Hallo,
hat jemand Erfahrung mit der Blauglocke als Holzart für Beuten ? Dieses Holz aus China ist ca. 30% leichter als Weymouth und man bekommt es seit einiger Zeit bei Bauhaus, es ist wasserfest verleimt. Erste Bastelversuche waren sehr positiv. Die Blauglocke wird wegen ihres schnellen Wachstums als möglicher Forstbaum auch für Mitteleuropa angesehen.
Bisher in Imkerforen nichts dazu gefunden ausser Vermutungen - wäre schön wenn jemand es schon versucht hat. Danke !
Stefan (neu hier)
Holzarten für Beuten
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Hallo,
hat jemand Erfahrung mit der Blauglocke als Holzart für Beuten ? Dieses Holz aus China ist ca. 30% l
Nö,
aber warum nimmst Du nicht Holz aus der Heimat?
Da gibt es genügend Holzsorten, die für jeden Bedarf gerecht werden.-Mr.BeanE
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Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) ist sehr weiches, weil schnellwüchsiges Laubholz. Ist zwar einer der schönsten Blütenbäume, aber wenn ich mir die 70-jährigen xemplare anschaue, die ich kenne, die alle hohl sind....
Laubholz ist eh schon nix für den Außenbereich...und dann noch leicht und weich... Ich denke mal von der Qualität ähnlich wie Birke, Weide oder Pappel. Zum Beutenbau und allgemein im Außenbereich würde ich das nicht verwenden.VG
rooman
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Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) ist sehr weiches, weil schnellwüchsiges Laubholz. Ist zwar einer der schönsten Blütenbäume, aber wenn ich mir die 70-jährigen xemplare anschaue, die ich kenne, die alle hohl sind....
Laubholz ist eh schon nix für den Außenbereich...und dann noch leicht und weich... Ich denke mal von der Qualität ähnlich wie Birke, Weide oder Pappel. Zum Beutenbau und allgemein im Außenbereich würde ich das nicht verwenden.VG
rooman
Hi, ich kann zwar nichts zu den Blauglockenbaum sagen, aber das Laubholz allgem. nichts für den Außenbereichist, darf so nicht stehen bleiben.
Mr.BeanE
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Und welches wäre da geeignet außer Robinie und Tropenholz?
VG
rooman
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Eiche nicht vergessen
Gruß
Werner -
Hallo,
danke zunächst für Eure Antworten. Nadelhölzer wie Fichte sind ja historísch gesehen auch nicht eben heimisch, sondern wurden wegen ihres geraden Stammes und relativ schnellen Wuchses kultiviert. Laut Ökologen wären wohl heute mindestens 70% des Waldes Laubwald, wenn es die Nadelbaumforste nicht gäbe.
Im Rahmen der Klimaänderungen suchen die Fortswirtschaftsverbände nach dem "Baum der Zukunft". Die Blauglocke wächst in 4 Jahren bis zu 10 m hoch und bildet 25 cm Stammdurchmesser - das wäre also ein reiner Forstwirschaftsbaum und in Bayern wird seit Jahren mit zunehmendem Erfolg versucht, den Jungpflanzen Frostbeständigkeit anzuziehen- das ist bisher noch der einzige Hemmschuh. Das Holz lässt sich sehr leicht sägen und bohren, hat eine nicht so gute Festigkeit wie Weymouth, wird aber allgemein als widerstandsfähig angesehen.
Nur findet man halt keine Informationen zum Verhalten draussen und bei Nässe. Offenbar hat das noch niemand ausprobiert. Ich habe mal 2 Zargen gebaut und probiere die jetzt aus. Vorteil ist halt das sehr leichte Gewicht. Das lässt einen Test lohnend erscheinen.
Laubbäume wären schön, aber: Dass die Eiche unbezahlbar ist, dürfte klar sein. Wer verwendet denn anderes Laubholz seit Jahren und kann dazu etwas sagen ?
Vielen Dank nochmals
Stefan
Und welches wäre da geeignet außer Robinie und Tropenholz?
VG
rooman -
Hallo Stefan,
die Rotbuche nicht vergessen!
Mein Bekannter fertigt seit Jahrzehnten daraus Särge.
Über Verziehen usw. hat er noch keine Beschwerden erhalten.
Viele Grüße
Lothar -
Über Verziehen usw. hat er noch keine Beschwerden erhalten.
Hat er mal nachkontrolliert...? -
Hi, ich kann zwar nichts zu den Blauglockenbaum sagen, aber das Laubholz allgem. nichts für den Außenbereich
ist, darf so nicht stehen bleiben.
Mr.BeanE
Hi,
also ich habe nun selbst einfach Beuten aus Blauglocke (nur bei bauhaus derzeit, in 18/19 mm Dicke) gebaut im letzten Sommer. Sie haben den Winter prima überstanden und ich habe weitere Kisten in Betrieb, nun insgesamt 9 Stück. Es ist wahr, dass das Holz weich ist, man muss beim Schrauben etwas aufpassen. Es hat aber eine sehr hohe Festigkeit im vergleich zum Gewicht. Es verzieht sich absolut nichts bisher. Dafür ist es wunderbar zu verarbeiten, zu sägen und etwa 1/3 leichter als Weymouth. Das Holz ist aussen teils etwas schwarz gesprenkelt, ich behandle es aber dennoch nicht, denn innen ist alles in Ordnung. Zumindest für die Honigräume kann ich es schonmal jedem empfehlen, der es auch einmal probieren will. Zum Holz: Einfach mal den Wikipedia -Artikel zur Paulownia lesen und nach Forstwirtschaft Paulownia googeln - gilt auch für unsere Breiten als DER Holzwirtschafts-Baum der Zukunft, da er sehr schnell wächst. Lediglich die Frostempfindlichkeit der Jungbäume ist noch ein Problem - hieran züchtet man aber bereits mit Erfolg. Die Griffleisten an meinen Liebig-Beuten mache ich einfach aus Kiefer, denn Leisten sind in Paulownia nicht erhältlich, und die Sägerei ist mit als Heimwerker dann doch zuviel. Die Bretter (Breite) lasse ich mir im bauhaus gleich zuschneiden, das kostet da nix für dort gekaufte Ware. Bin natürlich weiter am Erfahrungsaustausch interessiert. -
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Hi,
ich habe mittlerweile vier Dadant Brutraumzargen und sechs LS 2/3 Honigraumzargen aus Paulownia/Blauglockenbaum Leimholzplatte (ebenfalls von Bauhaus) fertig. Zur Dauerhaftigkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, aber gänzlich unbehandelt werde ich sie wohl nicht rausstellen. Ich denke zumindest an einen mineralischen Anstrich (Kaliumwasserglaslösung), experimentiere auch mit Lithiumwasserglas (pilzhemmend, aber sehr teuer) und werde vielleicht auch Alaun und andere Salze testen (keine Schwermetalle).
Wenn es die Paulownia-Leimholzplatten doch bloß noch anderen Stärken geben würde als nur 18 mm, das wäre nett.
Grüße,
Robert -
Hi,
ich habe mittlerweile vier Dadant Brutraumzargen und sechs LS 2/3 Honigraumzargen aus Paulownia/Blauglockenbaum Leimholzplatte (ebenfalls von Bauhaus) fertig. Zur Dauerhaftigkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, aber gänzlich unbehandelt werde ich sie wohl nicht rausstellen. Ich denke zumindest an einen mineralischen Anstrich (Kaliumwasserglaslösung), experimentiere auch mit Lithiumwasserglas (pilzhemmend, aber sehr teuer) und werde vielleicht auch Alaun und andere Salze testen (keine Schwermetalle).
Wenn es die Paulownia-Leimholzplatten doch bloß noch anderen Stärken geben würde als nur 18 mm, das wäre nett.
Grüße,
Robert
Aber die Stärke ist doch eigentlich egal, klappt ja auch so. -
... die Rotbuche nicht vergessen! ...
Im Vergleich zu Nadelholz
a.) viel zu schwer
b.) wenig witterungsbeständig - fault schnell. Nur für Innen geeignet.
Von Holz aus China halte ich nichts - da ökologisch vollkommener Irrsinn.
Warum wohl importiert China soviel Holz aus Deutschland?
Hat jemand Erfahrung mit Beuten aus Lärchen-Holz?
Mal abgesehen davon, dass es sehr stark harzt, müßte es relativ wetterbeständig sein. -
Hallo Günther_67,
mit der Buche stimm ich dir zu, ist nichts fürs Freie.
Zu dem globalen Holzhandel schreib ich lieber nichts mehr, da ist der (Schiffs)Diesel noch viel zu billig.
Zur Lärche:
Beständig gegen Witterungseinflüsse wahrscheinlich mit das Beste einheimische Holz. Aber bedenke bitte das Gewicht! Da wird ja schon zwischen Fichte und Weymuthskiefer abgewogen, die Lärche ist noch schwerer!
(Rohdichte bei 12-15% Holzfeuchte - Fichte 470 kg/m³, Weymuthskiefer 400 kg/m³, Lärche 590 kg/m³)Gut geeignet ist Lärche für den Boden, bei dem ist das Gewicht ja nicht ganz so ausschlaggebend.
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