Keine Sorge, Sabi(e)ne, ich bin ganz bei Dir.
Denn in dem Stabilbau des Warrébienenstocks sehe ich auch nicht so viel Drohnenbau. Ich führe es unter anderem darauf zurück, dass unsere beiden Beuten relativ eng sind (soweit ich weiss hast Du acht Waben drin, richtig?).
Dadurch entstehen wenig kalte Ecken - und wo Kälte, da Drohnenbau. Leere Rähmchen an der Seite des Nests im Frühjahr sind kalte Räume, in denen nach den Physikgesetzen von Tautz auch nur grosse Zellen entstehen können. Die Gleichung Naturbau = viele Drohnenzellen ist also nicht richtig, sondern bedarf der Präzisierung.
In den von uns beiden verwendeten Beuten/Stöcken wird die Apis mellifera den Raum-&Klimaverhältnissen entsprechend weniger Drohnenbrut ansetzen. Das muss allerdings nicht gesund sein, in Hinblick auf die Varroa.
Dass Du wenig Varroen in der wenigen Drohnenbrut beobachtest, zweifle ich keinen Moment an. Nur die Auslagerung/Flucht in die Arbeiterinnenbrut ist nicht zwingend förderlich, wenn die oben aufgestellte Hypothese stimmt.
Viele Grüße
Bernhard