Ich habe ebenfalls Totalverlust, Proben sind unterwegs ins Labor (nicht BS), und ich werde erst nach den Ergebnissen entscheiden, ob ich es nochmal versuche.
Ganz nebenbei haben wir hier auch aktuell weder Wildbienen, noch Hummeln, noch Hornissen - GAR KEINE fliegenden Insekten außer ein paar Mücken - auch keine Käfer.
Bei tausend gelben Krokussen heute mittag um 13 Uhr KEIN einziges Fluginsekt.
Angeordnete Varroabehandlung
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Letzten Freitag war der Vet-Amtsleiter samt weiterem Amtstierarzt plus BSV da und es sollten zur Abschlußuntersuchung die Futterkranzproben gezogen werden.
Von einstmals 30 eingewinterten Völkern lebten noch 14, davon fünf in einem akzeptablen Zustand. Der Rest hyperaggressiv und nervös von den Waben laufend. Es war in allen Völkern genug Futter vorhanden, keines ist verhungert.
Die fünf Völker, die im vergleichsweise akzeptablem Zustand waren (von "gut" ist nicht die Rede!), haben kaum handtellergroße Brutflächen und sind von 8-10 besetzten Dadantwaben auf 5 zusammengeschmolzen.Gruß, Klaus
Moin
Da kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Ironie an:
Na da bin ich ja beruhigt, das diese "hochkarätigen Leutz" dann richtig was auf dem Kasten haben.
Ist ja alles gut gegangen bei Dir.
Die "Offiziellen" haben gezeigt wie es gehen soll und das Ergebnis bei Dir lässt sich doch auch sehen.
Es sind noch alle Beuten da. Schön bunt angemalt sind sie auch.
OK, die Bienen fehlen zum großen Teil, aber irgend was ist ja immer. Immer diese kleinkarierten Imker.
Wenn wir dann alle so handeln wie von "Oben vorgeschrieben" wird alles gut.
Nächstes Frühjahr fangen wir dann alle mit neuen Bienen vom Nachbarn - wie weit er auch weg sein mag - wieder neu an.
Na prima. dann tun wir auch noch alle etwas für die Binnen-, äh Import Nachfrage.
Ironie aus.Kopfschüttelnde Grüße
Patrick
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Ganz nebenbei haben wir hier auch aktuell weder Wildbienen, noch Hummeln, noch Hornissen - GAR KEINE fliegenden Insekten außer ein paar Mücken - auch keine Käfer.
Bei tausend gelben Krokussen heute mittag um 13 Uhr KEIN einziges Fluginsekt.Genauso bei uns.
Beiz und Spritzmittel zeigen offenbar durchschlagenden Erfolg bei der Sterilisierung unserer Welt.gruß Finvara
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Der Drohn war eben an seinen Völkern.
Alle Völker sind tod
Kann jemand dem Drohn helfen
So ein Mist....<
das war es!Willst du wirklich den Geschäft'lmachern und den neunmalklugen Klugscheißern das Feld überlassen?
Natürlich war die Varroa letztes Jahr enorm virulent und zahlreich. Bei mir hat sie einen ganzen Stand dahin gerafft.
Aber die Ableger und Schwärme und Kunstschwärme, die tot in den Kisten liegen aber Ende Dezember noch kräftig waren ,die weder an Nosema noch an Ruhr litten, die sind an ganz was anderem verreckt. Nur nachweisen kann man das nicht mehr, weil das Zeugs eine Halbwertszeit hat.......Wie war das? Im Bienenbrot werden Rückstände von 250 PSM aus 50 Klassen gefunden? Wie war das mit der Pollenversorgung? (Vortrag I. Illies in Veitshöchheim - eine Bitte an die mitlesenden Verantwortlichen: Die Daten ausführlich in den Bienenzeitungen publizieren!)
Ich kenne Imker, die haben sehr lange sehr erfolgreich Bienen und die haben auch Totalverluste.. .an deren Nichtkönnen bzw. Schlamperei liegt das nicht.... Und natürlich haben andere Imker gar keine Verluste....
Viren halte ich zwar für beteiligt am Geschehen, so wie die Varroa auch ,aber allein könnten Viren & Varroa nicht solche Verluste "produzieren".... nein, die Ursachen liegen tiefer.....
.. und laßt euch blos nicht einreden, nur unfähige Imker wären an den Verlusten Schuld...Das Behandlungskonzept, was hier für Ba-Wü vorgeschlagen ist, hätte letztes Jahr meine Varroaverluste auch nicht verhindern können, denn schon Mitte Juli waren die Völker total geschädigt......
Und nochwas ins Stammbuch der "Varroa-Jünger": Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Varroabelastung und nicht überleben in diesem Winter! So einen zusammenhang gibt es nur zwischen Verlusten bis in den September und Varroabelastung.... . Aber es gibt einen Zusammenhang zwischen den Verlusten Anfang diesen Jahres und Standort.....
Jedenfalls sind die überlebenden Völker besonders gut für die Nachzucht geeignet. Nur die Drohnenpopulationen dürfen nicht durch exotische Importe versaut werden.....
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Eine immer toxischeren, systemischen Giften ausgesetzte, monoton ernährte Biene ist ein leichtes Spiel für die Varroa. Dabei zu behaupten, die Völker wären von der Varroa in die ewigen Jagdgründe geschickt worden ist für mich aber reichlich zu kurz gedacht.
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Mensch Sabiene, das tut mir sehr leid :-(. Ich hoffe und wünsche, dass du einen Neuanfang wagst oder glaubst du wirklich, dass du ohne Bienen kannst?
Bei allem, was ich über Verluste hier so lese, einige werden die Ihrigen nicht publik machen,
bei allen Diskussionen hier im Forum, teils hochwissenschaftlich und für den "Standartimker" kaum verständlich, komme ich zu dem Schluss: "Wir fischen alle im Trüben"!Neben mir liegt der Liebig "Einfach imkern"!
schön Tach auch
Bernd -
Hallo Sabiene,
hallo Drohn,
mein Mitgefühl Euch beiden. Es schmerzt und tut weh, wenn kein Bienenvolk mehr lebt. Ich habe immer Eueren Einsatz für die Bienen hier im Forum bewundert. Man hat Euch auch förmlich die Liebe zu diesen Tieren abgespürt und nun dieser Totalverlust, vor dem man machtlos und wütend steht. Ihr habt für eine bessere Welt unserer Bienen gekämpft, dass es gerade Euch nun getroffen hat, ist mehr als bedauerlich. Ich wünsche Euch viel Kraft und hoffe, dass Ihr nicht aufgebt und dass die Ursache des Bienensterbens aufgedeckt wird.
Viele Grüße
winolf -
Ich bin sehr gespannt wie unsere Institute diese Verluste erklären werden, wenn sie es denn wirklich tun.
Meine Überlebenden sind jedenfalls die, die sich als Faforiten schon das letzte Jahr über gezeigt hatten.
Es stimmt mich etwas nachdenklich, dass so mancher Ableger mit junger Königin es nicht geschafft hat. Es gibt eine Ausnahme. Ich habe in Minis späte überzählige Weiseln geparkt, ohne wirklich zu wissen ob die es schaffen werden. Mit sehr wenigen Bienen gebildet und etwas hochgepäppelt, auf eine Miniplus Zarge plus eine Futter. Die leben noch alle!! Vesteh ich nicht so ganz, von den früher gebildeten haben einige nur noch sehr wenige Bienen, das müsste eigentlich umgekehrt sein.
Manchmal steht man echt auf dem Schlauch und kann sich das nicht erklären.beehead
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I...
Ganz nebenbei haben wir hier auch aktuell weder Wildbienen, noch Hummeln, noch Hornissen - GAR KEINE fliegenden Insekten außer ein paar Mücken - auch keine Käfer.
Bei tausend gelben Krokussen heute mittag um 13 Uhr KEIN einziges Fluginsekt.Hallo,
ich hab am Freitag 1 Hummel gesehen, eigendlich fliegen die bei niedrigeren Temperaturen wie die Bienen...
Grüße
Thomas -
Hallo,
so vollkommen im trüben wird schon nicht mehr gefischt. Bei Isselbiene erscheint es mir offensichtlich und auch hier deutet vieles darauf hin, dass der Standplatz das wichtigste Überlebenskriterium ist. Es gibt hier einige Imker ohne oder mit sehr geringem Verlust, aber auch das genaue Gegenteil. Die Imker abseits von Mais und Rapskulturen haben die geringsten Verluste. Hat das wohl einen Grund? Der Raps war 2009 für die Bienen merklich weniger interessant als 2008. Haben die Bienen gemerkt, dass etwas nicht stimmte, oder sind die Sammelbienen erst gar nicht mehr in den Stock zurück gekommen um den Schwestern diese Nektarquelle empfehlen zu können? Bernhard, hab ich das richtig in Erinnerung, dass Clotianidin für die Rapsbeizung durchgehend, zumindest in den entscheidenden Monaten, zugelassen war? Was ist mit den Imkern, die den Raps angewandert haben? Waren die Völker ebenso stark wie immer? Wie sehen da die Verluste aus?
Ich hab mir heute einen Standplatz gesichert, der weiter weg von den Monokulturen und den "sauberen" Gärten entfernt ist. Wenn ich jetzt noch den glücklicheren Imkern ein oder zwei Völker abschwackeln kann, probiere ich diesen Weg noch aus. Ich möchte nicht nach 2 Jahren schon wieder aufgeben. Sonst werde ich ausschließlich mit meinem "Kämpfervolk" wieder neu beginnen. Eines hält sich noch tapfer. Es erscheint auch recht gesund, nach Fluglochbeobachtung. Es ist relativ klein, aber fidel. Ich hoffe, wenigstens diese Mädels bleiben mir erhalten. Es muss andere Wege geben als aufzugeben. Ich will weiter machen. Zu viele beweisen mir, dass es zumindest hier noch geht. Und es sollte niemand glauben, die hätten eine aussergewöhnliche Betriebsweise. Die kochen auch alle nur mit Wasser.
Ich bin der festen Überzeugung, der Standort ist im Moment das wichtigste. -
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Zitat
Es gibt eine Ausnahme. Ich habe in Minis späte überzählige Weiseln geparkt, ohne wirklich zu wissen ob die es schaffen werden. Mit sehr wenigen Bienen gebildet und etwas hochgepäppelt, auf eine Miniplus Zarge plus eine Futter. Die leben noch alle!! Vesteh ich nicht so ganz, von den früher gebildeten haben einige nur noch sehr wenige Bienen, das müsste eigentlich umgekehrt sein.
Wenige "gepäppelte" Bienen in Minis haben weniger Platz und weniger Kapazität für selbstgesammelten Nektar/Pollen, und wenn die früheren schlechter dran sind, kannst du zeitlich eingrenzen, welche Trachten in Frage kommen bei wem...dann mußt du nur noch nachgucken, welche Beiz/Spritzmittel da jeweils zum Einsatz kommen, so routinemäßig... -
.... Was ist mit den Imkern, die den Raps angewandert haben? Waren die Völker ebenso stark wie immer? Wie sehen da die Verluste aus?
....Bei uns in der Gegend ist sehr guter Boden, es wird sehr viel Raps, Korn, Zuckerrüben und Kartoffeln angebaut. Mais kannten wir bis vor paar Jahren nicht, bis die Biogasanlagen in "Mode" kamen.
Unsere Völker haben die letzten Jahre immer gut ausgewintert, auch dieses Jahr. Allerdings haben wir im Frühjahr unzählige Weiden und im Spätsommer auch reichlich Pollen zur Verfügung. Nur zwischen Raps und Linde ist eine Trachtlücke.
Ich habe auch bisher nie Probleme im Raps feststellen können.Mit was die Bauern ihrer Feldfrüchte behandel kann ich allerdings nicht sagen.
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Hallo Sabiene,
hallo Drohn,
mein Mitgefühl Euch beiden. Es schmerzt und tut weh, wenn kein Bienenvolk mehr lebt. Ich habe immer Eueren Einsatz für die Bienen hier im Forum bewundert. Man hat Euch auch förmlich die Liebe zu diesen Tieren abgespürt und nun dieser Totalverlust, vor dem man machtlos und wütend steht. Ihr habt für eine bessere Welt unserer Bienen gekämpft, dass es gerade Euch nun getroffen hat, ist mehr als bedauerlich. Ich wünsche Euch viel Kraft und hoffe, dass Ihr nicht aufgebt und dass die Ursache des Bienensterbens aufgedeckt wird.
Hallo Sabi(e)ne, Hallo Drohn
Willkommen im Klub !
Ich bin seit Tagen dabei, eine der schlimmsten Depressionen meines Lebens zum Teufel schicken zu wollen.Glücklicherweise lagen bei mir nicht alle Eier im selben Korb.
Gute Nachzucht von BF Friedrichskoog, Keld Brandstrup, J. und A. Guth und meine lokale Schwarze haben ( auf
einem anderen Standort !??!) bei ansonsten gleicher Führung überlebt.
Alle Carnis, 2 Kaukasier und 1 Ligustica Volk sind hinüber, mit jungen Koeniginnen von 2009.Da möchte ich der wald&wiese(n)-Aussage voll zustimmen:
"Aber es gibt einen Zusammenhang zwischen den Verlusten Anfang diesen Jahres und Standort....."Bei der Februar-Durchsicht war bei mir noch alles in Ordnung !
Die Damen sind da auf verseuchte Reserven gestossen. Das ist jedenfalls meine Meinung.
Ich hab beim Einholen der leeren Beuten- bald ist in der Scheune kein Platz mehr-oft an Sabi(e)ne's Beiträge im Sinne einer alternativen Bienenhaltung oder-zucht gedacht.
Und mich ertappt, Gedanken über sch... Imkerei zu führen, und dass diesmal entgültig Schluss sei !
Dabei war gerade der Pinsel zum Neuanstrich einer Warré-Beute eingetaucht...S&D, Ihr seid doch vom SicherheitsDienst der Imker. Bitte bleibt am Ball.
Zum Glück lassen sich Beuten nicht einfach an den bekannten Nagel hängen.
Und bewohnt werden sie auch eines Tages wieder, spätestens wenn ein breitgefächertes Umdenken im Umgang mit Pestiziden sowie der Natur im Bienen-Allgemeinen erfolgt ist und wir nicht gegen alles, aber auch A L L E S anzukämpfen haben.Als letztes stirbt die Hoffnung.
Liebe Grüße von Norbert -
Bei mir sind 6 von 62 weg, und ich bin auch umgeben von Raps und Mais.In den letzten Jahren hatte ich allerdings auch schon fast-totalausfälle einzelner Stände.Der Vorteil hier scheint zu sein, daß es trotzdem noch ausreichende und sehr vielfältige Pollenversorgung gibt .Vielleicht kann diese ausgewogene Ernährung ( wenn denn vorhanden) teilweise die Belastungen "aufwiegen" ?
Statt über diesen bescheuerten Bienenführerschein oder "Zwangsbehandlung"nach § soundso, sollte wohl eher darüber nachgedacht werden, die Landwirtschaft zu ökologischen Ausgleichsmaßnahmen zu verpflichten ( und diese Vergiftungen einzustellen).Das würde etwas ändern!
Grosse Völkerverluste haben immer vielschichtige Gründe.Natürlich spielt die Varroa eine Rolle, aber welche ? Dazu gibts hier im Forum genug zu lesen!Gesunder Verstand und Augen auf- wirklich auf- reicht auch um zu sehen wie unsinnig solche Anordnungen sind!Klaus- du lieferst doch das beste Beispiel dafür, und das mehrfach mit deinen Beispielen. Und die Geschichte mit der Reinvasion in deinen Fällen kann doch wirklich niemand mehr glauben. Spätestens, seit Bernhard vorgerechnet hat, worüber da eigentlich geredet wird (dankeschön dafür)!
Wenn dieser ganze Blödsinn sich nicht im Sande verläuft oder abgewendet werden kann, werd ich Schwarzimker.
Auch ein interessanter Gedanke, bestimmt auch für neue Zielgruppen... -
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