post schicken lassen. Der Postversand hat 9 Tage gedauert, belegt durch das Datum des Poststempels. Die Begleitbienen waren zum Teil hin, aber die Chefin war in beiden Käfigen munter und ich konnte beide erfolgreich in Ableger einweiseln. Mittlerweile habe ich mit den beiden Ablegern je ein Wirtschaftsvolk verstärkt.
Nach über einer Woche Postlaufzeit hatte ich mir schon kräftig Sorgen gemacht, aber das war unnötig! Vielleicht bietet ja jemand noch mehr als 9 Tage Postweg?
Gruß, Sammler
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Hallo!
Ich hab mir dieses Jahr auch zwei östereichische Damen mit der Post schicken lassen. Der Postversand hat 9 Tage gedauert, belegt durch das Datum des Poststempels. Die Begleitbienen waren zum Teil hin, aber die Chefin war in beiden Käfigen munter und ich konnte beide erfolgreich in Ableger einweiseln. Mittlerweile habe ich mit den beiden Ablegern je ein Wirtschaftsvolk verstärkt.
Nach über einer Woche Postlaufzeit hatte ich mir schon kräftig Sorgen gemacht, aber das war unnötig! Vielleicht bietet ja jemand noch mehr als 9 Tage Postweg?
Gruß, Sammler
Sammler
und du bist stolz darauf, dass die Begleitbienen "hin" waren und die Königin noch lebt? Und suchst jetzt einen der diese Tierquälerei überbietet?
Alles was über einem Tag außerhalb vom Volk ist, ist Tierquälerei, und die Leistung wird auch nicht positiv beeinflusst. -
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Ich musste zum Glück nicht austesten, wie lange die Königinnen überleben. Versand war Donnerstag, Freitag sind die Königinnen bei mir angekommen, Samstag habe ich sie eingeweiselt.
Für die Nachschau, ob sie auch legen übe ich noch ein paar Tage Geduld, um nicht unnötig den Erfolg zu gefährden. Eines der Völker kommt mir etwas laut vor, es braust mächtig im Kasten, da fürchte ich dass die Königin irgendwie umgekommen ist. Das liegt aber wohl kaum am Transport. -
da fürchte ich dass die Königin irgendwie umgekommen ist. Das liegt aber wohl kaum am Transport.
Ja Wulle, kommt nicht selten vor, dass eine Kö umgekommen worden ist...
Da kann man alle Begleitschreiben zur erfolgreichen Einweiselung noch so gut beachten wie man will: erst 24 Stunden im
Zusetzkäfig, nach weiteren 24 St. den Zuckerteigverschluss freigeben usw, und so mehr.
Meine Erfahrung: Wenn die Mädels nicht wollen, wollen sie halt nicht, auch nicht nach einer Woche.
Allerdings sollte man eine frisch gelieferte K. erst mal etwas ruhen lassen.
Zumal junge K. sind auch ohne tagelangen Versand schon nervös genug, um mit Ihrem Umherrennen sich selbst
die Chance zur Annahme zu vermasseln. Sie werden dann umgehend von den Bienen abgestochen/eingeknäuelt.
Bienen wollen eine behäbige Matrone, keine Sprinterin als K.
Mittlerweile geh ich auf Nummer sicher und sperr die Kandidatin -ohne Begleitbienen, versteht sich- in einen kleinen
runden Nadelkäfig, der auf eine Wabe aufgesteckt wird.
(Vorsicht: die K. dabei nicht aufspiessen.)
Dann schau ich mir von Tag zu Tag die mehr oder weniger grosse Begeisterung an, mit der die Neue umlagert wird.
Selbst diese Methode hab ich schon abbrechen muessen (allerdings ist dann die K. noch immer am Leben).
Immer nachschauen ob die Bienen nicht irgendwo schon eine Zelle nach Ihrem Geschmack pflegen.
Denn sonst ist die gewissenhafteste Methode zur Einweiselung zum Scheitern verurteilt.
Hier ist die Antwort auf die Frage des Threads also: Solange bis sie freigegeben wird.
Abgesehen davon: Meine bisher beste Anatolier-K. lebte bis in den 5. Winter, dann war's vorbei.
Kein Ei mehr, auch keine Drohnenbrut.Ciao, Norbert
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norbert,
wenn du Tag für Tag nachsiehst wie die Weisel und die Bienen sich verhalten, ist das sicherlich für die Annahme nicht förderlich.beehead
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Hallo beehead!
Ich denke nicht, dass es schädlich ist. Schädlich wäre es für mein Verständnis, dass die Königin freigefressen wird und gekillt wird, weil diese eben nicht angenommen wird.
Kann nur sagen, dass ich es bei besonders wichtigen Zuchtmüttern ähnlich mache wie der Norbert. Nur mit dem normalen Zusetzkäfig und mitsamt den Begleitbienen drin. Man merkt am Verhalten der den Zusetzkäfig belagernden Bienen, ob diese Annahmebereit sind oder nicht.
Zur Not kann man da schon mal zweimal ins Volk sehen. Danach hat es sowieso keinen Wert mehr, dass das Volk diese Königin annehmen will.
Lieber gleich wieder raus und wo anders rein damit.
Dazu lasse ich die Begleitbienen bei der Königin, damit die dann auch noch freundliche Versorger hat.
Im übrigen ist eine sichere Zusetzmethode einfach immer dann, wenn es keine Drohnen mehr hat, oder noch keine hat.
Zum anderen je legereifer und ruhiger die Königin ist, desto attraktiver ist diese für das Volk.
Ein weiterer Parameter ist die Volksgröße: Je kleiner desto besser!
Oder die Art des zugesetzten Volkes, was heißen soll: der (fast) sichere Kunstschwarm oder das Megastarke (unsichere) Wirtschaftsvolk in der Volltracht im Juni...Aber:
Eine junge gerade erst begattete Königin wurde bei mir auch schon im starken (sehr aggresiven) Wirtschaftsvolk in der Tracht angenommen.
Hatte einfach keinen Bock mehr jedes mal von diesem Volk vermöbelt zu werden und machte kurzentschlossen kurzen Prozeß mit der bisherigen Regentin!Mein Fazit:
Der Zusetzerfolg wird mit der Imkereierfahrung größer. Wenn man nicht aufpasst nimmt dieser aber mit zunehmenden Leichtsinn (Selbstüberschätzung) wieder ab! -
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