Davon hätte ich nichts gehört. Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung und wird untersucht.
Habt Ihr auch Sauerbrut?
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Hallo Stöff
Guten Abend,
@ Bucki, ich meinte auch die. Mir ist allerdings nicht ganz klar warum die denn genetisch verarmt sein sollte. Unsere Landbienen sind ja zum grossen Teil auch eine Mellifera, aber definitiv nicht genetisch verarmt.
Vor etwa drei Jahren war ein Bericht in der Bienenzeitung betreffend Belegstelle "Schwarzie Flue" vom verstorbenen Bienenzüchter Herr Gäggeler. Er meinte, dass er seit mehreren Jahren mit der gleichen Vaterlinie züchte.
Nun weiter. Ein Imker aus meiner Gemeinde besorgte sich von Herrn Gäggeler Königinnen. Im darauf folgenden Jahr hatte er Sauerbrut. Die umliegenden Stände blieben verschont.
Ich kann dir aus meinem Bekanntenkreis locker zehn Mellifera-Vermehrer (Züchter) nennen, die in den letzten zwei Jahren Sauerbrut hatten.
@ Luxnigra, da hast Du völlig recht. Die Frage, warum die Lage in den späten Neunzigern zu eskalieren begann ist allerdings weiter offen. Die Antwort kennt niemand, obschon einiges zur Erforschung getan wird. Dies ist natürlich eine Situation wo allerlei Ideen entstehen.
Im Moment ist auch eine Untersuchung im Gange zum Thema Virulenz der Bakterie. Es gibt die Vermutung, dass die Bakterie agressiver wurde, respektive dass in der Schweiz eine sehr agressive Variante der Bakterie unterwegs ist.
Mal sehen. Ich hoffe dass die Jungs und Mädels was rauskriegen bevor es zu spät ist.
Grüsse von Stöff -
Hallo Bucki,
mag in diesem Fall so sein. Die Regel ist dies jedoch nicht. Die Belegstellen die ich kenne wechseln die Vatervölker. Die Melli ist wohl grundsätzlich am meisten gefärdet - den Genen wegen.
Erwischen tut's letztlich jedoch fast alle, nicht nur reine Mellis, deshalb verstehe ich den Zusammenhang nicht so wirklich. In meiner Gegend gibt es jedenfalls keinen Melli Reinzüchter und trotzdem hatte es dieses Jahr auf fast jedem 2ten Stand Sauerbrut. Melliferas, Buckfast, Ligustica und Landbiene, alle sind betroffen. Nur reine Carnicas werden offenbar weniger (nicht nie, sondern weniger!) befallen. Der Buckfast mag vielleicht ihr Hang zum räubern zum Verhängnis werden. Eigentlich sollte die ja auch resistenter gegen Brutkrankheiten sein.?. Keine Ahnung.
Hab mal gehört, dass wenn der Nachbarstand die Seuche hat ist die Ansteckungsgefahr bei der Melli 70%, bei der Carnica 10% und bei der Bucki etwas dazwischen. Diese Zahlen sind jedoch nicht wissenschaftlich belegt, sondern mehr gefühlte Verhältnisse von Leuten die gegen die Seuche unterwegs sind.
Grüsse von Stöff -
Jetzt mal ne ganz ernstgemeinte Frage: warum werden die Völker nicht per KS-Verfahren grundsaniert statt sie abzufackeln?
EFB ist doch relativ harmlos, und verschwindet auch normal von allein wieder - ich seh das Problem irgendwie nicht.
Ich meine, wenn man AFB damit in den Griff kriegt, warum nicht eine wesentlich harmlosere Krankheit auch?
Und warum bemüht man sich nicht gezielt um resistente Völker?
Sterben tun sie normal nicht daran, also müssen in einem Bereich doch welche auffallen, die besser als andere damit fertig werden - Resistenzzüchtungen sind in allen Bereichen gängig, nur in der Schweiz nicht?
Ich versteh es nicht.... -
Moin Sabi(e)ne.
Die Kunstschwarmsanierung funzt bei Sauerbrut net.
Das wurde mehrfach erprobt, versucht und wieder verworfen.
Ob's mit dem doppelten KS-Verfahren und Anfangsstreifen funzen würde, weiss ich auch nicht. Meines Erachtens iss es auch eine Frage des Aufwandes!
Liebefeld sagt klar und deutlich: Vernichtung der befallenen Völker.Viele Grüsse Melli...!
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Moin Sabi(e)ne.
Die Kunstschwarmsanierung funzt bei Sauerbrut net.
Das wurde mehrfach erprobt, versucht und wieder verworfen.
Ob's mit dem doppelten KS-Verfahren und Anfangsstreifen funzen würde, weiss ich auch nicht. Meines Erachtens iss es auch eine Frage des Aufwandes!
Liebefeld sagt klar und deutlich: Vernichtung der befallenen Völker.
Viele Grüsse Melli...!
Hallo Melli
Es funktioniert nur in der Schweiz nicht!!!
Ich habe mal über die Vernichtung der Völker mit Herrn van Pragh gesprochen (ehemaliger Mitarbeiter des Bieneninstitutes in Celle), der reibt sich nur am Kopf.
Eine auf Hygiene geprüfte neue Königin muss in den KS, dann funzt das. -
Moin Sabi(e)ne.
Die Kunstschwarmsanierung funzt bei Sauerbrut net.
Das wurde mehrfach erprobt, versucht und wieder verworfen.
Ob's mit dem doppelten KS-Verfahren und Anfangsstreifen funzen würde, weiss ich auch nicht. Meines Erachtens iss es auch eine Frage des Aufwandes!
Liebefeld sagt klar und deutlich: Vernichtung der befallenen Völker.Viele Grüsse Melli...!
Geht nicht, gibts nicht! Wenn es bei AFB funktioniert, geht es auch bei EFB, vor allem, weil das Bakterium keine so widerstandsfähigen Sporen bildet wie AFB. Vernichtung ist keine Option!
Bucki:
Job ist viel, aber er war nie Leiter des Institus in Celle, sondern Prof an der TiHo in Hannover und Mitarbeiter in Celle -
Moin , Moin !!
Bucki
Nur weil du mal mit wem gesprochen hast, der mal neben jemandem gelegen iss, dessen Kollegin es ihr erzählt hat:-D iss es nicht so, dass der Neumann und seine Kumpel's in Liebefeld keine Ahnung haben.
Wäre die Lösung so einfach, dann hätten wir wohl nicht so'ne Sauerei in der Schweiz, was die Sauerbrut anbelangt.
Vielleicht haben ja die Berner momentan diese Probleme, weil sie's zu oft über Kunstschwärme versuchten.
Sprich mal mit Max Tschumi aus Solothurn, der weiss was Sauerbrut ist!!
"Warste in Rotrist, ich habs wieder mal verpasst, vielleicht sieht man sich irgendwann mal:-D"!reiner Schwarz
Vernichtung ist alleweil eine Obtion, aber ich liebe meine Bienen auch!
Viele Grüsse von Melli...! der den Stein des Weisen auch nicht hat!
-
Moin,
aber wenn ihr alles abfackelt, werdet ihr nie herausbekommen, welche von allein besser damit klarkommen als andere.
Damit verhindert ihr doch quasi jede Anpassungsmöglichkeit.
Und wenn Kunstschwärme bei AFB funzen, was unbestritten schlimmer ist als EFB, eben wegen der Sporen, wo wäre dann der logische Grund, daß es nicht funzt?
Klar ist so eine Aktion gleich standweise mordsmäßig aufwendig, aber immer noch besser als Verbrennen.
Was genau funzt denn da nicht?
Wei einfach sagen "es funzt nicht" ist ja keine Begründung, wieso und weshalb....:Biene: -
Moin , Moin !!
Bucki
Nur weil du mal mit wem gesprochen hast, der mal neben jemandem gelegen iss, dessen Kollegin es ihr erzählt hat:-D iss es nicht so, dass der Neumann und seine Kumpel's in Liebefeld keine Ahnung haben.
Wäre die Lösung so einfach, dann hätten wir wohl nicht so'ne Sauerei in der Schweiz, was die Sauerbrut anbelangt.
Vielleicht haben ja die Berner momentan diese Probleme, weil sie's zu oft über Kunstschwärme versuchten.
Sprich mal mit Max Tschumi aus Solothurn, der weiss was Sauerbrut ist!!
"Warste in Rotrist, ich habs wieder mal verpasst, vielleicht sieht man sich irgendwann mal:-D"!
reiner Schwarz
Vernichtung ist alleweil eine Obtion, aber ich liebe meine Bienen auch!
Viele Grüsse von Melli...! der den Stein des Weisen auch nicht hat!
@melli
Betreffend Max Tschumi, er hat uns am Königinnenzuchtkurs "beigebracht", dass eine Anbrüter keine Wasserwabe braucht?!
Betreffend Sauebrut: Ein grösserer Carnicazüchter hat in diesem Jahr, drei sauerbrütige Völker eines anderen Imkers mit seinen Königinnen umgeweiselt. Die Sauerbrut ist "abgeheilt".
Sie sind nicht einmal über das KS-Verfahren gegangen. -
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Guten Morgen,
@ Sabiene: es ist doch schön wie nicht betroffene ImkerInnen die Lösungen einfach so bereit haben. Das erstaunliche ist dabei auch, dass diese Lösungen auch funktionieren würden. Nur:
Man stelle sich vor: In Kärnten bricht eine Bienenkrankheit aus. Eine schlimme Sache. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass die Buckfast resistenter gegen diese Krankheit ist. Super - das Problem ist gelöst. Der Obmann stellt sich vor die Imker und sagt: "Liebe Imker, wir haben eine Lösung. Die Carnica muss weg und alle legen sich Buckis zu!" - so einfach, oder vielleicht doch nicht?
In der Schweiz ist die Situation ähnlich. Die Melli Züchter und Verbände sind stark. Es gibt 2 grosse Schutzgebiete wo es per Gesetz verboten ist andere Bienen als die Mellifera zu halten. Natürlich ist sind auch einige Melli Züchter daran, Ihre Bienen auf Brutgesundheit zu selektieren. Mit einem Einsatz der Respekt verdient.
Ich habe nochmals die Zahlen nachgeschlagen. Bis 1999 waren jährlich etwa 30 Stände betroffen. Seither geht's nur bergauf. 07 waren es 400 und heuer etwa 900.
Ich werde nächstes Jahr meinen eigenen Versuch machen. Einer meiner Stände liegt in einem der "Schlachtfelder". Dieses Jahr habe ich im Juli alle Völker vorbeugend auf Mittelwände gesetzt. Bisher mit Erfolg. Im Frühling werde ich dort einige Völker mit Carnica, einige mit Melli Königinnen umweiseln und dann schauen was passiert.Grüsse von Stöff
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@melli
Ich wünsche mir zudem etwas mehr Respekt gegenüber Prof. Job van Praagh. Auch wenn die "liebefelder" deine Favoriten sind. -
Guten Morgen,
In der Schweiz ist die Situation ähnlich. Die Melli Züchter und Verbände sind stark. Es gibt 2 grosse Schutzgebiete wo es per Gesetz verboten ist andere Bienen als die Mellifera zu halten. Natürlich ist sind auch einige Melli Züchter daran, Ihre Bienen auf Brutgesundheit zu selektieren. Mit einem Einsatz der Respekt verdient.
Grüsse von Stöff
Hallo Stöff
Es ist "nur" ein Schutzgebiet, Kanton Glarus. -
stöff: ich habe NIX davon geschrieben, andere Bienenrassen verdrängungsmäßig einzusetzen - auch die Mellis können unterschiedlich angreifbar oder resistent sein.
Nur wird das niemand herausfinden, wenn ihr alles abfackelt - ich finde das entsetzlich unlogisch. -
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