Hallo,
heute habe ich die Varroakontrolle nach der Puderzuckermethode ausprobiert - mit negativem Ergebnis. Die Bienen waren schön weiß bepudert, sie haben sich vor der Zugabe von Puderzucker und beim Drehen des Glases aufgeregt, aber dann den Puderzucker aufgeleckt. Ich habe sie danach 5min im Glas gelassen und dann den Puderzucker wieder heraus gestreut. Außer Bienenkot war aber nichts darin. Als ich sie dann wieder frei gelassen hatte, sterzelten sie sofort - die Aktion hat ihnen letztlich also nicht zu sehr missfallen.
Mein Problem: Ich habe mit dieser Methode bei keinem einzigen Volk eine Varroa entdeckt. War wirklich keine in den Proben (ca. 100-200 Bienen) oder habe ich was falsch gemacht?
Ich habe daraufhin alle Schubladen untersucht - auf einer vom ganzen Stand war eine einzige Varroa zu finden, wobei die Schubladen seit 14 Tagen nicht kontrolliert wurden.
Ich habe am Flugloch nach Bienen mit einer Varroa im Gepäck gesucht - nichts gefunden. Auch Krüppelbienen gab es nicht.
Daraufhin habe ich beschlossen, die Sommerbehandlung der Bienen wegzulassen und im September noch einmal zu kontrollieren.
Ist das aber richtig? Hat schon jemand die Puderzuckerkontrolle gemacht und kann mich auf mögliche Fehler hinweisen?
Gruß Ralph
Varroabehandlung jetzt in jedem Fall erforderlich?
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Hallo Ralph,
ich würde mich auf keinen Fall auf "keine Varroen da" verlassen.
Mach auf jeden Fall die Sommerbehandlung. Und dann siehst Du ja, was fällt.
Du schläfst ruhiger... -
Sei froh, wenn so wenig Varroamilben da sind. Es sind im Schnitt momentan zwischen 1000 und 3000 Varroamilben im Volk. Die Brutkurve kippt jetzt und die Relation Milbe-Biene verändert sich zuungunsten der Biene. Nichtsdestotrotz sollte man keineswegs auf die Sommerbehandlung verzichten.
Gruß, Klaus
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... Es sind im Schnitt momentan zwischen 1000 und 3000 Varroamilben im Volk...
Bei welchem Schnitt?
Wie kommst Du auf diese Zahl?Der Drohn denkt,
Du plapperst da was nach,
ohne dass Du Daten selbst erhoben hast!ein Tip vom Drohn:
gehe an Deine Völker,
entnehme 1dm verdeckelte Brut,
von allen Völkern eines Standes.
Beschrifte die Brut mit der Volksnummer,
gehe nach Hause und friere die Brut ein.Dann entdeckle die Brut,
wasche sie aus auf einem alten Doppelsieb
und zähle dann die Varroa.Wenn Du dies gemacht hast,
dann wird der Drohn weiter mit Dir über die Varroa sprechen.
Wenn Du wiedermal keine Zeit hast oder sonst eine Ausrede finden willst,dann können Wir Zwei nur diskutieren
Der
Drohn -
Hallo !
...
Es sind im Schnitt momentan zwischen 1000 und 3000 Varroamilben im Volk.
...Gruß, Klaus
Hallo ?
Wie kommst DU zu diesem Schluß ?
Sprich nicht von Schnitt wenn Du "Deine Bienen" meinst !Wir haben derzeit "bei uns" einen Befall von deutlich weniger als 1% !
Bedeutet also auch deutlich unter 400Milben (vor dem EDIT: 800Milben) bei 40tsd Bienen !
Gruß
B.K.EDIT: Was sagt einem das ? - Man soll halt keine zwei Sachen gleichzeitig machen !
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Hallo Alex,
unter ein % bei 40'000 Bienen sind aber nur maximal 399 Varroen...
Klugscheißt
Lothar -
Ja, die Mattetik is eins der schwersten!
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Hallo,
ich möchte noch einmal auf meine Frage zurück kommen. Hat jemand schon Erfahrung mit der Varroakontrolle mit Hilfe der Puderzuckermethode? Was ist zu beachten? Welche Fehlerquellen gibt es?
Gruß Ralph -
Hallo,
ich habe dasselbe jetzt einmal mit Traubenzucker probiert. Im Gegensatz zum Puderzucker hat der bei dem Verfahren keine Klumpen gebildet. Ich habe ihn vor dem Einpudern der Bienen mit einer Schlagmühle behandelt. Beim Einpudern der Bienen sind Staubwolken aufgestiegen - der Zucker scheint also fein genug gewesen zu sein. Varroen habe ich dennoch nicht gefunden (ca. 200 Bienen in der Probe). Hat schon mal jemand etwas von einer Varroakontrolle mit Traubenzucker gehört oder gelesen? Mit Google habe ich nichts gefunden. Ist die Anwendung von Traubenzucker für den Zweck aus irgendeinem Grunde abwegig?
Gruß Ralph
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