Wäre es nicht vielleicht angebracht ein eigenes Unterforum für "Behandlungsfreies Imkern" zu schaffen, als alles in einen Faden zu packen? Schon alleine für die Übersichtlickeit.
Keiner liest sich den Faden komplett durch...
Thema Nicht-Behandeln
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- Offizieller Beitrag
Es würde schon viel helfen, wenn diejenigen die Zweifeln hier nicht immer wieder schreiben wie sie behandeln. Dies gehört in ein eigenes Thema: So behandele ich.
Gruß
Werner -
Die Idee für ein eigenes, thematisches UF ist gar nicht mal abwegig. Die herkömmlichen Behandlungsmethoden sind ja hinlänglich bekannt und schon in der Rubrik Bienenbiologie zusamengefasst. Ein Subunterforum als Anhängsel zur Varroabekämpfung täte sicher niemandem weh. Es wird dort auch erwartungsgemäß eher übersichtlich bleiben.
Meinem Empfinden nach gehört etwas mehr zur Nichtbehandlung, als "nur" nicht mehr zu behandeln. Vllt. sind ja Begleitumstände nennenswert, die im allgemeinen Rauschen um Behandlungen/Nicht-Behandlung untergehen. Beispiele gäbe es sicher einige. Mehr will ich mich da aber nicht reindrängen, dazu weiß ich noch nicht genug über meine eigenen, lokalen Voraussetzungen, so etwas anzufangen. Aber es kribbelt mir in den Fingern.Gruß Andreas
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Heute habe ich meine verstorbenen Völker abgeräumt und durchgeschaut.
Was mir auffällt: (wie auch in den vergangenen Jahren)
Es gibt keine leere Beuten. Stirbt ein Volk, tut es das daheim. Es gibt kein Abfliegen von Völkern.
Daraus schließe ich, das leere Beuten eine mögliche Folge von Behandlung ist und nicht,, wie allgemein behauptet wird, eine Folge der Varroa.
Elk
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Daraus schließe ich, das leere Beuten eine mögliche Folge von Behandlung ist und nicht, wie allgemein behauptet wird, eine Folge der Varroa.
Elk
Interessante Überlegung,
aber was könnte den verschiedenen Behandlungsmethoden gemein sein, was dieses Abfliegen auslösen könnte?
Gruß
Ludger
p.s. Wie führst du deine Völker, um auf die Behandlung verzichten zu können?
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Imtsressante These. Hast Du da auch mehr Belege für als 'n Haufen toter Bienen im Boden? Gibt ja die unterschiedlichsten Todesursachen
Beste Grüße,
Ralf
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- Offizieller Beitrag
Hallo ELK,
aus den Anfangsjahren der Varroa hier bei uns kenne ich die leeren Beuten eher bei den Nichtbehandlern. Es gab gerade bei nicht oder falsch behandelten Völkern das "Kahlfliegen". Da hingen die Not-Schwärme im August an den Bäumen. Die Bienen wurden eingefüttert und nach erfolgter Einfütterung war die Kiste leer, ohne eine tote Biene in der Beute. Ältere Kollegen erzählten immer wieder, dass ihnen die Bienen, ohne Waben, aus den Völkern gestohlen wurden. Die heute bekannten Virenprobleme kannten wir im übrigen auch noch nicht.
Gruß Eisvogel
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Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, einem Boden voll mit toten Bienen geht zu 90% ein massiver handwerklicher Fehler voraus: verhungert, schlecht gebildeter KS oder Ableger mit zu alten Bienen, irgendwie sowas. Bei Varroaschaden hast Du IMMER eine leere Kiste mit Restbrutnest und oft der toten Königin mit totem Hofstaat. Ist doch auch klar begründbar, dadurch was in den letzten Tagen passiert.
Beste Grüße,
Ralf
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Es gibt keine leere Beuten.
Zu alte Bienen (zu wenig Winterbienen, die sind durch Varroa im Herbst meist stark geschädigt geschlüpft) und zu kalt zum Abfliegen, wahrscheinlich sind die Anfang Dezember bei Frost als komplette Traube zusammengebrochen.
Dann dürften wohl auch nur wenige schwache Völker den Frühling erreicht haben?
Wieviel % Überlebensrate?
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Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, einem Boden voll mit toten Bienen geht zu 90% ein massiver handwerklicher Fehler voraus: verhungert, schlecht gebildeter KS oder Ableger mit zu alten Bienen, irgendwie sowas. Bei Varroaschaden hast Du IMMER eine leere Kiste mit Restbrutnest und oft der toten Königin mit totem Hofstaat. Ist doch auch klar begründbar, dadurch was in den letzten Tagen passiert.
Beste Grüße,
Ralf
Hallo Ralf.
Das es immer ein handwerklicher Fehler ist, halte ich für ein Gerücht. Kannst du einfach nicht verallgemeinern. Demnach würde auch ich mein Handwerk nicht verstehen, weil ich ein Volk hatte, das einfach "herunter gefallen" ist. Hatte ich selbst so bisher auch noch nicht. Gebildet und behandelt wie alle anderen Jungvölker.
Man lernt immer dazu in der Imkerei.
Viele Grüße
Luffii
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Ich wiederhole:
Ich sehe keine leere Beuten, wie sie mir aus den Jahren als Behandler bekannt sind.
Mein Verlust beläuft sich auf 20%. Die lebenden Völker sind in sehr guter Verfassung.
Ich nehme meine Arbeit sehr ernst und suche immer nach den eigenen handwerklichen Fehlern,
um sie nicht zu wiederholen.
Elk
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Moin Luffi,
na klar nicht immer, das wollte ich mit den 90% sagen. Aber in den allermeisten Fällen.
Beste Grüße,
Ralf
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Heute habe ich meine verstorbenen Völker abgeräumt und durchgeschaut.
Was mir auffällt: (wie auch in den vergangenen Jahren)
Es gibt keine leere Beuten. Stirbt ein Volk, tut es das daheim. Es gibt kein Abfliegen von Völkern.
Daraus schließe ich, das leere Beuten eine mögliche Folge von Behandlung ist und nicht,, wie allgemein behauptet wird, eine Folge der Varroa.
Elk
Ich bin etwas verwirrt, aber versuchen wir es mal:
- eigene tote Völker nicht kahlgeflogen!
- Varroabelastung der gestorbenen?
- kahlgeflogene Völker (bei anderen?) durch Winterbehandlung?
Ich wiederhole:
Ich sehe keine leere Beuten, wie sie mir aus den Jahren als Behandler bekannt sind.
Mein Verlust beläuft sich auf 20%. Die lebenden Völker sind in sehr guter Verfassung.
Ich nehme meine Arbeit sehr ernst und suche immer nach den eigenen handwerklichen Fehlern,
um sie nicht zu wiederholen.
Elk
Wenn ich darüber nachdenke, dann lagen in meinen gestorbenen Völker, die ich irgendwann im Winter abgeräumt habe, auch relativ viele tote Bienen. Ich könnte mir höchstens vorstellen dass das mit dem Wetter im Herbst zu tun haben könnte. Schwache Völker (nur wenige Winterbienen, varroageschädigte Jungbienen) haben sich durch einen milden Herbst bis in den November gerettet und sind dann in der ersten Kälteperiode Anfang Dezember (?) zusammengebrochen.
Bei mir haben alle Völker, abgesehen von Minis, die zur Winterbehandlung noch da waren auch überlebt.
Gruß Jörg
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Daraus schließe ich, das leere Beuten eine mögliche Folge von Behandlung ist und nicht, wie allgemein behauptet wird, eine Folge der Varroa.
Elk
Interessante Überlegung,
aber was könnte den verschiedenen Behandlungsmethoden gemein sein, was dieses Abfliegen auslösen könnte?
Gruß
Ludger
p.s. Wie führst du deine Völker, um auf die Behandlung verzichten zu können?
Hallo Ludger
Ich weiß es nicht.
Aber es gibt kaum eine Behandlungsmethode, die man als harmlos bzgl. des Biens bezeichnen kann.
Häufig geht alles gut, dann aber auch wieder gar nicht.
Offensichtlich gibt es da noch andere Faktoren, die hier im Zusammenspiel eine Rolle spielen.
Viele Reaktionen zielen darauf, meine Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen,
anstelle die geläufige Praxis näher unter die Lupe zu nehmen.
Damit habe ich gerechnet. Nur ist es nicht zielführend.
Also verzeiht mir, wenn ich mich darauf nicht weiter einlasse.
Mein Gesamteindruck soweit ist, das die Bienen in meinem Falle ohne Behandlung insgesamt deutlich besser klar kommen und all die düsteren Prognosen nicht eingetroffen sind.
Sollten ein Teil meiner Verluste auf eigene Fehler beruhen, hat das auch einen positiven Charakter, weil es etwas ist, woran ich arbeiten kann und werde.
Elk
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