Anfängerkurse, Imkern auf Probe und Betreutes Imkern sind gute Ansätze für die dringend erforderliche Nachwuchswerbung für unser schönes Hobby. Leider sinken die Zahlen der Imkerschaft immer noch beständig.
Was gibt es aber sonst noch für neue kreative Ideen von Euch oder in Euren Vereinen und Verbänden?
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Zitat
Leider sinken die Zahlen der Imkerschaft immer noch beständig.
Und genau DAS behauptet jeder ohne das überhaupt belegen zu können. Nur anhand der DIB-Zahlen - das reicht m.E. lange nicht.
Zumindest hier in Berlin würde ich sagen daß es sogar mehr Imker werden NUR: Diese Imker gehen eben nicht mehr in die klassischen Imkervereine.
Problem ist dabei daß viele m.E. auch nicht mehr ihre Stände dem VetAmt melden. Es gibt also eine Zahl an "Schwarzimkern" und ich gehe davon aus, daß diese Zahl ständig steigt.Frage ist also weniger wie man mehr Imker bekommt (denn die ganzen Anfänger-, Einsteiger- und Schnupperkurse sind hier gut besucht), sondern wie man diese Imker organisiert bekommt. Ich halte es für wichtig, eben das "Nicht-Eintreten" in einen Verein zu analysieren - z.B. indem man ein Jahr nach dem Schnupperkurs alle Teilnehmer kontaktiert und nachfragt ob sie inzwischen Bienen halten und ob sie in einem Verein sind (sofern sie eben nicht gleich in dem eigenen Verein engagiert sind). Das würde auch helfen, Schwachstellen im eigenen Verein zu ermitteln - sei es eine unattraktive Gebührenstruktur, ein unfreundlicher Vorstand oder, oder, oder...
Es wäre ja schon schön wenn man so wenigstens prüfen könnte wie erfolgreich die Anfängerkurse letztendlich waren und die Leute dann wenigstens losimkern...Melanie
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Hallo !
Anfängerkurse, Imkern auf Probe und Betreutes Imkern sind gute Ansätze für die dringend erforderliche Nachwuchswerbung für unser schönes Hobby. Leider sinken die Zahlen der Imkerschaft immer noch beständig.
Was gibt es aber sonst noch für neue kreative Ideen von Euch oder in Euren Vereinen und Verbänden?
Keine Ahnung wo die Zahl der Imker sinken ...
... da wo ich es kenne reichen die oben von Dir genannten Maßnahmen locker !
In unserem politischen Landkreis gibt es drei sogenannte Imkergrundkurse, mit Gesamtteilnehmerzahl von mehr als 60 Personen jährlich.
Die Kurse sind samt und sonders am oberen Limit an Teilnehmern und Paten ... dazu gibt es im Kreis noch zwei Imkerkurse des BI mit je ca. 30 Teilnehmeren ! Die ersten Anmeldungen für das kommende Jahr sind jetzt schon da ... der Kurs unseres IV hätte in diesem Jahr 10 Leute mehr die Imkerei näher bringen können als es möglich war.
Allein unser Imkerverein hat in den letzten 5 Jahren einen Zuwachs von jährlich um die 10% (die Abgänge sind schon rausgerechnet) ... das ist ein Plus von 10-15 Personen jährlich !!
Dazu kommen im Zuge einer kleinen Erhebung immer mehr "Vereinslose" Imker ... bei uns gibt es die Überlegung eine Mitgliedschaft im Ortsverein ohne DIB und Landesverband anzubieten um diese Imker auch erreichen zu können !!!
Das es anderswo auch Imkerzuwachs gibt: hier
Gruß
B.K. -
... bei uns gibt es die Überlegung eine Mitgliedschaft im Ortsverein ohne DIB und Landesverband anzubieten um diese Imker auch erreichen zu können !!!
Moin Alex,
wenn ihr das anbietet, trete ich deinem Verein bei. Berufsgenossenschaft und Versicherung brauche ich auch nicht über den Verein, da ich schon anderweitig versichert bin.
Sollte es dazu noch ein "rühriger" Verein sein, der z.B interessante Vorträge und Gespäche anbietet, ( und die Mitglieder sich nicht nur zur Apiinvert und Perizin-Sammelbestellung treffen) ....dann sehen wir uns vielleicht öfter.
Zitat von Bienenknecht....wir haben zwei "vereinslose" Imker in unserem Flugkreis, bei dennen keiner Kontrolle hat, die "Neuen" haben wir spätestens seit Mitte August auf "Kontroll-Kurs".
Lieber Alex, zu diesem Satz von dir muss ich noch was schreiben. Es hört sich für mich an, als ob alle vereinslosen Imker "Verbrecher" sind, weil sie nicht gegen Varroa behandeln und ihre Völker nicht beim Vet-Amt melden. Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren....es gibt vereinslose Imker, die Kurse besucht haben und nach "Vorschrift" imkern.
Viele Grüße
Regina -
Hallo Regina !
Moin Alex,
wenn ihr das anbietet, trete ich deinem Verein bei. Berufsgenossenschaft und Versicherung brauche ich auch nicht über den Verein, da ich schon anderweitig versichert bin.
Sollte es dazu noch ein "rühriger" Verein sein, der z.B interessante Vorträge und Gespäche anbietet, ( und die Mitglieder sich nicht nur zur Apiinvert und Perizin-Sammelbestellung treffen) ....dann sehen wir uns vielleicht öfter.
Du in unserem Verein ... da würde sich nicht nur meine Imkerin freuen ...
Der Vorstand ist am beraten, Vorteile, Nachteile, Umsetzung, Gegner, Befürworter, Landesverband, Beispielvereine ... mal schauen in wie weit da was umgesetzt wird, gerade Neuimker wären da bestimmt einige dabei ... aber unser Vorstand ist halt auch im Schnitt knapp über der Rentengrenze (meine Imkerin ist da glaube ich die Jüngste drin).
Naja, rührig ist unser Verein nicht gerade ... will sagen es läuft nicht wirklich viel, alle zwei Monate so ein Termin, meist auf unserer Vereinsbelegstelle, ist ganz lustig aber ich glaube nicht unbeingt inovativ und informativ genug für Dich !
Lieber Alex, zu diesem Satz von dir muss ich noch was schreiben. Es hört sich für mich an, als ob alle vereinslosen Imker "Verbrecher" sind, weil sie nicht gegen Varroa behandeln und ihre Völker nicht beim Vet-Amt melden. Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren....es gibt vereinslose Imker, die Kurse besucht haben und nach "Vorschrift" imkern.
Viele Grüße
Regina
Damit meine ich ja auch die "Neuen" .... die "neuen" vereinslosen Imker hat man direkt angesprochen, um einfach zu wissen wer, was, wie und vorallem wo da rumimkert. Da wurde schon mal eine Königin weitergegeben oder mit AS ausgeholfen - wir hatten da jemanden der im Kirchhainer Verein eingetreten ist - und vor einem Monat noch keinen Handschlag gegen Varroa gemacht hat. Also wird einfach mal kontrolliert ... (von mir) insb. da er auf einem Standort steht den wir schon mal im Auge hatten ... (wegen der Intensivlandwirtschaft aber doch abgeleht haben).
Die altbekannten Vereinslosen Imker lassen sich nicht in die Karten schauen, hatte in diesem Sommer mit einem davon eine Diskussion: da meinte der: einfach genug Ableger machen, dann können jeden Winter locker 50-70% der Völker eingehen und man hat trotzdem Honig ohne irgendwelche Behandlung ...
... und wir haben die Milben ...
Gruß
B.K. A.l.e.x. -
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Hallo zusammen,
das Interesse für Bienen muss früher geweckt werden, der Verein oder angesprochene Imker sollte die "Suchenden" dann herzlich aufnehmen und (an-) leiten... so meine Erfahrung und mein Wunsch...
Ich habe immer schon gern und viel Honig gegessen und dann bekam ich eine Bienenpatenschaft geschenkt... mit schönem Infomaterial, siehe: http://www.beegood.de/ da ist der Funke gesprungen.
Da ich als Kind schon bei meinem Opa gesehen hatte, dass Bienen nix "schlimmes" sind, war die Hemmschwelle nicht so hoch. Erst mal Buch gekauft, immer noch interessiert gewesen... und dann fing die Schwierigkeit an: der erste Imker den ich fragte, ob ich mal gucken kommen könne, hat zwar ja gesagt, mich aber unwirsch vertröstet... lange Rede kurzer Sinn, ich musste suchen, niemand war da, den ich als Außenseiter hätte finden können.
Mein "Honiglieferant" ist dann mein Pate geworden, ich hatte Glück, er hatte nix dagegen über die Schulter geschaut zu bekommen, er hat viel Zeit investiert und mir die Hand geführt. Und ein Imker ist gestorben, sodass da auf einmal Bienen waren...
Außerdem habe ich über die Seite des DIB eine "Botschafterin" in meiner Nähe kontaktiert, sie war sehr nett und hilfbereit und über sie fand ich nach HD.
Die Anfängerkurse in Heidelberg, die man ohne bürokratische oder finanzielle Hürde besuchen kann, haben mir sehr geholfen (Vielen Dank an Herrn Brenner und Verein nach HD).
Gerade als Anfänger hat man viele Fragen und es wäre toll, wenn sich die Vereine als kompetente Helfer qualifizieren, dann geht man da auch gern hin.
Vom NaJu gibts die Initiative bee-in-contact, sowas finde ich auch eine schöne Möglichkeit Kinder und Jugendliche anzusprechen...
Soo, ob ihr es wissen wolltet oder nicht, jetzt wisst ihr wie es mir als Neuimkerin erging:-D und könnt Schlüsse für die Neuimkerwerbung ziehen...
Grüße
Jule -
Hallo und guten Tag
Als erstes muss ich vorausschicken, das ich ein absoluter Neuling bin, in diesem Forum, aber auch, in der Imkerei.
Ich habe mich gegen eine Vereinsmitgliedschaft entschieden da ich noch immer Kleintierzüchtervereinsgeschädigt bin. Soll heißen das ich mich nicht wohl fühle in einem Verein, in dem ein paar ältere Herren (ich selber bin 56) der„guten alten Zeit“ nach Trauern.
Meine Idee ist ein Biologisch/Ökologisches Imkern, da es für mich (momentan) „nur“ ein Hobby sein soll.
Zur Zeit werkele ich an 3 Warre-Stöcken im Keller.
Über Winter wird über das Volk nachgedacht.
Natürlich gibt es noch die eine oder andere Sache die mir Kopfschmerzen bereitet, aber kommt Zeit , kommt auch ein Gebüsch.
Ich meine für jede Frage gibt es den richtigen Ansprechpartner, man muss nicht im Ortsverein Organisiert sein. Als viel wichtiger sehe ich es an einem Verband anzugehören der das Sprachrohr des Imkers ist.
Zum Bienenknecht:
Du scheinst ja etwas (oder jemand ) in deinem Verein dazustellen, lass Dir aber bitte von mir sagen mit deinen Äußerungen
„wir haben zwei "vereinslose" Imker in unserem Flugkreis, bei denen keiner Kontrolle hat, die "Neuen" haben wir spätestens seit Mitte August auf "Kontroll-Kurs".
wärst du voll gegen die Wand gelaufen.
Von einem wild gewordenem Vereinsmeier(bitte entschuldige dieses Wort) lasse ich mich doch nicht Kontrollieren. Mit dem Veterinär Amt hingegen würde ich gerne zusammen arbeiten.
Nichts für ungut
Peter aus Bremen :Biene: -
Früh begeistern, denke ich ist die beste Lösung für das Problem.
Ich nenne da nur ständig das Schwimmbad "MAMA! EINE BIENE...WÜÄH" *rotzundwasserheul*
Was da wohl schief gelaufen ist?
Ich persönlich überlege einfach ob es nicht vllt ne Überlegung ist von Verreinsseiten nicht zu warten, dass jemand an einen herantritt, sondern auf die Leute zu gehen.
Sei's das man an Schulen für den Bio Unterricht, nen Tag am Bienenstand anbietet.
Damit die Kinder lernen, dass nicht alles was schwarz gestreift ist und fliegt, sofort sticht und mies gelaunt ist.
Nur dann hat man auch die Chance den Leuten zu zeigen das die Imkerei ein tolles Hobby sein kann.Ich bin der festen Überzeugung, dass einige Leute einfach Angst vor den wuseligen kleinen Damne haben. Und den Zahn muss man ihnen ziehen damit man Neuimker werben kann.
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.....Ich nenne da nur ständig das Schwimmbad "MAMA! EINE BIENE...WÜÄH" *rotzundwasserheul*
Was da wohl schief gelaufen ist?
.......
Meistens der Bio-Unterricht, wo der Unterschied zwischen Bienen und Wespen entweder nicht unterrichtet oder nicht verstanden wurde. -
Hallo Peter !
Schön das Du den Weg zu uns gefunden hast !!!
Da trügt Dich aber der Schein, ich stelle in dem Verein nichts da ... garnichts ... außer eben Mitglied zu sein (habe aber ganz gute Kontakte zu mind. zwei Mitgliedern des örtlichen Vereinsvorstands).
Wäre wahrscheinlich auch kein Mitglied wenn ich andere Möglichkeiten sähe das zu machen und zu bekommen was ich möchte ...
Stell Dir einfach mal vor ... (auch Warre soll nicht so einfach sein) ... in dem "normalen" Flugradius Deiner Bienenvölker findest Du auf einmal "neue Bienenvölker" bzw. die Beuten davon. Natürlich sucht man dann auch mal den Kontakt zu deren Besitzer ... (... oder ist das nicht normal ? - Doch für mich schon !) im Gespräch fällt (mir) dann doch auf das grundlegendes Wissen zur Bienenhaltung fehlt. Da wird es dann Sept. und man erfährt von diesen Neulingen: "... ja, eine Maßnahme gegen Varroa müßte man ja auch mal machen" ... und das trotz dem das man Ihnen schon mal zu einem passenden Zeitpunkt die Broschüre "Varroa unter Kontrolle" überreicht hat.
Also nötigt man den "Neuling" praktisch sofort mal in seine Völker zu schauen und entdeckt davor Krabbler, und Bienen mit DWV* und wahrscheinlich CBPV* (das sieht man sofort ohne genauer zu schauen was noch los ist).
Sofort stellt man diesem Neuling dann die nötigen Mittel für eine AS Behandlung zur Verfügung ... nachdem dieser das erstemal die Windel gezogen hatte und "Live" tote Varroa Destructors hat liegen sehen ... (in nicht geringer Menge) ... war er froh - erleichtert - und auf Kurs.
Das sind Augenblicke wo ich mich an andere Stellen in unserem Vereinsgebiet sehne wo Varroabehandlungen "zeitgleich" stattfinden ...
Warum Du mit dem Amtsveterinär gerne zusammenarbeitest erschließt sich mir leider nicht ... der hätte Dir nicht helfen können und schickt Dir allerhöchstens seine Erfüllungsgehilfen ... den für Dein Gebiet zuständigen Vereins-BSV* !!!
Viel Spaß weiterhin ...
... ich bin gespannt wie es Dir weiterhin so ergeht ... ohne Verein und ... ohne Paten ?
Gruß
B.K.
DWV - Krüppelflügel Virus
CBPV (CPV) - Chronisches Bienen Paralyse Virus
BSV - Bienen(seuchen)sachverständiger -
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... ich bin gespannt wie es Dir weiterhin so ergeht ... ohne Verein und ... ohne Paten ?
Ohne Verein kann ich mir durchaus vorstellen. - Ohne Paten hingegen sehe ich als gelinde gesagt ambitioniert... - Wir arbeiten mit Lebewesen!!! -
- Offizieller Beitrag
Hunde, Katzen, Fische, Schlangen(!), Spinnen, Ameisen, Vögel, Hasen, Hamster, Mäuse sind auch alle Lebewesen und hey da braucht man keinen Paten
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Treffer!
Ich finde Bienen allerdings unglaublich viel komplizierter... - Sind halt alles Damen!
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- Offizieller Beitrag
mh, bislang habe ich auch für Damen weder einen Verein noch einen Paten gebraucht. So kompliziert sindse ja nun auch wieder nicht
Beste Grüße
Hartmut -
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