Moin Toddybaer,
doch hast Du in Bremerhaven, ich meine Wulsbüttel heisst der Stadteil.
Dort kommt auch mein Beutenholz nach Sabienes Vorschlag her.1000 Dank!
Gruß
Maisonkel
Moin Toddybaer,
doch hast Du in Bremerhaven, ich meine Wulsbüttel heisst der Stadteil.
Dort kommt auch mein Beutenholz nach Sabienes Vorschlag her.1000 Dank!
Gruß
Maisonkel
Halllo,
naja Bremerhaven ist ja auch nicht gleich um die Ecke.Stade wär dichter. Aber vielleicht kann ich die Fahrt dahin mal womit verbinden....
Scheint ja doch ne ganze ecke billiger zu sein.
Gruß Thorsten
Hallo ihr Billigholzkäufer,
hauptsache das Glas Honig, das ihr verkauft, kostet nicht unter 5 € oder mehr. Was meint ihr den, wer den billigen Holzpreis ermöglicht? Nein, nicht der Handel, der verdient immer gleich viel, es ist der Forstwirt, der immer weniger für sein Holz bekommt. Macht ja nichts, kennt man ja nicht.
Wie gut, dass ich drei Kinder habe, die wahrscheinlich alle noch bauen wollen, da brauch ich mein Holz nicht zu verscherbeln. Den Rest verheiz ich, dann wird es wenigstens im meiner Bude warm. Verkaufen rentiert sich nämlich schon lange nicht mehr. Ein guter Preis ist 60 € der Festmeter, aber nur für qualitativ bestes Holz, ansonsten ist es weniger. Davon muss ich den Holzmacher zahlen, 10 € den Festmeter, den Rücker 5 € den Festmeter (Preise von vor 3 Jahren), Berufsgenossenschaft pro ha ca. 40 €/Jahr, nachpflanzen, pflegen, usw. und 50 - 70 Jahren warten, bis ich eine Endnutzung habe.
Also sucht ruhig weiter nach dem billigsten Holz, es kommt so oder so vom Ausland, und verlangt für euren Honig die höchsten Preise.
War nur die bescheidene Meinung eines Imkers, der noch ein paar ha Wald bewirtschaftet
Gruß
Werner
Ich hab mal nachgefragt wegen dem Leim. Ist alles kein D3, also offiziell nicht Wasserfest. Und ich hab natürlich trotzdem die Sache ausprobiert. Sie halten trotzdem. ABER: preisgünstig gibts nur die von 18 mm. Im Prinzip reicht das, aber die halten nicht lange, wenn man verkittete Waben mit Stockmeissel ziehen muss etc.
Die Platten von Weber sind da schon besser, die bekommt man gehobelt in der Dicke wie man sie braucht. Aber die sind aus Lagerholz hergestellt, haben Knoten, und viel viel schlimmer: Sie scheinen Pilzbefall zu haben, jedenfalls sind so graue Streifen drin.
Hallo
Werner Eger
Uns alle treibt doch der Preisdruck. Für Möbel nehm ich auch besseres Leimholz. Aber was soll man machen wenn Geldbeutel leer ist? Wir Leiden hier ja auch unter dem Preisdruck des Ausländischen Honigs.
Wenn ich teureres Leimholz nehm, verdient dann der Forstwirt mehr oder der Handel? Ich denke damit würde in erster Linie die Gewinnspanne im Handel steigen....
hatte auch schonmal mit dem gedanken gespiel selber das leimholz zu machen..
Aber da frisst der leim die Ersparniss auf. Holz müsste man von Paletten nehmen können.
Vielleicht auch den Leim selber anrühren, aber da will ich erst nochmal Versuchsklebungen machen.
Vielleicht bring ich zum IFT 2011 mal eine Versuchsobjekt mit
Dabei fällt mir ein das ich einen ehemaligen Sägewerksbesitzer kenn, ob der die Gatter nochmal für mich anwirft?
Gruß Thorsten
Doch, das ist alles D3, ich hab die schriftliche Antwort der Fabrik von 2004.
Und ja, das IST deutsches Holz, in D verarbeitet, die Fabrik behauptete das wenigstens.
Zitataber die halten nicht lange, wenn man verkittete Waben mit Stockmeissel ziehen muss
Nee, dann warst du zu sparsam bei den Schrauben oder hast nen Konstruktionsfehler drin - hier ändert sich bei Stockmeißeleinsatz nix an der Kiste.
Werner: lieber Beutenleimholz als Klo/Küchenpapier oder Holzhackpellets, oder?
Die Fichtenplantagen im Sauerland enden doch auch alle nicht als Bauholz, sondern als Papier...(ich hab 20km neben StoraEnso Hagen gewohnt...).
Ich seh nix schlimmes im Kauf 2. Wahl für die Bienen, ohne das Selbstbauen hätte ich mir nicht mal 50 Völker leisten können, allein von den Beutenkosten her.
Was ist denn dein Vorschlag für Selbstbauer, der die Kosten im Rahmen hält und dazu noch ziemlich verzugs- und rißsicher ist?
Ich hab noch nix gefunden.
...
Aber da frisst der leim die Ersparniss auf. ...
Hallo Thorsten,
bei allem Respekt, aber bei diesem Argument kommen mir die Tränen. Mit einer Tube Weißleim bau ich meinen Jahresbedarf an Kisten. Gut heuer vielleicht nicht, da brauch ich ein paar mehr, dann brauch ich halt zwei Tuben. Für eine Tube Weißleim bekommst du gerade mal zwei (schäbige) Leimholzbretter im Baumarkt.
Wenn ich meine Beuten, die ich aus dem eigenen Holz selber baue, sauber kalkuliere, verdiene ich als Forstwirt genug und habe noch einen passablen Stundenlohn.
Gerne bringe ich zum IFT '11 meine Kalkulation mit, und eine Kiste, dann können wir vergleichen.
Gruß
Werner
Hallo Sabiene,
du hast uns schon oft deine Kalkulation vorgelegt, was betriebswirtschaftlich erzeugter Honig kosten soll, das gleiche Recht gestehe dem Forstwirt zu. Deine Bienen ist es tatsächlich genauso gleichgültig in was sie hausen, wie dem Honigkäufer, der im Aldi den billigen Importhonig kauft. Passt nicht ganz, was soll's. Durch die billigen Holzpreise sind die Plantagen entstanden. Ursache und Wirkung.
Wie gesagt, ich brauch mein Holz nicht zu verkaufen, ich kann es selbst verbrauchen. Es gibt allerdings Forstwirte, die müssen ihren Lebensunterhalt damit erwirtschaften, mit der Folge, dass immer mehr mechanisiert wird, mehr Monokulturen geschaffen werden und so weiter, die Folgen für den Naturhaushalt sind zumindest mir bekannt. Die Billigstpreissucher sind es, die die Umwelt zerstören.
Und mit diesem Argument ziehe ich mich aus diesem Fred zurück, da es OT wird, nicht in ein Imkerforum gehört, usw.
Gruß
Werner
Hallo Werner,
das mit der Ursache und der Wirkung musst Du mir jetzt aber doch nochmal genauer erklären. Ich finde deine Argumente richtig, baue die Häuser meiner Kunden auch nur mit Firmen aus der Umgebung, aber wie können die heutigen niedrigen Preise die Ursache für Monokulturen die vor 5o Jahren angelegt wurden sein. Bei niedrigen Preisen denkt doch keiner daran, einen Wald zu pflanzen. Du weist das besser, schließlich bist Du nicht nur Lehrer, sondern auch Fortwirt.
Viele Grüße
Wolfgang, aufgewachsen im Pfälzer Wald, altes Lautertaler Bauerngeschlecht
Hallo Wolfgang,
mit Hilfe meiner Eltern kann ich mich noch bis zur Zeit nach dem Krieg zurückerinnern und die Entwicklung der Landwirtschaft/Forstwirtschaft zu erklären versuchen.
Nach dem Krieg gab es mehrer Gründe für einen starken Holzeinschlag in den Wälder: zum einen Reparationsleistungen an die Kriegsgewinner, da wurden ganze Wälder kahlgelegt und die Wiederaufbauleistung im eigenen Land. Die kahlen Flächen mussten aufgeforstet werden. Die Fichte als schnellwachsend und geradewachsend und gutes Bauholz war ideal dafür. Die Leute wurden auch entsprechen erzogen. Ich geriet mit meinem alten Herren öfters ins Gehege, als er immer wieder alles entfernte, was nicht Fichte war.
Dann kam die Mechanisierung der Landwirtschaft. So manches Eck des Waldes wurde gerodet um den ersten Schlepper zu kaufen (Das ging damals noch, heute bekomme ich für die gleiche Fläche gerade noch den Diesel für eine gewisse Zeit) Aufforstung s.o.
Dann verfielen die Preise für Holz und die Löhne stiegen. Also musste die Forstwirtschaft mechanisiert werden. Ich weiß nicht, ob du schon mal einen sogenannten Prozessor in Einsatz gesehen hast. Die funktionieren auf ordentlich angelegten Flächen von Fichten und Tannen hervorragend, aber nur da. Zur Endnutzung kommt dann ein Trupp Waldarbeiter oder ein Großprozessor und legt mal schnell ein ha hin, maschinelles Abräumen und Aufforsten s.o.
Nur im Staatswald hat ein Umdenken eingesetzt. Seit den großen Sturmschäden in den letzten 2 Jahrzehnten wird hier wieder auf Mischwald, Naturverjüngung usw. gesetzt.
Das sind meine Beobachtungen in meiner Region, ich weiß nicht wie weit dies auf andere Regionen der Republik übertragbar ist.
Aber wie schon gesagt, ist in einem Imkerforum grenzwertig OT, also lassen wir die Diskussion an dieser Stelle.
Gruß
Werner
Werner, recht haste. Ich habe das mit der ELG deshalb aufgeführt weil man ohne entsprechende Ausrüstung (Equipment auf Neudeutsch) kaum
eine sachgemäße Verleimung hin bekommt.
Ich selbst baue meine Sachen selbst. Ich habe noch einen ordentlichen Holzbestand aus einem versunkenen Land (DDR). Feinste sibirische Kiefer,
kaum verharzt, also recht leicht.
Aus dem Leim braucht man keine große Wissenschaft zu machen. Ich verwende wasserfesten Parkettleim oder P**al.
Selbstherstellen ist wohl just for fun (nur zum Spaß, Altdeutsch)
Gruß Bernd
... weil man ohne entsprechende Ausrüstung (Equipment auf Neudeutsch) kaum
eine sachgemäße Verleimung hin bekommt.
...
Stimmt! Eine Abricht- und Dicktenhobelmaschine sollte schon bereit stehen. Zwei Schraubzingen, auch nicht die billigen, und dann kann es losgehen.
Gruß
Werner
Ich baue schon immer nur aus Massivholz und hatte noch nie Probleme mit zu doll arbeitendem Holz.Die Verwendung von Leimholz kann ich nur wegen kostenlosem Zuschnitt (mangels eigener Möglichkeite) verstehen.Dazu kommt noch, daß Massivholz günstiger sein kann ! Wenn ich als Sägewerker kalkuliere komme ich meist auf niedrigere preise(oder in den Bereich der günstigsten Angebote).Dabei ist es sogar möglich, zumindest bei mir, den Waldbesitzern faire Preise zu zahlen durch weniger Transportkosten. Solche kleinen Sägewerke wie meins gibts fast überall,könnte sich lohnen ,da mal anzufragen.So bleibt die Kirche im Ort und es können sogar noch lohnende Kontakte entstehen, vielleicht ein unentdeckter grösserer Faulbaum- oder Himbeerbestand im Wald incl. Aufstellmöglichkeit für Bienenkästen, aus Holz vom Walbesitzer gebaut, ein neuer begeisterter Kunde ...
Moin, Werner,
ich arbeite nicht mehr mit Massivholz, seitdem sich meine halbhohen HR aus eben massiven Brettern trotz Vortrocknung grauselig verzogen haben - und wenn das schon bei 12cm Höhe passiert, will ich gar nicht wissen, wie das dann bei den BR ausgesehen hätte.
Und soweit ich weiß, sind die billigen Leimholzbretter eher ein Abfallprodukt als sonst was - ich habe jedenfalls nicht sehen können, daß dafür makellose Bretter verwendet würden.
Andererseits sind aber grad die privaten selbst schuld - die rechnen nämlich nicht - wie die meisten Imker.
Der Mann hat grad zwei 2m Stücke Eschenstamm gekauft, Stammdurchmesser 80-95cm, für Klotzbeuten, und ich persönlich finde 150€ dafür ganz entschieden zu billig - da hätte sogar jeder Hersteller vom Werkzeugstielen mehr bezahlt, es ist astreines Holz ohne Makel, das hätte Möbel- und/oder Furnierqualität (viel zu schade für Klotzbeuten).
Und das war kein Freundschaftsverkauf unter Kumpels.
Der Typ hat sich vor ein paar Jahren zwei ha Wald gekauft, und sägt halt gern - ist ja "nur sein Hobby".
Was soll man dann dazu noch sagen?