Hallo Leute,
habe heute meine Totvölker ausgefegt.
Von 12 Völkern leben noch 2.
Beim Ausräumen ist mir aufgefallen, dass kaum Pollen in den Kisten waren.
Pollenarmut im Herbst und deren Ursachen sind sicher neben Milben nicht nur bei uns ein Problem! Die Völker verhungern auf vollen Honigwaben und können im Frühjahr nicht in Brut gehen. Es sind auch Völker eingegangen, die im Herbst recht stark waren.
So und was mach ich jetzt mit den 120 Futterwaben???
Sicher ausschleudern und als Futter für den Herbst bunkern. Oder als "Badehonig -nicht für die menschliche Ernährung geeignet" für nen Appel und nen Ei verwenden.
Traurige Grüße
Knäcke
Völkersterben
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knaecke1959 -
22. März 2010 um 10:40 -
Geschlossen
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oh oh..
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knaecke, tut mir leid für Dich.
Ich frag mich aber, ob Völker mit Pollenmangel um die Jahreszeit komplett eigehen. Die Winterbienen sollten doch noch eine Weile halten - oder?
Ohne Pollen sollte doch schlimmstenfalls keine Brut da sein.
Ich hab jetzt schon öfters von dem Fall gehört, daß die Bienen nach dem Anlegen eines Brutnests dieses nicht verlassen wollten und somit den Anschluss zum Winterfutter verloren.MiG André
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Hallo Knäcke,
mein Beileid ...
von meinen 8 sind auch noch 3 Völker da ... komischerweise sind all die mit jungen Mädels von 2009 eingegangen ...
die "Alten" haben überlebt (u. A. 2 Vorschwärme)
Futter ist nach erster Einsichtnahme vorhanden, Behandlung erfolgte, entsprechend der damaligen Stärke, ebenfalls "gleich"freundliche Grüße
Wolfgang
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Hallo Knäcke!
Ich würde mit einem der beiden Völker 10 Ableger, ähnlich der Methode "Völkervermehrung in 4 Schritten" nach Dr. Liebig machen. Dann werden dir die 120 Futterwaben eher zu wenig als zu viel und mit dem 2. Volk könntest du immer noch Honig ernten.
Aber wesentlich wichtiger als die Futterwabenverwertung wäre die Ergründung des Winterverlustes. Woran sind die Bienen gestorben? Wie war das Schadbild, Waben verkotet ja oder nein? Steckten großflächig die toten Bienen in den leeren Zellen? Wie viele tote Bienen waren in den Beuten? Kann ein Varroaschaden ausgeschlossen werden, wie und wann wurde behandelt?
Bei Warmbau wäre noch zu prüfen, ob der Zehrweg gegeben war, hätten die Bienen überhaupt in die nächste Wabengasse wechseln können?
Fragen über Fragen!!
MfG
Honigmaul -
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Das die Völker an Pollenmangel eingegangen sind erscheint mir nicht logisch. Wenn im Herbst ausreichend Winterbienen geschlüpft sind müssen sie ja auch noch im Frühjahr leben, dann sie brauchen zu ihre Ernährung eigentlich keinen Pollen. Pollen wird nur für die Aufzucht der ersten Brut benötigt, wenn noch kein Frischangebot, bzw. kein Flugwetter ist. Wenn also Pollenmangel geherrscht hätte, dann hättest du jetzt Völker die vielleicht durch die normalen Winterverluste geschwächt sind und keine Frühbrut angesetzt hätten, aber spätestens jetzt würden sie versuchen in Brut zu gehen. Ich denke es muss eine andere Ursache geben
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Noch was dazu: Link
Wenn es so viele Erfahrene trifft, da kriegt man als Anfänger, der grad was aufbaut, ein furchtbar flaues Gefühl im Magen.
MiG André
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@knäcke: mein Beileid, auch dem Drohn.
Und ich auch: https://www.imkerforum.de/showthread.php?t=20116
Und trotz reichlicher Pollenbeifütterung im Herbst auch hier fast kein Pollen, volle Futterwaben, in denen tw. die Bienen direkt unter den vollen Zellen kopfüber in den leeren darunter steckten, und nicht mal mehr genug Bienen für Analysen pro Volk. -
Mein Mitgefühl an alle die so große Verluste haben.
Ich bin heute echt ziemlich geschockt!!
Meine Vermutung zum 3ten, Viren, in Völkern die durch die Umwelteinfüsse sowiso schon sehr in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
Ich habe heute meine Völker nachgesehen und Freud und Leid beieinander gehabt. Zwischen sehr Starken, auch sehr Schwache, die haben die letzten beiden Wochen noch mal Bienenmasse verloren, die fehlt jetzt zum aufziehen der Jungbienen. Die Durchlenzung wird den Schwachen jetzt den Gar ausmachen, so sie nicht mehr genug Masse besitzen. Das wird ein sehr trauriges Frühjahr, wenn viele, viele Völker nicht mehr da sind.beehead
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Ich hatte zwar Glück .
Aber ein Volk ist auch bei mir in die ewigen Jagdgründe gegangen.
Das gleiche Schadbild wie Sabiene beschreibt. --- Und ... oh Wunder ... es war das einzige Volk welches ich " einzuckern " mußte.Ein Volk sagt nicht viel. Das ist richtig. Aber angesichts der Berichte hier, und angesichts dessen, das es sich um erfahrene Imker handelt, mache ich mir schon Gedanken.
Interressant wäre : womit wurde eingefüttert.Gruß Finvara
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Das die Völker an Pollenmangel eingegangen sind erscheint mir nicht logisch. Wenn im Herbst ausreichend Winterbienen geschlüpft sind müssen sie ja auch noch im Frühjahr leben,
.. und was, wenn durch die Ernährung mit toxischen Pollen ("sublethale Wirkungen".. auch wenn ich diesen Ausdruck überhaupt nicht mag, weil er falsch ist, aber hier ist er mal angebracht, um die Problematik zu verdeutlichen) die Winterbienen eine verkürzte Lebenserwartung haben? Dann sind die im Dezember tot und kein Nachwuchs in Sicht... und wir jammern über die exorbitant hohen Winterluste an bestimmten Standorten......
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Hallo, ich schrieb ja schon davon, das meine 4 Segeberger schon im Spätherbst leer waren, da war das Winterfutter super eingetragen und verdeckelt und Pollen war auch genügend vorhanden. Die 100%ige Ursache weis ich bis heute noch nicht.
Auch viele Imker in unserer Gegend haben enorme Verluste, in vielen HBB sind nur noch eine Handvoll Bienen drin. Zwei Dörfer weiter hat ein Imker noch alle Völker, in HBB und in den Magazinen. -
Zitat
und was, wenn durch die Ernährung mit toxischen Pollen ("sublethale Wirkungen".. auch wenn ich diesen Ausdruck überhaupt nicht mag, weil er falsch ist, aber hier ist er mal angebracht, um die Problematik zu verdeutlichen) die Winterbienen eine verkürzte Lebenserwartung haben?
Das ist auch meine Vermutung - deshalb der Extra-Thread dafür.
Ich habe mich extrem gewundert, daß ab Mitte Dezember bei den tw. extrem tiefen Temperaturen auf dem Schnee keine toten Bienen zu finden waren - bei minus 12°C tagsüber wäre jede Biene max. 2m weit gekommen, und wenn die Meisen sie dann gefressen hätten, wären Spuren im Schnee zu sehen gewesen....(und nein, ich weiß, wie ein Varroaschaden aussieht - das war es definitiv NICHT). -
Hallo,
also ichnochmal.
Eingefüttert mit Fertigfutter, Behandlung mit AS (Schwammtuch)60% 120ml Einraum 180ml 2Raum, Jungvölker (Ableger und Schwärme) platt, die 2 Alten sind noch auf Achse. Eingewintert 4X Doppelraum Rest 1-Etagig, Windblende vorgesetzt, Hinterbehandler - Warmbau DNM, bei den Doppelraumvölkern wurden keine Brücken nach oben gebaut, Futter war auch unten reichlich vorhanden.
Eigentlich nix falsch, oder?
Knäcke -
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