Nun, auch wenn es mir sehr schwer gefallen ist, meinen Bienen diesem AS-Coctail auszusetzen, ich hatte nicht den Nerv, darauf zu verzichten. Allerdings habe ich in den letzten Monaten viel dazugelernt. Jedenfalls ich habe behandelt, ohne Erfolg. Kann gut sein, dass ich dabei Fehler gemacht habe, aber es ist in diesem Winter eben auch Leuten passiert, die auch hier im Forum als Totalbehandler vor dem Herren bekannt sind. Hat bis zu diesem Winter immer geholfen, aber diesmal auch nicht. Und es traf hier in der Gegend auch alte Hasen. Nächstes Jahr setze ich jedenfalls auf die Brutscheune oder die Hohen Neuendorfer Methoden, die ja schon ähnlich wohl der berühmte Bruder Adam, oder ein anderer der Cartwreights angewand hat.
Viele Grüße
Wolfgang
Angeordnete Varroabehandlung
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Hallo Bernhard,
es liegt mir fern irgendjemand zu diffamieren, doch habe ich meine Bedenken wie im letzten Sommer das Nichtbehandeln hier propagiert wurde und die Behandler in die Ecke gestellt wurden.Wenn ich es addiere, dann habe ich 9 Monate die USA bereist. Eine flächendeckende Imkerei ist dort nicht zu beobachten. Wir haben vor Ort auf ca. 30 km² allein 90 Imker. Man darf nicht vergessen, dass dort in vielen Bereichen ein Klima herrscht, bei welchem Varroa anscheinend kein Problem ist.
ZitatDiese Imker hatten bis vor ein-zwei Jahren Null Verluste. Kein Volk gingen diesen Imkern ein, weil sie schon 20, 30 und mehr Jahre mit hohen Völkerzahlen imkern. Über 50 und 80 Völker.
Deine Aussage, besser die deiner Informanten halte ich für sehr gewagt. Seit 30 Jahren kein Volk durch Varroa verloren. Ich höre mit Imkern auf.
ZitatDie Verluste sind daher nicht einseitig auf der Seite der Nichtbehandler zu verbuchen, sondern auch bei Behandlern und bei Falschbehandlern.
Das habe ich auch nicht behauptet. Ich bin da derselben Meinung wie du. Übrigens sind die Totalverluste wohl auch nicht ernst zu nehmen. Ich habe nur kristisiert, wie im letzten Sommer ein allgemeiner Nichtbehandlerjubler ausgebrochen ist, der manchen Anfänger doch sehr verwirrte. Hier wurde das Fell schon vor der Jagd verteilt.
Gruß
Herbert -
Hallo Herbert,
ein kleiner Tipp von mir....bitte besuche Werner Egger oder rufe ihn an.Viele Grüße
Regina, die bei einer "Zwangsbehandlung" auch keine Bienen mehr hätte..... -
Hallo Regina,
es gibt keine Zwangsbehandlung. Es wurde nicht einmal diskutiert. Das ist einfach eine Behauptung von Klaus Marresch. ER wollte Drohn und Werner etwas provozieren. Glaubst du, dass es viele BSV gibt die diese Aufgaben übernehmen und dann am Schluss bei den vielen Unabwegbarkeiten die Verantwortung übernehmen. Solch eine Zwangsbehandlung müsste auch bezahlt werden. Für eine Zwangsbehandlung müssten alle Standorte bekannt sein. Wir haben im Kreis über 300 organisierte Imker und sicher noch einmal so viele unbekannte. In BW gibt es ungefähr 18 000 Imker und 3 Bienenzuchtberater. Zum Teil mit halber Stelle. Der regierungsbezirk Nord-Württemberg hat überhaupt keinen. Wie wollen die das schultern.Mit Werner werde ich sicher einig. Jetzt habe ich bald die 2000 voll und möchte etwas pausieren
Gruß
Herbert -
Werner wir werden nie verstanden werden!!##
Nun sind unsere "Völker" tot und Hier wird über
Jing und Jang, über Massentracht und Strahlung gesprochen!!!Haalllooooo Leute......
aufwachenDanke
der
Drohn -
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Ich glaub, ich habe vergessen einige Smilis zu setzen, ich hole es nach, find aber keine für verschmitzt schauen, ich nehm mal diesen hier.
Da hast du Recht!!!
Vielleicht hätte ich auch zwei anstatt einer Zeile schreiben sollen, dann hätte man besser zwischen den Zeilen lesen können.
Das ist auch eine Möglichkeit
Gruß
Werner
Danke Werner!!
Der Werner ist wirklich ein Guter!!!
Der
Drohn -
...Bedenken wie im letzten Sommer das Nichtbehandeln hier propagiert wurde und die Behandler in die Ecke gestellt wurden.
Vermutlich war es eine Reaktion darauf, dass die Nichtbehandler zuvor lächerlich gemacht oder sogar kriminalisiert wurden. Und die Situation wird eben immer brenzliger und da klammert sich jeder an den nächsten Strohhalm.
...USA...Man darf nicht vergessen, dass dort in vielen Bereichen ein Klima herrscht, bei welchem Varroa anscheinend kein Problem ist.
Da bin ich nicht auf den neuesten Stand. Welches Klima meinst Du denn? Wo gibt es da kein Problem mit Varroa?
...Deine Aussage, besser die deiner Informanten halte ich für sehr gewagt. Seit 30 Jahren kein Volk durch Varroa verloren.
Damit ist wohl eher gemeint, dass sie ihre Verluste immer sehr gut durch Völkervermehrung und Ablegerbildung ausgleichen konnten. Meistens reichte es auch für einen Überschuss an Völkern (Völkchen), der dann verkauft wurde. Diese Strategie hat bei einigen jetzt nicht mehr hingehauen.
...Ich habe nur kritisiert, wie im letzten Sommer ein allgemeiner Nichtbehandlerjubler ausgebrochen ist, der manchen Anfänger doch sehr verwirrte. Hier wurde das Fell schon vor der Jagd verteilt.
Du hast in dem Punkt Recht, dass hier Überschwänglichkeit fehl am Platze ist.
Viele Grüße
Bernhard
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Lieber Herbert,
wärst Du doch nur auf dem IFT 2010 gewesen........dann würdest Du das hier besser verstehen und nicht allzu ernst nehmen....Lachende Grüße
Regina -
Hallo Miteinander,
bei "angeordneter Varroabehandlung" würde ich die Kästen auch zu Kaninchenkäfigen umändern...
War dann halt ein verlustreicher Winter.
Aber eine angeordnete Varroabehandlung hat ja auch was Gutes, der Amts-Vet kennt aus seinem gesponsorten Seminar über Bienenkrankheiten,
speziell die Varroose, jetzt das Mittel P. von B.
Das jemand wegen dieser Zwangsbehandlung die betroffenden Amtsveterinäre selbstlos informiert, finde ich natürlich sehr gut.
Wir Imker hätten das ja nie schultern können.
Na, jedenfalls kennt der jetzt P. und ordnet es an!
Es ist ja auch sicher in der Anwendung und von sehr hoher Wirksamkeit!
Endlich Schluss mit dem "Bioquatsch" einiger Imker.
Das sind doch die größten Experimentierer gewesen.
Weg mit den unsicheren Säuredämpfen und Kräutergerüchen.
Endlich haben unsere Bieneninstitute Zeit, sich um wesentliche Dinge zu kümmern.
Schöne neue Imkerwelt.
Nachdenklich
Lothar -
Also Herbert,
vielleicht liest Du mal folgenden Artikel durch, um zu sehen, was es mit der geplanten angeordneten Varroabehandlung auf sich hat. Das Thema Varroa kommt ganz unten zur Sprache:
http://www.badische-zeitung.de/muellheim/mais…--28613716.htmlEs war schon vor dem Badischen Imkertag Thema im Ministerium und im Landesverband.
Irgendwer hat weiter oben geschrieben, ich säße hämisch grinsend (oder so) vor dem Bildschirm und sähe mich bestätigt bzw. unterstellt mir Rechthaberei. Da war wohl auch noch irgendwo eine Äußerung dabei, die mir Schadenfreude unterstellte.
Ich formuliere das mal so, die Imker, die sich Mühe gegeben haben, ihre Völker gegen Varroa behandelten und jetzt trotzdem Verluste haben (so wie ich), die haben mein vollstes Mitgefühl. Bei den anderen Bienenhaltern bedaure ich das Schicksal der durch bewußte Vernachlässigung mißhandelten Bienen.
Und ich stelle bei der Gelegenheit noch mal ausdrücklich fest, daß ich nicht die Varroa für alles verantwortlich mache und dabei den ganzen Rest ignoriere. Abner die Varroaproblematik könnten wir besser im Griff haben.
Den ganzen Rest (PSM, Grüne Gentechnik usw.) können wir nur durch Widerstand und Öffentlichkeitsarbeit beeinflussen. Und beim Anblick gewisser Repräsentanten der Agro-Industrie und Landwirtschaftspolitik hatte ich auch schon so manches Mal den Gedanken, daß man, wenn man mal welche braucht, gerade keine gut motivierten jungdynamischen Leute mit Hang zu martialischen Einmalauftritten vor laufenden Kameras zur Verfügung hat. Was durch den Einsatz von Neonicotinoiden der Umwelt angetan wird, ist in meinen Augen ein Umweltterrorismus.
Aber das hindert mich nicht, eine deutliche Meinung zu unterlassenen Varroabehandlungen zu haben.
Gruß, Klaus
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eine deutliche Meinung zu unterlassenen Varroabehandlungen zu haben.
Welche deutliche Meinung hast Du denn zu falsch angewandten Varroosebehandlungen?Gruß
Bernhard -
Hallo Klaus,
das wurde auf dem Imkertag Baden gesagt:ZitatNun wird darüber nachgedacht, die Bekämpfung per Allgemeinverfügung durch die Veterinärämter vorzuschreiben. "Dann können wir uns die Imker, die nichts machen, zur Brust nehmen."
Und das hast du daraus gemacht:ZitatSo wie ich es "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" vernommen habe, wird in Baden-Württemberg dieses Jahr mit der vom Amtsveterinär verfügten Varroabehandlung begonnen. Einmal erste Varroabehandlung abgeschlossen zum Stichtag 30. Juli und einmal Stichtag 30. August mit einem vom Amtsveterinär festgesetzten Mittel.
Es ist möglich, dass du einen anderen Redebeitrag zitierst. Der ist aber nicht Erlass. Dass das Veterinäramt die Bekämpfung organisieren soll ist schon lange eine Forderung aber das ist wie das behördlich angeordnete Nacktschneckensammeln am 12. Mai in Klein- und Vorgärten in BW, kontrolliert von den Pflanzenschützern des Landratsamtes. Am ersten August sind die Völker meist noch in der Tannentracht aber das ist eine andere Sache.
Gruß
Remstalimker -
Sorry, das artet hier irgendwie in einen Glaubenskrieg aus.
Mir als Anfänger fehlen durch diese Entwicklung vieler Threads die Fakten. Es "verwässert" sich. Ich träume von einer wirklich kreativen Zusammenarbeit der Imker. Betriebsweisen im Überblick, Tipps und Kniffe dokumentiert. Bei uns im Verein war vor kurzem Manfred Riedel aus Backnang. Der macht seit Jahren Api Live Var und hat festgestellt, dass zur Behandlung auf ein Magazin zusammengedrückt werden muss. Der zählt, dokumentiert, wertet aus UND stellt diese Info anderen zur Verfügung!
Damit kann man was anfangen als Anfänger...
Bei der Entwicklung von OpenSource Software funktioniert es doch auch. Wer schon mal Open Office ausprobiert hat, der zieht den Hut. Woran fehlt es, dass ein zielgerichtetes Zusammenarbeiten der Imker entsteht? Informationen austauschen - Standortbeobachtungen, aus denen statistische Aussagen abgeleitet werden können - Erfahrungen bzw. Aussagen unterschiedlicher "offizieller" Stellen zusammentragen.
Und das schreibt einer, der von 12 Völkern jetzt 10 verloren hat...
Gruß Wolfgang
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Hallo an Alle
war denn einer von euch auf dem Imkertag???
Bei der "Angeordneten Behandlung" ging es nur darum zukünftig notorische Nicht-(s-tuer)-behandler dazu zu motivieren ihr Verhalten zu überdenken. Es geht nicht darum das Nichtbehandeln zu ächten!!! Außerdem; wie Herbert schon sagte: Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld.
Ihr solltet dann vieleicht auch was zum Konzept von der AG Toleranzzucht sagen. Das schien mir Anfängerimker garnicht so schlecht.
Ebenfalls die Möglcihkeiten die dieses MEKA III Programm in 2010 für die Landwirtschaft und uns Imker bietet hat potential.
Darüberhinaus scheint es eine Blühtensamenmischung zu geben, welche den gleichen energetischen Gehalt hat wie Mais , was die Biogasanlagen genauso verwerten können und unsere Bienen gut versorgen kann.Und ein Bauernvertreter war auch zu gegen. Namen weis ich leider nicht mehr. Der Herr war sehr kurz angebunden und es war ihm anzumerken, dass er sich sehr sehr unwohl fühlte am Rednerpult.
Es gab noch einiges mehr interessantes zu hören.
Also vieleicht mal den Herrn Maske fragen. Der war auch da
Grüße
Christian -
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