Tja, gestern beim Füttern mit offenem Trog. Zwei Stiche in die Schläfe, einen in den Knöchel. Am Kopf etwas schmerzhafter als sonst.
Naja, habe die Magazine wieder zugemacht, mich geärgert und mir nichts gedacht. Bis meine Knie weich wurden, so nach 5 Minuten. Gerade noch ins Haus, aufs Sofa, Frauchen bescheid gesagt. Dann wurde es nahezu finster, von ganz weit weg hörte ich noch Stimmen... Als ich wieder klare Bilder hatte, beugten sich nette Leute in Rot- Kreuz- Kluft über mich, redeten von Blutdruckwerten und Predni. Die Nacht habe ich im Krankenhaus verbracht, vor ner halben Stunde habe ich mich entlassen.
Und ich hatte bei den vorhergehenden Stichen und auch bei diesen kaum eine erkennbare Schwellung! Und auch kaum ein anderes Symptom, ausser dem Stichschmerz. Bei den allerersten vielleicht ein wenig schlapp und bisschen stärkeres Herzklopfen, aber absolut unbedeutend.
Und nun das.
Bin absolut deprimiert
Hagen
Mich hats erwischt....
-
-
... vor ner halben Stunde habe ich mich entlassen.
Nur die Harten komm' in' Garten!
Mach Dir mal nicht allzuviele Sorgen so jetzt auf gleich! Das was Dir da passiert ist, erwischt so manchen Berufsimker auch und ganz aus heiterem Himmel. Ich kenne Geschichten, da sind Imker an ihren Kisten nach paar wenigen Stichen weggeklappt und nachher stellte sich das alles als Dehydrierung und Hitzekollasps raus. Die Stiche erzeugen dann wohl ein Reaktion des Körpers, den der wegen anderweitiger Probleme nicht bewältigen kann. Eine heftige Ohrfeige oder ein 100-m-Sprint hätte womöglich ganz genau die selbe Folge gehabt. Dazu auch noch die psychische Belastung mit der Angst vor der Stichreaktionen und vielleicht sogar eine Schwellung, die Dir auf ein Blutgefäßt drückt. Das will mal alleine noch garnichts heißen.
Laß' es ordentlich diagnostizieren ehe Du irgendwelche Entscheidungen triffst!
-
Mach Dir mal nicht allzuviele Sorgen so jetzt auf gleich! .................
Das will mal alleine noch garnichts heißen.
Laß' es ordentlich diagnostizieren ehe Du irgendwelche Entscheidungen triffst!
Danke, Henry für die tröstlichen Worte. Mache dann zum Mittag sowieso zum Hausarzt, um mal das weitere Vorgehen abzusprechen.
Aber für nächste Zeit ist erstmal Vollschutz angesagt. Was meine Familie zu der Geschichte meint, kannste Dir ja vorstellen: Die Bienen müssen weg!
Grüsse
Hagen -
Hagen,
was glaubst du wie oft meine Bienen ohne Stiche schon weg mussten.
Gruß
Remstalimker -
Ich hatte sowas im April, zwei in die Schläfe, einen ins Ohr! Das Dämmern und die Rettungskräfte hab ich auch erlebt, allerdings hab ich mir das fremde Bett sparen können. War laut meinem Arzt eine klare Vergiftung und keine allergische Reaktion ist wohl selten kommt aber vor, dass die Bienen ein Blutgefäß direkt erwischen. Die Schwellung war eher unbedeutend, nicht wie sonst, dafür ist die Stelle heute noch druckempfindlich.
Schwierig waren die zwei Monate danach, es war immer so eine latente Angst dabei wenn ich an den Bienen war, dadurch hatte sich das sonst selbstverständliche Verhalten bei der Arbeit geändert (vermute ich) und die Bienen spürten das (vermute ich noch mehr). Bei den nächsten drei Stichen erwartete ich immer den Totalausfall trotz anderslautender Ärztemeinung (aber die können sich ja irren!). Letztendlich ist aber ausser den normalen Schwellungen nichts mehr passiert! Ich glaube dass Schlimmste ist immer das, was sich im Kopf abspielt, da kann keine Realität mithalten!
Also Kopf hoch, das wird!
Gruß Tom -
-
Hallo Hagen,
mein Mitgefühl hast du - mich hat es gottseidank so noch nicht erwischt. In meinen "Fällen" war Dehydrierung die Ursache leichten Schwindelgefühls, da half eine halbe Flasche Wasser und es ging wieder.
Familiär durfte ich das allerdings bei Weib und Sohnemann schon erleben, wobei letzterer beim Fußballgucken im Stadion von Wespen attackiert wurde.
Dort half Mamas sofortiger Eingriff mit Antiallergikum -der anschließende Arztbesuch war denn mehr prophylaktisch, da ging es ihm schon wieder gut.
Mein Weib macht aber einen Riesenbogen um lebende Bienendie ist hochgradig allergisch.
Bei mir sind die Auswirkungen der Stiche durchaus unterschiedlich, mal nur Rötung und Krabbeln, mal dick, rot und krabbeln, mal so gut wie nichts ...
gute Besserung !
Wolfgang -
Ich habe eine Anfängerin, die voller Begeisterung und Elan letztes Jahr mit der Imkerei anfing und auch hier und da mal gestochen wurde. Zuletzt gab es dann auch eine heftige Reaktion (Kreislaufkollaps und starke Schwellungen) mit Verdacht auf Allergie.
Im ersten Moment wollte sie die Bienen schweren Herzens abschaffen und war völlig deprimiert.
Das habe ich ihr ausgeredet, da ich weiß, wie sehr sie an der Imkerei hängt. Ich habe ihr dann einen Termin in unserer Allergieabteilung der Uni-Klinik besorgt und nun wird geprüft, inwieweit eine Allergie vorliegt. Entsprechende Blutuntersuchungen laufen, ihr Blut wird auf entsprechende Reaktionen untersucht. Sie hat sich bereits mit dem Gedanken einer Desensibilisierung auseinandergesetzt und will dieses Verfahren durchstehen, wenn es denn nötig ist.
Momentan imkert sie trotzdem weiter, nun eben im Vollschutz und mit Notfallset in Reichweite.Nach allen eingezogenen Auskünften in verschiedenen Fachkliniken ist eine Desensibilisierung von einer etwa 80%igen Erfolgsquote begleitet.
Also, kühlen Kopf bewahren und die familiären Hysteriker beruhigen. Etwa 1,5 - 5% der Bevölkerung haben eine Allergie unterschiedlichen Schweregrades gegenüber Bienen- oder Wespenstiche - 90% der Bevölkerung (wollen gern) glauben, zu dieser Gruppe zu gehören. Ich habe diese Gruppe über meinen Notfalldienst für Polizei und Feuerwehr immer am Telefon und den Anrufen aufgrund von Bienenschwärmen und Wespennestern nach zu urteilen, muß halb Bonn eine Allergie haben....
Wer am Telefon besonders hysterisch auftritt, den frage ich immer die Symptome der Tollwut ab und mußte schon so manchem Anrufer mitteilen, daß ihm vsl. nicht mehr zu helfen ist. Oder ob derjenige ein Notfallset hat; hat ein Arzt bei ihm eine Allergie diagnostiziert, gibt es automatisch ein entsprechendes Set für den Fall der Fälle. Hat der Anrufer kein Set, kann er auch nicht behaupten, eine Bienengiftallergie zu haben. Heuschnupfen ist kein Hinweis auf eine Bienen- oder Wespengiftallergie.
Gruß, Klaus
-
Malzeit und Hallo
Ich bin auch leicht Erlergisch, nicht im dem Sinne das der Körper Pusteln oder Kollaps kommt, ist eher so das die Stichstelle Extrem Anschwillt.
Erzgebirgler ich würde dir aber Raten sich Medikamente zuzulegen
das ist sehr Wichtig um dich und deine Familie Abzusichern
wie z.B. Cetirizin ratiopharm 10 mg bei Allergien Filmtabletten
(nur ein Beispiel ) Unbedingt mit dem Artzt Abschprechen
auf jedenfall Besorg dir was für Zuhause zum Einnehmen wenns wieder Passieren (könnte) das etwas Entgegenwirkt.
Was passiert beim BienenStich im Körper?-->Die Alergene unterscheiden sich von Insekt zu Insekt,bei Bienen werden Insbesondere die Stoffe Phospholipase A,Mellitin und Hyaluronidase für das auslösen einer Allergie verantwortlich gemacht.Sind diese Alergien in den Blutkreislauf gelangt,beginnt der Körper, Abwehrstoffe (Antikörper) zu bilden.Bei Menschen mit einer Bienengiftallergie werden bei einem ersten Stich so genannte IgE-Antikörper übermäßig produziert und binden an Mastzellen,welche zu den weißen Blutkörperchen gehören, wo sie dauerhaft verbleiben. Kommt es erneut zu einem Bienenstich,erkennen die bereits gebildeten Antikörper die Allergene und bilden einen Komplex mit ihnen.Für den Körper und insbesondere die Mastzellen ist dies nun das Signal,einen Stoff Namens Histamin auszuschütten, der für sämtliche typische Allergiesympthome wie Rötung und Schwellung an der Einstichstelle verantwortlich ist.
Die Beschwerden, unter denen Bienensticherllergiker nach einem Stich leiden, können vielfältig sein und von der lokalen Rötung und Schwellung an der Einstichstelle bis zu einem allergischen (anaphylaktischen) Schock reichen, der in einigen Fällen sogar zum Tode führen kann.Das Ausmaß der allergischen Reaktion kann in Vier Schweregrade eingeteilt werden. Grad 0 entspricht zwar nur einer örtlichen Reaktion, die jedoch schwerwiegend und größer als eine Handfläche ist.Bei den folgenden Schweregraden geht die Reaktion über eine örtliche Reaktion hinaus, Allgemeinbeschwerden kommen hinzu. Bei Grad 1 kommt es zu allgemeinen Juckreiz und Nesselsucht (Urtikaria),Übelkeit und Erbrechen können begleitend auftreten.Beim Schweregrad 2 kommen zu den Sympthomen, die bei grad 1 bestehen können,weitere Sympthome wie ein Engegefühl im Brustkorp, geschwollene Lippen und Augenlider, Atemnot oder Schwindel hinzu.Bei allergischen Reaktion vom Grad 3 leiden die Betroffenen, häufig begleitet von Todesangst, zusätzlich zu einigen Symthomen des zweiten Schweregrades unter Benommenheit,Schluckbschwerden, Heiserkeit oder verwaschener Sprache. Der vierte Schweregrad entspricht dem allergischen(anaphylaktischen)Schock.Hierbei treten Symthome der ersten Schweregrade auf und es kommt in der Regel zu einem starken Blutdruckabfall,einer Blauverfärbung der Lippen und Bewusstlosigkeit.
(Quelle http://www.chirurgie-portal.de/innere-medizin…ftallergie.html)
und immer viel trinkennicht vergessen wenn man zu den Bienen geht
Gruß Willo -
- Offizieller Beitrag
Zwei Stiche in die Schläfe, einen in den Knöchel. Am Kopf etwas schmerzhafter als sonst.
Bin absolut deprimiert Hagen
Moin , Moin aus Hamburg,
auch wenn es vielleicht ein wenig spießig kling ........
warum hast Du keinen Schleier getragen ? Und dann noch beim Füttern ....welch Wunder.
Ich habe wirklich super ruhige Bienen. Wirkliche Badehosen und Kindergruppenreinschaubienen. Dennoch würde ich nie ohne Schleier an den Bienen arbeiten. Es sind Wildtiere und der Schleier ist eine Arbeitsschutzmaßnahme. Erkläre mal Deiner Unfallversicherung / Berufsgenossenschaft/ Krankenkasse, das Du Geld haben möchtest, weil Du ohne entsprechende Schutzausrüstung einen Schaden provoziert hast.
Auch Stiche in die Augen oder Mund sind möglich. Nichts ist ausgeschlossen wenn man konzentriert mit beiden Händen an den Bienen Arbeitet. Die Nummer ohne Schleier ist wie die Nummer ohne Gummi . Wenn man es macht super cool und wenn was passiert , gibt es keinen Weg zurück.Gib Apis keine Chance.
Grüße aus dem Norden
Daniel -
- Offizieller Beitrag
Hammerfaust83 - bei mir schwillt es auch immer extrem an. Eine Allergie habe ich deswegen nicht.
Einfach aufs gerade hinaus irgendjemand raten sich Medikamente zu zu legen ist riesen Bockmist.
Ich finde übrigens die Abfolge lustig - erst postet Klaus und dann Hammerfaust83 - wenn man beide Posts hintereinander liest muss man schmunzeln. -
-
- Offizieller Beitrag
Drohne das liegt sicher mit daran das hier im Forum manchmal andere Signale gesendet werden.
Ich trage auch einen Schleier über dem Kopf - immer. Warum ist einfach erklärt - ich will keine Bäulen im Gesicht und bin einfach wesentlich ruhiger.
Man ist kein Wichei wenn man einen Schleier nimmt.
Olli -
- Offizieller Beitrag
Ach so und Hagen - wird schon wieder. Ich kenne auch einen dem sowas ähnliches früher am Anfang seiner Imkerlaufbahn passiert ist - er imkert nun schon 50 Jahre. Allergisch reagiert er nicht.
Olli -
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man immer unterschiedlich auf Stiche reagiert. Mal zernageln mich 5 ohne dass es mehr wie Mückenstich ist, mal eine und des reicht dass ich den Arm oder Fuß vor lauter Schwellung fast nicht mehr bewegen kann .
Allerdings wird man mit der Zeit wohl auch immunisiert. Mein Onkel war was ich weis allergisch auf Bienen, der ist inzwischen sogar Vorstand vom Imkerverein ;-).
Ich würde die Bienen auf keinen Fall weggeben. Allerdings würde ich evtl. in Zukunft etwas gegen Insektenstiche (bin mir nicht sicher aber glaube calcium hilft) mit zu den Bienen nehmen. Und immer ein Handy griffbereit, man weis ja nie...Liebe Grüße
-
Hammerfaust, dann wars die Nummer 4. Allerdings ohne Schwellungen äusserlich. absolut ohne, wie fast immer. Doc hat mir auch Medikamente aufgeschrieben. Meinte, dass die allergische Reaktion nur verlangsamt werde dadurch, aber Zeitgewinn sei alles.
Will am Montag Bluttest machen. Zu früh wär's nicht.
Grüsse
Hagen -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.