Hallo,
nur so eine reine Interessensfrage: warum sieht man so selten DNM-Holzmagazine im Angebot?
Ich würde gerne langfristig auf Holzmagazine umstellen, habe aber den Eindruck, dass die mit DNM selten verwendet werden und frage mich ob das einen bestimmten Grund hat.
Ich vermute bereits, dass es immer weniger DNM-Imker generell gibt und wenn, dann nur Hobbyimker, die wiederum selten Sackkarren sondern ihre armen Arme verwenden (da sie nur wenige Völker haben) und deshalb über Styropor sehr glücklich sind.
Was meint ihr?
Warum kaum DNM-Holzmagazine?
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Hallo MatkaMaria,
Magazine in Normalmaß- da gibt es hauptsächlich welche vom System Segeberger oder Franken und ähnliche.
Holzmagazine muss man wirklich suchen.
Auch schon als ich vor über zwanzig Jahren welche gekauft habe.
Warum Normalmaß bei Magazinen (außer obengenannten) noch wenig Verbreitung haben, hat mindestens diese Gründe:
Die ersten in Deutschland propagierten Magazine hatten ein eigens von ihren Erfinder erdachtes Rähmchenmaß, das Zandermaß.
Aus den USA kamen Magazinbeuten mit einer größeren Breite, dem Langstrothmaß.
Zu Beginn des Magazinbooms war die "Pufferzone" aktuell.
Demnach war das Normalmaß das kleinste noch verwendbare Maß für Magazine, wenn man die fehlende Pufferzone durch doppelwandige Magazine,
die dann allerdings auch schwerer und unhandlicher waren,
oder eben durch Styroporkästen, ausglich.
Sehr populär war das Buch über Magazinimkern von Pfefferle,
der darin vom Normalmaß abriet und Zander empfahl.
Die ersten Bieneninstitute, die Magazine einführten, waren die süddeutschen (Erlangen, Hohenheim), die hatten alle Zandermaß,
während die nördlichen Bieneninstitute am Normalmaß und auch älteren Beutensystemen festhielten.
Die damals junge Imkergeneration wollten auch international was gelten, und nahmen das "Weltmaß" Langstroth.
Diejenigen, die wirklich große Beuten brauchten, waren Buckfastimker.
Diese nahmen selbstverständlich das Beutensystem von Bruder Adam.
Normalmaß gilt als das Maß für veraltete Beutensysteme wie Hinterbehandlungskästen oder Trogbeuten.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Viele Grüße
Lothar -
Hallo,
ich habe im letzten Jahr angefangen und zwar mit DNM Magazinen aus Holz, von Weber, Wagner jeweils in Warmbaustellung und Bergwinkel (Kalt- und Warmbau möglich). Auch im Katolog bei Holtermann sah ich Holzmagazine. Die Zargen von Weber und Wagner haben fast exakt die Größe der Arge Magazinimker. Es gibt bei den Herstellern teils Zargen für Zander und Langstroh die draufpassen.
Wie ich im Imkerverein erfahren habe ist in meiner Gegend das DNM am häufigsten und wird auch von Berufsimkern verwendet!
Würde ich heute nochmal am Anfang stehen, würde ich darauf achten das alle Zargen die gleichen Außenmaße haben.
Grüße aus Leipzig -
Zu Beginn des Magazinbooms war die "Pufferzone" aktuell.
Demnach war das Normalmaß das kleinste noch verwendbare Maß für Magazine, wenn man die fehlende Pufferzone durch doppelwandige Magazine,
die dann allerdings auch schwerer und unhandlicher waren,
oder eben durch Styroporkästen, ausglich.
Lieber Lothar,
vielen Dank erstmal, das ist ja schon mal sehr umfangreich! Wo du einmal so fleißig tippst, magst du mir noch erkären, was es mit der Pufferzone auf sich hat? Das hab ich irgendwie noch nie gehört... -
Hallo,
also ich finde, es gibt immer noch große Auswahl an Beuten für DNM. Insbesondere meine ich hier die Beuten, in denen man 10 ZA im Kaltbau (Richtung Flugloch) oder 12 DN im Warmbau (quer zum Flugloch) verwenden kann.
Hat fast jeder große Lieferer im Angebot (Holtermann, Graze, Weber und wie sie alle heißen...), gibt's mit oder ohne Falz.
Typischer Vertreter dieser Beutenart ist die sogenannte Heroldbeute.
Gruß Wolfgang
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Hallo,
ich habe im letzten Jahr angefangen und zwar mit DNM Magazinen aus Holz, von Weber, Wagner jeweils in Warmbaustellung und Bergwinkel (Kalt- und Warmbau möglich). Auch im Katolog bei Holtermann sah ich Holzmagazine. Die Zargen von Weber und Wagner haben fast exakt die Größe der Arge Magazinimker. Es gibt bei den Herstellern teils Zargen für Zander und Langstroh die draufpassen.
Wie ich im Imkerverein erfahren habe ist in meiner Gegend das DNM am häufigsten und wird auch von Berufsimkern verwendet!
Würde ich heute nochmal am Anfang stehen, würde ich darauf achten das alle Zargen die gleichen Außenmaße haben.
Grüße aus LeipzigIch Arbeite auch nur mit DNM hatte vorher einen Bienenwagen mit hinterbehandlung das geht aber zusehr aufs Kreuz deswegen verkauft und Heroldbeuten geholt mit Oberbehandlung, muss sagen wenn dann sollte man nur bei einer Norm bleiben oder.?
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Ich Arbeite auch nur mit DNM hatte vorher einen Bienenwagen mit hinterbehandlung das geht aber zusehr aufs Kreuz deswegen verkauft und Heroldbeuten geholt mit Oberbehandlung, muss sagen wenn dann sollte man nur bei einer Norm bleiben oder.?
Hallo,
Das sehe ich auch so, aber für den Fall der Fälle kann man auch einen Ableger für Imker mit anderem Maß erstellen mit einer entsprechenden Zarge und den Rähmchen. Im Augenblick habe ich aber andere Probleme, z.B. erst mal üben Ableger in DNM erstellen... -
Hallo Matka Maria,
kann ich auch nicht bestätigen das es weniger Holzmagazine im Angebot gibt. Man muß nur auf das Wort kompatibles System achten, da passt dann auch DNM rein.
Die Bienen müssen ihren Brutraum voll ausfüllen und die Königin muß immer Platz zum Eier legen haben, egal ob Dadant, Zander oder DNM, die Betriebsweisen sind nun mal sehr unterschiedlich.
Dann schwärmen sie nicht und bringen den Imker den erwünschten Honig. -
Habe auch Holzmagazine (Einfachbeute: Warmbau in DNM und Kaltbau Zander) mit DNM. Weil ich auch noch auf Hinterbehandlungsbeuten schwöre, habe ich auch dasselbe Maß bei den Magazinen.
Inzwischen komme ich immer mehr davon ab (obwohl ich eigentlich keine verschiedenen Maße am Stande möchte), weil die vollen DNM-Magazine einfach für mich viel zu schwer sind.
Darum stelle ich immer mehr auf 2/3 Langstroth um ("Schweriner Magazin").
Was ich auf keinen Fall will (aus der Erfahrung heraus), sind verschiedene Maße in Brut- und Honigraum. -
Hallo MatkaMaria.
Gerne, auch wenn ich das Buch von Bretschko ert suchen muste, da ich gerade umgezogen bin.
Bei der Pufferzone geht es im Wesentlichen um den Abstand zwischen Brutnestrand undund Stockrand.
Diese ist mit Leerzellen ausgesttaet und unterstützt die Isolation im Randbereich.
Das hat mit den Wärmezahlen zu tun.
Luftgefüllte Waben isolieren dreimal besser als Holz.
Bei einer von Bretschko angenommenen Brutnestbreite von 30 cm verbleibt beim Normalmaß nur 7 cm Pufferzone.
Damit ergibt sich nach Bretschko für Völker auf diesem Maß ein höherer Streßfaktor als bei Völkern auf breiteren Maßen.
Sie müssen mehr heizen während der Frühjahrsentwicklung.
Lesetipp: Josef Bretschko "Naturgemäße Bienenzucht" ,Leopold Stocker Verlag, ISBN 3-7020-0501-3 (meine Ausgabe ist von 1985, weiß nicht, ob es aktuellere Ausgaben gibt, leider ist Herr Bretschko viel zu früh verstorben).
Demnach müssten Völker in Normalmagazinen mehr Futter verbrauchen als vergleichbare in breiteren Magazinen.
Viele Grüße
Lothar -
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Hallo Drobi,
stimmt, im kompatiblen Maß passen NM-Waben rein.
Aber leider nur im Quer- oder Warmbau.
Hast Du damit schon mal eine Kippkontrolle probiert?
Lass es lieber.
Die Waben schlagen um wie Buchseiten im Wind.
Was da mit den Bienen passiert, kannste Dir denken.
Warmbau in Oberbehandlern hat meiner Meinung nur Vorteile für die Bequemlichket des Imkers:
Man braucht nicht bei jeder Wabe zum Rausnehmen über das ganze offene Volk greifen.
Wohl auch ein Grund, warum Querbau bei Reihenaufstellung oft zu finden ist.
Aber Warm- Kaltbau ist ein anderes Thema...
Viele Grüße
Lothar -
Das mit dem Holz ist ja auch eher so eine Nord- Süd- Glaubensfrage.
Hier im Süden imkert ja fast alles in Holzmagazinen (egal was für ein Maß) und im Norden eher in Plastik.
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Hallo !
Der Herr Guido Eich, Bienenzuchtberater im BI Celle, hat mir das in Mayen mal so in etwa erklärt:
Als er noch in BW beschäftigt war konnte er nicht verstehen wie jemand nicht in Holz imkern kann und hat Styropor kritisch gesehen. Jetzt in Niedersachsen kann er es je ,näher an der Küste desto besser verstehen wenn jemand Styropor nimmt, ist stabiler gegen die Salzluft am Meer.
Aus Bienensicht ist er immer noch nicht begeistert.
Da wir nicht an der Küste sind haben wir also Holzbeuten und das in DNM.
Gerade mal (da wir auch an Eerweiterung denken) geschaut wo wir welche DNM Beuten bekommen ... und ? Eigentlich hat jeder Beutenverkäufer auch DNM in Holz im Angebot ...
... kann die Frage jetzt nicht nachvollziehen !
Gruß
B.K. A.l.e.x. -
Das mit dem Holz ist ja auch eher so eine Nord- Süd- Glaubensfrage.
Hier im Süden imkert ja fast alles in Holzmagazinen (egal was für ein Maß) und im Norden eher in Plastik.
Hallo Drollhos,
das ist im Süden ja auch häufiger, das Holz.
Deswegen nehmt ihr das auch für eure Häuser, die Steine braucht ihr ja für die Berge...
Nun, die weite Verbreitung der "Plastikbeuten" kommt hier im wesentlichen von der Häufigkeit des Normalmaßes und von der rührigen Tätigkeit der Imkerschule in Segeberg.
Außerdem gibt es hier auch Erdöl...
Viele Grüße
Lothar -
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