Hallo erstmal.
Henry hat mich in dem an einem wunderschönen guten Morgen in Gang gesetzten Thread
„Gen-Raps anbau genehmigt“
aufgefordert, für meine These,
dass die Ungefährlichkeit von Bt-Mais für die Bienen und den Naturhaushalt alles andere als bewiesen sei, unabhängige, unparteiische und nicht kampagnehafte Quellen zu nennen,
Auf meinen Beitrag
Alles anzeigenHallo Henry,
leider hast Du bisher für die von Dir zitierten Fütterungsversuche
keine Fundstelle oder einen sonstigen Beleg mitgeteilt.
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du das im Interesse einer sachlichen Diskussion nachholen könntest.
Aus demselben Grund bin ich bemüht, Deiner Aufforderung
"verlinke doch mal unparteiische Argumente. Solche von unabhängigen Web-Seiten, die nichts mit Kampagne zu tun haben. Versuch es doch mal"
nachzukommen.
Nur, wie soll ich erkennen, welche Aussagen Deinen Anforderungen genügen?
Welcher Autor ist unparteiisch, welcher parteiisch?
Welche Webseite ist unabhängig, welche ist abhängig?
Welche Webseite hat mit Kampagne zu tun, welche hat nichts mit Kampagne zu tun?Was hältst Du zum Beispiel von dem nachfolgenden Zitat?
„Risiken für Nichtzielorganismen
Erst mit jüngeren Untersuchungen wurde deutlich, dass und in welchem Ausmaß das Bt-Toxin über die Pflanze in höhere Nahrungskettenglieder gelangt (…). Die Exposition von Zielorganismen höherer Nahrungskettenglieder wie z. B. Prädatoren oder Parasitoiden mit dem Bt-Toxin ist damit belegt.
In ihrer Übersicht zu für Bt-Pflanzen relevanten Tests kommen … zu dem Schluss, dass bei Laboruntersuchungen bei 41 % der bei räuberischen Insekten untersuchten Parameter negative Einflüsse u.a. auf das Überleben, die Entwicklungszeit, die Lebensdauer und die Reproduktion gemessen wurden (davon 41% signifikant negativ). Ähnliche Zahlen ergeben sich für Parasitoide (…). Andere wichtige Organismengruppen wie z.B. räuberische Fliegen, Wespen, Ameisen, Kurzflügelkäfer oder Spinnen, die im Feld eine große Rolle bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung spielen, wurden bisher im Labor kaum oder nur schlecht untersucht.
Effekte von Cry1-Proteinen, wie sie in Mon 810 gebildet werden, zeigen bei einer Exposition eindeutig schädliche Wirkungen auf Schmetterlingslarven (…). Obwohl Mon 810 im Vergleich zu anderen Bt-Mais-Events relativ wenig Toxin im Pollen bildet, wurden auch für MON 810 negative Effekte auf Nichtziel-Schmetterlinge nachgewiesen (…).
Risiken für den Boden
Bei Bt-Pflanzen sind die Wirkung und die Verweildauer des in den Pflanzen gebildeten Toxins im Boden derzeit ungeklärt, bergen jedoch ein relativ hohes Potential für ökologische Folgen. Der Bt-Mais gibt das Bt-Toxin aktiv durch Wurzelausscheidungen und passiv durch Zersetzungsprozesse an den Boden ab. Dort wird das Toxin an Bodenpartikel (vornehmlich Tonminerale) in einer aktiven Form gebunden und bleibt länger als 200 Tage und damit deutlich über die Vegetationsperiode hinaus nachweisbar (…). Wird das Bt-Toxin von Organismen aufgenommen, so kann es über die Nahrungskette weitergereicht werden (…). Die potenzielle Gefährdung von Nichtzielorganismen durch Bt-Toxin im Boden wurde wiederholt von wissenschaftlicher Seite hervorgehoben (…).
Diese neuen und zusätzlichen Informationen, die Auswirkungen auf die Risikobewertung haben, … geben berechtigten Grund zu der Annahme, dass der Anbau von MON 810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt.“
Ist der Autor unabhängig, ist er abhängig?
Ist der Autor unparteiisch, ist er parteiisch?
Hat die Aussage mit Kampagne zu tun oder hat sie nichts mit Kampagne zu tun?Würde eventuell die folgende Seite Deinen Ansprüchen genügen?
http://www.biosicherheit.de/de/sicherheits…ng/68.doku.html
Mit freundlichen Grüßen
Rubikon
hat Henry geantwortet:
Google hilft "Fütterungsversuch bt bienen" Erste Fundstelle! http://www.biosicherheit.de/de/raps/bienen/339.doku.html Recherche ist sooooo einfach. Oder auch: http://www.biosicherheit.de/de/sicherheits…ng/68.doku.html
Ansonsten geht es hier eigentlich um Raps T45 der nichts mit Bt-Toxin zu tun hat, aber auch als gefährlich bezeichnet wird.
Henrys Wunsch, das Thema nicht unter der Überschrift
„Gen-Raps anbau genehmigt“
zu diskutieren, komme ich gerne nach. Je differenzierter die Diskussion abläuft, um so größer ist die Chance, einen Zipfel der Wahrheit zu erhaschen und das sollte ja das Ziel einer jeden kultivierten Diskussion sein.
Henry hat meine Frage, ob der von mir ohne Autorangabe zitierte Text seinen Anforderungen entspricht,
bewusst oder unbewusst, wie Bernhard wohl formulieren würde,
nicht beantwortet.
Darum richte ich nunmehr in einem neuen Diskussionsfaden an alle Teilnehmer folgende Fragen:
a)Haltet Ihr das folgende Zitat für zutreffend oder ist der Autor abhängig, parteiisch und argumentiert er kampagnehaft?
„Risiken für Nichtzielorganismen
Erst mit jüngeren Untersuchungen wurde deutlich, dass und in welchem Ausmaß das Bt-Toxin über die Pflanze in höhere Nahrungskettenglieder gelangt (…). Die Exposition von Zielorganismen höherer Nahrungskettenglieder wie z. B. Prädatoren oder Parasitoiden mit dem Bt-Toxin ist damit belegt.
In ihrer Übersicht zu für Bt-Pflanzen relevanten Tests kommen … zu dem Schluss, dass bei Laboruntersuchungen bei 41 % der bei räuberischen Insekten untersuchten Parameter negative Einflüsse u.a. auf das Überleben, die Entwicklungszeit, die Lebensdauer und die Reproduktion gemessen wurden (davon 41% signifikant negativ). Ähnliche Zahlen ergeben sich für Parasitoide (…). Andere wichtige Organismengruppen wie z.B. räuberische Fliegen, Wespen, Ameisen, Kurzflügelkäfer oder Spinnen, die im Feld eine große Rolle bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung spielen, wurden bisher im Labor kaum oder nur schlecht untersucht.
Effekte von Cry1-Proteinen, wie sie in Mon 810 gebildet werden, zeigen bei einer Exposition eindeutig schädliche Wirkungen auf Schmetterlingslarven (…). Obwohl Mon 810 im Vergleich zu anderen Bt-Mais-Events relativ wenig Toxin im Pollen bildet, wurden auch für MON 810 negative Effekte auf Nichtziel-Schmetterlinge nachgewiesen (…).
Risiken für den Boden
Bei Bt-Pflanzen sind die Wirkung und die Verweildauer des in den Pflanzen gebildeten Toxins im Boden derzeit ungeklärt, bergen jedoch ein relativ hohes Potential für ökologische Folgen. Der Bt-Mais gibt das Bt-Toxin aktiv durch Wurzelausscheidungen und passiv durch Zersetzungsprozesse an den Boden ab. Dort wird das Toxin an Bodenpartikel (vornehmlich Tonminerale) in einer aktiven Form gebunden und bleibt länger als 200 Tage und damit deutlich über die Vegetationsperiode hinaus nachweisbar (…). Wird das Bt-Toxin von Organismen aufgenommen, so kann es über die Nahrungskette weitergereicht werden (…). Die potenzielle Gefährdung von Nichtzielorganismen durch Bt-Toxin im Boden wurde wiederholt von wissenschaftlicher Seite hervorgehoben (…).
Diese neuen und zusätzlichen Informationen, die Auswirkungen auf die Risikobewertung haben, … geben berechtigten Grund zu der Annahme, dass der Anbau von MON 810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt.“
b)Informieren die von Henry zitierten Webseiten
http://www.biosicherheit.de/de/raps/bienen/339.doku.html
http://www.biosicherheit.de/de/sicherheits…ng/68.doku.html
unparteiisch, unabhängig und nicht kampagnehaft?
Mit freundlichen Grüßen
Rubikon