- Offizieller Beitrag
arnd, das einzige problem hierbei ist, dass ich eigentlich kein interesse an "gängigen methoden" habe. es gibt dinge, die sich anders viel besser (oder eben angepasster) regeln lassen, als mit "gängigen methoden". leider sind diese "alternativen methoden" nicht weit verbreitet, weil jeder mit den "gängigen methoden" arbeitet, sieht, dass es irgendwie geht (aber meistens keine ahnung hat, warum) und dann dabei bleibt. Ich will die "gängigen methoden" keinesfalls kritisieren - sie zielen auf erfolg ab und man kommt mit ihnen ans ziel (sofern das ziel erfolg ist). wenn das ziel aber ein ganz anderes ist...
gutes beispiel dafür ist die AS-Behandlung. man erzielt zwar erfolge - weiß aber letztendlich immernoch nicht genau, wie sich die AS langfristig auf ein volk auswirkt. bei bis zu 8000 verschiedenen mikroben, wie bernhard schon gut feststellte, bei denen ein großteil ein perfektes klima brauchen.... ich will nicht wissen, was man dabei noch so alles abtötet, außer den milb.
ich fange lieber mit etwas an, das interessant zu werden verspricht. mit sicherheit mache ich dabei fehler. und mit sicherheit lerne ich dabei, und das ist der sinn der sache. aber mit etwas glück kommt etwas verwertbares dabei raus. das warré-imkern nicht einfach und um einiges komplizierter als "gängige methoden" ist, sollte jedem klar sein. zumindest, wenn man sich damit auseinandersetzt. dass man in der magazinimkerei viel über das handling mit bienen lernen kann, streite ich nicht ab. dass man dabei aber vergleichsweise wenig natürliche verhaltensweisen beobachten kann, darf man auch nicht vergessen. dabei ist das mitunter mein ziel.
grüße, Teila
Du bist jetzt schon der gefühlte 100ste Imkereieinsteiger der mit so einer Meinung hier im Imkerforum aufschlägt (ich hatte zugegebener Weiße auch anfangs eine ähnliche Einstellung) und auch gleich weiß was er anders machen will obwohl er vom "Tuten und Blasen" keine Ahnung hat aber selbst meint er hätte sie.
Indirekt und/oder unbewusst werden alle erfahrenen Imker hier im Forum hingestellt, als würden sie es falsch machen und der Einsteiger weiß genau was die Tiere brauchen weil er
- a) ein "Bio" ist und die Natur und die Bäume richtig knutschen kann oder
- b) so viele Tiere hat und weiß was die Tiere brauchen.
Immer wieder ein Schauspiel und jedes Jahr das gleiche.
Ich verweise auf https://www.imkerforum.de/showthread.php…3490#post243490.
Imkern ist keine Meinung - es ist ein Handwerk.
Handwerker auch von Anfang an erst mal wie es geht und entwickeln ihre Technik über die Jahre ihrer Tätigkeit. Kommt ein Lehrling im ersten viertel Jahr auf die Idee dem Meister zeigen zu müssen, dass er es besser kann, wird er entweder verlacht oder darf gleich gehen und so stellt sich schnell die Demut ein. Wer gleich etwas Respekt, Lernwillen sowie Interesse mitbringt wird ein besserer Lehrling und später vielleicht auch Meister. Wer die Nase zu hoch trägt wird nichts außer ein Clown.
Olli