Meine Entscheidung ob einzargige oder zweizargige Überwinterung hängt von der Größe des Volkes ab. Meine Witschaftsvölker überwintere ich zweizargig. Meine Ableger werde ich einzargig überwintern.
Gruß Michi
Meine Entscheidung ob einzargige oder zweizargige Überwinterung hängt von der Größe des Volkes ab. Meine Witschaftsvölker überwintere ich zweizargig. Meine Ableger werde ich einzargig überwintern.
Gruß Michi
...Fred rauskram....
auf dem Weihnachtsmarkt hatten wir ein bissl Zeit zum erzählen....
Nun meint mein Imkerpate, ich hätte einen groben Fehler gemacht, weil ich alle Völker zweiräumig eingewintert habe. Er bezweifelt, dass die alle so stark waren und meint es könne sein, dass die Buckelbrütig würden, weil das Königinnenpheromon für den vielen Platz nicht ausreicht.
Da ich im Frühling die alten Schwarten unten rausnehmen möchte, ist es doch egal, ob die jetzt dort sitzen oder nicht? Hauptsache sie sitzen nah unterm Futter...wenn es unten leer wäre, ists eine "Kletterzarge"... oder?
Gegen Ende des Einfütterns fand ich zwar bei manchen auch, dass eine Zarge für die Bienenmenge reichen würde, aber da wollte ich keine Unordnung mehr im Stock machen.
Fehler oder nicht?
Gruß Jule
.... meint es könne sein, dass die Buckelbrütig würden, weil das Königinnenpheromon für den vielen Platz nicht ausreicht.
Hallo Julia,
ich denke Du hast keinen Fehler gemacht.
Ich habe einmal gelesen, dass die Königin von einem "Hofstaat" ( ca. 12 ständig wechselnde Arbeiterinnen) begleitet wird , die die Kö. mit Futtersaft versorgen. Diese Bienen nehmen auch das Pheromon auf und reichen es an die anderen Stockbienen weiter. So informiert sich das Bienenvolk über die Qualität der Königin.
Für mich heißt das, solange die Kö noch "attraktiv" ist, ist die Raumgröße egal...
Aber ich bin nicht allwissend....vielleicht weiß jemand hier noch mehr?
Eine Frage hätte ich noch....wie alt ist eigentlich Dein Imkerpate?
Herzliche Grüße
Regina
Hallo Jule
würde auch sagen kein Fehler, aber man sollte schon bedenken, das ein zu großer Raum für die Bienen nicht optimal ist. Wenn man die Frühtracht nutzen will, muss man dann zeitig (nach dem Reinigungsflug) einengen, sonst entwickeln sich solche "kleinen"Völker eben langsamer.
N`Abend Ju...-LIA !
Also ich sehe das ähnlich, 2-räumige Überwinterung ist bzgl. mangelndem Pheromon der Königin sicherlich kein Problem. Zumal die ja nicht die gesamten 2 Zargen "parfümieren" muss, sondern nur die Wintertraube.
Unabhängig davon wäre es der Königin dann ja sommers nie im Leben möglich, ein 3-5-zargiges Volk so mit Pheromonen zu versorgen, dass nicht iiirgendwo doch eine Arbeiterin das Legen anfängt.
Reginas Frage zum Imkerpaten fände ich auch mal spannend in der Beantwortung, es kommen immer wieder spannende Infos von ihm hier an.
Und meiner bescheidenen Erfahrung mit zweiräumiger Überwinterung zufolge ist es völlig, aber auch wirklich völlig egal ob du es so oder anders machst. Schief gehen kann bei beiden Varianten alles oder nix.
Also, lehn` dich zurück, lies ein gutes Imkerei- oder Bienenbuch oder beides und freu` dich möglichst entspannt auf das kommende Frühjahr.
(Ganz entspannt könnte ich guten Gewissens nicht schreiben ,dazu mache ich mir selber immer zu viele Gedanken über wenn und aber .)
Gruß
Patrick
Ich sehe das, in sinnvollen Grenzen gedacht, ziemlich unkompliziert. Bienen heizen im Winter im Prinzip nur die Traube, haben ein Raumgefühl und müssen im Frühjahr ja nicht unnötig früh gestört werden. Da sicherlich niemand nur deshalb zwei- oder mehrräumig überwintert, um die Zargen nicht im Lager rumstehen zu haben, wird sich das mit den Bienen schon einpendeln.
Entscheidend ist für mich die Volksstärke im September, danach gönn ich meinen Mädels die verdiente Ruhe von mir.
Alles anzeigenServus,
Weiterhin kann man den unteren Brutraum im Frühjahr sehr gut entfernen und hat dann gleich die alten Waben zum einschmelzen entfernt.
Lg
Piper
Ich habe noch keine Ahnung, da ich mir erst im nächsten Jahr Bienen anschaffen möchte. Am WE war ich zu einem Schnuppertag mit Dr. Aumeier und Dr. Liebig.
Die vertraten die Meinung, das bei der Überwinterung zweizargig, die untere Brutraumzarge im Herbst schon eingeschmolzen wird und die anderen Zargen dann noch unten rutschen, so das aus der ersten Honigzarge die zweite Brutraumzarge wird.
Das klingt mir sehr einleuchtend, da dann die Bienen, wenn sie in Brut gehen nicht die ältesten Waben benutzen müssen.
Sicherlich dient diese Maßnahme neben der Wabenerneuerung auch der Varroabekämpfung (?).
Gruß Heiko
...Die vertraten die Meinung, das bei der Überwinterung zweizargig, die untere Brutraumzarge im Herbst schon eingeschmolzen wird und die anderen Zargen dann noch unten rutschen, so das aus der ersten Honigzarge die zweite Brutraumzarge wird....
jaa, das wollte ich eigentlich auch so machen, aber ich habe es nicht über mich gebracht diese wunderbaren Pollenbretter einzuschmelzen. So werde ich die dunklen Waben der unteren Zarge im Frühling wegnehmen und eben dann einengen. Wann und wie dann wieder aufsetzen, da muss ich mich noch gründlich informieren.
Mein Pate wird 50 und imkert selbst erst seit 8 Jahren. Sein Mentor war ein steinalter Mann, daher denke ich, dass da einiges hängen geblieben ist. Wenn ich als Azubiene dann andere Sachen lese und anbringe... ich bin halt immer öfter anderer Ansicht - aber ich hab eben noch keine Erfahrung ... manchmal kann ich ihn aber auch überzeugen
Aber ich muss ihn doch jetzt mal in Schutz nehmen, weil er der einzige im Verein ist, der daran interessiert ist Neuimker heranzuziehen, und einer der wenigen, der sich weiterbildet. Und ich denke schon, dass er das mit den Bienen drauf hat: guten bis sehr guten Ertrag und wenig Verluste.
Danke für eure Antworten, es beruhigt mich doch, dass es kein grober Fehler gewesen ist, zweiräumig einzuwintern. Eigentlich wollte mein Pate auch mal gucken kommen, aber wie das so ist...keine Zeit und Gelegenheit... und dann wollte ich irgendwann nicht mehr, dass was verändert wird.
Gruß Julia
übrigens war die Füttersituation meines ersten Winters mitschuld daran, dass ich lieber mehr Waben drin haben wollte.
Mein Pate wird 50 und imkert selbst erst seit 8 Jahren. Sein Mentor war ein steinalter Mann, daher denke ich, dass da einiges hängen geblieben ist. Wenn ich als Azubiene dann andere Sachen lese und anbringe... ich bin halt immer öfter anderer Ansicht - aber ich hab eben noch keine Erfahrung ... manchmal kann ich ihn aber auch überzeugen
Hallo Julia,
nun ist mir einiges klar....mit 50 geht man(n) natürlich noch gerne auf Weihnachtsmärkte.
Mein ehemaliger Imkerpate ist leicht über 50....ich bin ihm auf ewig dankbar, dass er mir die Bienen "aufgeschwätzt" hat.
Da er wenig Zeit und ich null Ahnung von Bienen hatte, habe ich in Kirchhain den Grundkurs und anschließend noch weitere Kurse belegt.....
Und ich muss sagen, dass ich sehr, sehr froh bin, dass ich diese Kurse besucht habe...mittlerweile fragt mich nämlich mein ehemaliger Imkerpate, was abgeht.
Im Forum kann man auch viel lernen, aber in Kirchhain gab es neben der Theorie auch schön viel Praxis.....
Herzliche Grüße
Regina
jaa, das wollte ich eigentlich auch so machen, aber ich habe es nicht über mich gebracht diese wunderbaren Pollenbretter einzuschmelzen. So werde ich die dunklen Waben der unteren Zarge im Frühling wegnehmen und eben dann einengen. Wann und wie dann wieder aufsetzen, ...
Moin Jule,
wenn die Bienen auf zwei Zargen überwintern und Du unten alte Waben belassen willst, wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Moment verpassen, an dem die untere Zarge leer ist. Pollen wird von dort nämlich verbraucht, wenn die Brut bis in seine Nähe gedrückt ist. Da wird dann aber auch schon neuer eingelagert. Dann hast Du bestiftete Waben unten und die wirst Du nicht wegnehmen. Ich kann folglich nur dazu raten, es genau wie Liebig zu halten und im Herbst den Dreck bei den Altvölkern zu entnehmen und die auf die schönen Waben und den HR einzufüttern und einzuwintern. Es zwingt Dich niemand nicht auch eine besonders schöne Pollenwabe im Herbst noch eine Zarge nach oben zu hängen und damit einen BauRahmen zu ersetzen. Besonders schön heißt aber nicht 'ne Handfläche voll Pollen. Besonders schön heißt gelb und viel Pollen ...
.... wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Moment verpassen, an dem die untere Zarge leer ist. Pollen wird von dort nämlich verbraucht, wenn die Brut bis in seine Nähe gedrückt ist. Da wird dann aber auch schon neuer eingelagert. Dann hast Du bestiftete Waben unten und die wirst Du nicht wegnehmen...
Das habe ich auch schon befürchtet Die schwärzesten Waben die ich noch "geerbt" hatte, habe ich zum Glück schon im Laufe des Jahres nach und nach aussortiert, bzw an die Seiten gerückt, so hoffe ich doch, dass es trotzdem klappen wird. Wenn ich vereinzelte bestiftete Waben unten haben sollte, kann ich die ja lassen und später im Jahr austauschen. Klar: effizient ist das nicht Aber wenn ich die raus habe, dann habe ich keine Wabe mehr drin, die älter als 2 Jahre ist.
Ich schrieb "Pollenbretter" - es war nicht nur eine Handfläche voll Pollen- es waren ganze Rähmchen zugepollt...
@helianthus- ja, endlich klappt es dieses Jahr, dass ich nach Kirchhain auf Kurse gehe! Bisher waren nämlich immer alle ausgebucht- in meinem ersten Jahr war ich zu spät, und dann hatte ich mich mich zu sehr auf die Info von meinem Verein verlassen ("das bekommen Sie schon gesagt, wann die Kurse sind") super... es war dann auch schon alles ausgebucht, als ich davon erfuhr. Jetzt habe ich mich selbst gekümmert
Ich habe meine Kurse bisher in Heidelberg gemacht, das ist außerdem näher für mich. Ich fand es gut da, nur zu viele Leute, daher kommt die Praxis leider zu kurz.
Danke und Grüße
Jule
Ich habe es es bei 3 Völkern leider nicht geschafft die unterste Zarge im Herbst zu entnehmen.Jetzt stehen diese Völker eben 3 Zargig da.Hoffentlich passt es im Frühjahr ...
Hallo Jule
@ all ,ich Überwinter meine DN Völker schon seit 22 Jahren auf zwei Zargen . Im Frühjahr brüten die Bienen in der obere Zarge unter dem Futter . Dann kann man die untere Zarge wegnehmen . Sollte dann auf einigen Waben ( zwei bis drei ) Brut sein, werden sie in die obere Zage gehängt und können später ausgetauscht werden.
Gruß Josef