Hallo Zusammen
Hab gedacht, ich mache mal ein neues Thema über die anstehende Auswinterung auf.
Es ist ja immer wieder in diesem Winter zu lesen/hören, das über sehr viel Verluste geklagt wird. Nun, wie auch immer, meiner Meinung nach gibt es hierfür nur 2 Hauptgründe:
1. fehler des Imkers (gibt ja kaum jemand zu)
2. natürliche Auslese ( die Natur ist hart)
Fakt ist aber auch, wir mussen es so nehmen, wie es uns die Natur in dem anstehenden Frühjar gibt und das Beste daraus machen.
Durch die Dezimierung in diesem Winter, aus welchen Gründen auch immer, sind ja nicht nur viele Völker, sondern auch viele Milben vernichtet worden. Die Nachzucht wird also auf die Völker beschränkt sein welche überlebt haben. Und.... wer weiß wozu das gut ist!!!
Die, welche überleben, sind die, welche die Natur vorgesehen hat sich zu vermehren, vieleicht kommt es uns allen irgendwie zu gute.
Febr./März 2010 Auswinterung - natürliche Auslese
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Das ist das logisch an der Sache.
Es sind am Schluß immer nur die noch vorhanden, die alle Krankheiten, die Milben und sogar die Behandlung durch den Imker überlebt haben. -
Hallo Pharao,
die Natur betreibt keine Auslese bei den Bienen, welche sich in unseren "Händen" befinden, das tun nur wir...bewußt oder unbewußt! Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluß. daß es die sogenannte "natürliche Auslese" nicht gibt! Ich bin in der Landwirtschaft mit Tieren und Pflanzen und Menschen usw. aufgewachsen...seitdem denke ich darüber nach und seitdem erkenne ich nirgens diese natürliche Auslese! Die Natur ist auch nicht hart, den Begriff gibt es nur für uns. Aber wir müssen es so nehmen, wie es kommt und das Beste daraus machen....wie Du sagtest!
Gruß Andreas -
...
Lieber Andreas,
Du sprichst dem Drohn aus dem Herzen
Wir als Mensch sind die Kulturtreibenden, diese Aufgabe wurde vor langer Zeit den Menschen übergeben.
Die Natur reagiert, das Aktiva liegt beim Mensch.
Deinen letzen Satz möchte der Drohn aber reflektieren, denn wir müssen es nicht so nehmen, was andere an der Suppe verbockt haben
Der
Drohn
als Koch -
Hallo Drohn,
den Satz den Du "reflektieren" möchtest, bezog ich auf das Wetter!
Gruß Andreas -
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Okay,
dann hat der Andreas das Wort Wetter oben nicht erwähnt
oder sich im Fred verirrt
Der
Drohn -
Hallo Andreas 2010
Die Natur bestimmt letztendlich sehr wohl wer und was auf dauer überlebt.
Egal was und wie wir Menschen züchten, letztendlich wird nur das Bestand haben, was auch ohne uns überlebensfähíg ist.
Bienen waren das mal, heute nicht mehr. Genau deshalb sollten wir Menschen uns auch mal bemühen, da anzusetzen und vieleicht der Natur mehr überlassen. In dem Punkt hat der Drohn auf jeden Fall recht.:-D -
Hallo Pharao,
Du würdest also behaupten, daß die Natur ein handelndes Subjekt ist, welches Entscheidungen trifft über Wohl und Wehe der Lebewesen auf dieser Erde? Was ist denn die Natur?
@ Drohn : Ich bezog das Wetter auf die Aussage des Pharao`s
Gruß
Andreas -
Ich bin in der Landwirtschaft mit Tieren und Pflanzen und Menschen usw. aufgewachsen...seitdem denke ich darüber nach und seitdem erkenne ich nirgens diese natürliche Auslese! Gruß Andreas
Sicherlich sind sehr viele so aufgewachsen wie du und haben einiges erkannt, oder meinen es zumindest. Vieleicht mußt du noch weiter nachdenken um zu erkennen was die Natur ist?
Auch wir sind ein Teil der Natur, da ist es unsinnig zu erfragen ob die diese Handeln und Denken kann. -
Hallo Pharao,
mit der Aussage, daß wir auch ein Teil der Natur sind, hast Du nicht beantwortet, was die Natur ist! Und, wenn Du schon soweit nachgedacht hast, könntest Du doch auch noch gleich hinzufügen, warum meine Frage unsinnig ist und die Natur nicht handelt! Was Du jedoch bereits behauptet hast! Helf mir da doch `mal ein wenig!
Gruß Andreas -
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Was ihr als Natur bezeichnet, bewundert, bekämpft oder vermeindlich unterstützt, ist nur der Zufall und eine Entwicklung über hunderte von Jahren, die kein Mensch bewußt beeinflußt hat. Versteift euch nicht zu sehr darauf, denn sie ist auch grausam, rücksichtslos, und wenn es irgendwelche Interessen angeht, auch ganz schön blöd und zufällig. Es ist nicht die Natur bzw. der festzementierte Wille des Biens, sich in Baumhöhlen, 2 m über dem Boden anzusiedeln, wenn die Löcher im Baum meist am Boden liegen, da, wo der Baum als erstes fault und eine Höhle bildet. Es ist auch nicht der Wille der Natur, eine bestimmte Bienenrasse auszurotten, es passiert einfach, wenn sich die Trachtbedingungen ändern, weil schon die Kelten angefangen haben für ihre Metallbearbeitung die mitteleuropäischen Wälder zu dezimieren. Aber, was ihr als Natur bezeinet hat keinen Willen und handelt auch nicht, und schon garnicht überlegt oder mit Absicht.
Was mich zu Fritzchen bringt, der auf der Brücke steht und weint. Der Schutzmann, oder Gandarm fragt Fritzchen: Warum heulst Du denn. Fritchen antwortet: Der Herbert hat mein Pausenbrot in den Fluß geworfen. Worauf der Schutzmann oder Volkspolizist fragt: Mit Absicht? Nee, mit Käääääs druf.
Viele Grüße
Wolfgang, der der Natur nicht hineininterpretiert, warum sie was gemacht hat -
Hallo Bienenfreunde!
Es ist ja immer wieder in diesem Winter zu lesen/hören, das über sehr viel Verluste geklagt wird. Nun, wie auch immer, meiner Meinung nach gibt es hierfür nur 2 Hauptgründe:
1. fehler des Imkers (gibt ja kaum jemand zu)
2. natürliche Auslese ( die Natur ist hart)
Den 2. Punkt können wir getrost streichen!
Wenn man die fünf wichtigen Punkte, die öfters wo zitiert werden einhält, hält sich der Verlust in Grenzen. Gänzlich ausschließen kann man einen geringen Verlust (10 %) nie.
1. Einwinterungsstärke
2. Notwendige Futterversorgung
3. Gesunde Bienen (Varroabehandlung)
4. Junge Bienenkönigin
5. Junger Wabenbau
Diese Punkte hören sich logisch an, aber wenn man so herumschmökert, was man da alles zu hören und lesen bekommt, da darf es einen nicht wundern, wenn ein Teil der Völker den Winter nicht überlebt.
Einwinterungsstärke:
Je stärker desto besser! Es darf einfach nicht passieren, dass man wegen unzureichender Ablegerbildung jeden Schwächling mit in den Winter mitnehmen muss. Also Ablegerbildung im zeitigen Frühjahr, keine Kunstschwarmbildung nach der Ernte usw.
Futterversorgung:
Es ist wohl einleuchtend, dass rechtzeitig!! und ausreichend eingefüttert werden muss.
Zur Futterversorgung gehört auch noch: kein Tauhonig und der Zehrweg muss funktionieren (die Bienen müssen von einer Wabe auf die andere wechseln können - zwischen oberer Abdeckung und Waben muss ein Durchgang möglich sein - Unterbrechung, z.B. durch mod. Rähmchen (10 mm Holz Rähmchen oben, 6 -8 mm Abstand, 19 mm Rähmchenoberträger) ergibt einen Abstand von Futterzelle zu Futterzelle von bis zu 37 mm, da darf man sich nicht wundern, wenn die Bienen den Futteranschluss verlieren).
Gesunde Bienen:
Anwendung eines gängigen und erprobten Behandlungskonzeptes, alles andere ist wie wenn man bei Rotlicht über die Straße geht, es kann länger gut gehen, aber irgendwann wird es einmal schief gehen.
Junge Bienenkönigin und junger Wabenbau
Laut den Populationsschätzungen von Dr. Liebig ist der Ausfall von jungen Königinnen geringer als bei älteren, was an und für sich nicht verwunderlich ist.
Angeblich sollte die Überwinterung beim jungen Wabenbau auch besser sein, könnte tatsächlich stimmen, habe da aber keine eigenen Erkenntnisse.
Sollten Völker verenden, so muss man unbedingt erforschen warum dies geschehen ist, damit man den oder die Fehler beheben kann.
MfG
Honigmaul -
z.B. am 2o.o3. in Rodleben, ab Mittag gibt es da Vorträge zum Thema: An was sind meine Bienen eingegangen. Das könnte helfen, Fehler in Zukunft zu vermeiden. Ich werde jedenfalls dort sein.
Viele Grüße
Wolfgang, der in Frühlingslaune ist -
Hallo Andreas 2010
... was auch ohne uns überlebensfähíg ist.
Bienen waren das mal, heute nicht mehr....:-D
Die Bienen können sehr wohl ohne uns überleben - das zeigen die Wildvölker und auch der Gotlandversuch. Sie können wahrscheinlich ohne uns sogar besser überleben, da dann keine zusätzlichen Feinde wie z.B. die Varroa eingeschleppt werden. -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.