"Einmal wandern ist wie einmal behandeln."
Diesen Spruch las ich hier vor kurzem. Ist das Imkerlatein, oder ist was daran?
Entsteht tatsächlich mehr Milbenfall nach Wanderungen? Fallen evtl. auch lebende Milben? Nicht nur die, die tod irgendwo auf nem Rähmchen hängenblieben?
Erzgebirgler
Einmal wandern ist wie einmal behandeln.
-
-
wenn das stimmt fahr ich mit meinen Bienen auf die Teststrecke vom Daimler...
-
Morgen zusammen,
der "Stress" machts!
Gruß Simon -
Morgen zusammen,
der "Stress" machts!
Gruß Simon
Auch guten Morgen!
Der Stress für die Bienen? Erhöhter Putztrieb?
Oder haben die Milben Stress?
Erzgebirgler -
Moin, Erzgebirgler,
toyotafan hat es so erklärt: die Bienis regen sich auf und werden wärmer, und bekanntlich mögen die Varroen keine höheren Temperaturen (siehe Lothars Beiträge über Überwärmung als Varroabehandlung).
Dazu die Ruckelei des Transports und *zack* liegen welche unten und sind durchs Gitter rausgefallen...
Dazu paßt 100%, daß er bei Völkern, die versehentlich mitten in ganztägig Sonne aufgestellt wurden, ebenfalls deutlich weniger Milben hatte, wie er berichtete.
Ab oberhalb von 39° wird es den Milben wohl zu ungemütlich und sie fallen entweder ab oder verlassen den Stock per Biene...das hat aber noch niemand wissenschaftlich untersucht, soweit ich weiß.
Aber bitte jetzt nicht die ganze Kiste heizen, >40° ist tödlich fürs Wabenwerk UND Brut. -
-
Wenn man mit Beuten mit geschlossenen Boden wandert, kann man es sehen, wie die Milben durch die Wanderung von den Bienen abfallen.
Mit einem Teil meiner Ableger (in Ablergerkisten a la Normbeute 52 mit Wandergitter und Trommelraum an der Stirnseite) wandere ich ca. 200 km (vom Erstellungsstand zum Winterquartier) und nach so einer Wanderung liegen manchmal Hunderte Milben vor dem Flugloch.
Anhand diese Milbenfalls kann man grob abschätzen, wie hoch das Volk vermilbt ist.
Die "richtigen Wanderbeuten" haben alle Drahtboden ,so dass man da keine Milben findet, aber die Wandervölker haben immer eine relativ niedrigere Milbenbelastung, als die Standvölker. -
Hallo liebe Forumsgemeinde
zu dem Thema Wärmebehandlung würde mich mal intressieren ob bei diesen Projekt wo ja Förderungsgelder eingesetzt wurden am Ende auch was brauchbares für die Imkerschaft bei raus gekommen ist und man bei Interesse irgendwo eventuell drüber genauere Infos einholen kann.Vielleicht weiß ja irgend jemand was genaueres drüber und kann Auskunft geben.Bei der Summe von rund 90 000 € sollten doch irgendwelche Ergebnisse am Ende vorhanden sein.
http://www.dbu.de/projekt_14295/_db_1036.htmlBei einer klärenden Antwort besten Dank im Voraus
imkerliche Grüße -
Einen schönen guten Morgen zusammen.
Also was Sabiene schreibt mit der erhöten Temperatur würde mir erklären warum meine Bienen in den Segebergern, so gut wie keine Milben haben, denn sie stehen bis Mittag voll in der Sonne. Auch das durch Aufregung die Bienen und kräftiges fächeln die Bienen einige Milben los werden, kann ich nachvollziehen.
Mein neuer Spartenvorsitzender berichtete aber vergangene Woche das seine Völker mit denen er in die Heide gewandert ist, sehr stark mit Milben befallen waren. Die Völker sind auch sehr geschrumpft. Hat das andere Ursachen?Gruß Reinhard
-
Moin,
ja, hat es: "Heide frißt Bienen".
Wem sich das nicht erschließt, der fahre mal frühmorgens hin im Spätsommer und begucke sich die Millionen von betauten Spinnenetzen auf, an und zwischen dem Heidekraut - dann sollte es klar sein. -
ist mir schon klar die Bienenverluste durch die vielen Spinnennetze, aber wo kommen die vielen Milben her, im Verhältnis zu seinen anderen Völkern?
-
-
Hallo,
als Bastler kommt mir da ne Idee. Wie wäre es denn als Varroabehandlung eine mechanische Einrichtung ala Rüttelplatte an eine Beute anzubringen. Dürfte nicht schwer sein, einen kleinen Elektromotor mit Unwucht dranzubasteln und die Beute mal ne Stunde oder zwei durchzurütteln.
Das wäre meiner Meinung nach die schonendste Behandlung. Keine Gifte im Volk, kein öffnen der Kiste. Nur ne Aufregung von relativ kurzer Dauer. Und was das Beste dran ist, jederzeit ohne Rückstands- oder Schädigungsproblematik zu wiederholen. Auch während der Tracht anwendbar.
Gruß René
P.S.: Das wäre ein Ding für ne Gebrauchsmusterschützung. -
- Offizieller Beitrag
Das wäre meiner Meinung nach die schonendste Behandlung. Keine Gifte im Volk, kein öffnen der Kiste. Nur ne Aufregung von relativ kurzer Dauer. Und was das Beste dran ist, jederzeit ohne Rückstands- oder Schädigungsproblematik zu wiederholen. Auch während der Tracht anwendbar.
Am besten an ein GSM Modul anschließen und schon hat man bei den Wanderständen automatisch die Varroabekämpfung auslösenZitat
P.S.: Das wäre ein Ding für ne Gebrauchsmusterschützung.
Och ney - bitte keine scheiß Patente. Keiner kann das Recht auf eine Idee beanspruchen weil die immer auf der Idee von anderen basiert und somit eine gemeinschaftliche Sache ist. Und außerdem behindern Patente die freie Ideenentwicklung nur - man siehe sich nur mal an was bei Softwarepatenten ab geht -
anders gesehen machen andere Geschäfte mit dem wofür du jahrelange Entwicklungszeit und enorme Entwicklungskosten investiert hast und die Gewinne brauchst ohne erstmal allzugroße Konkurrenz, damit du das wieder einholst.
Die eigentliche Frage ist wie weit sowas gehen darf... -
Hallo,
wenn ich mir dass so anschaue denke ich mal Ihr seit etwas spät.
https://www.uni-hohenheim.de/bienenkunde/Drehbeute.pdf
Bei diesem Test wurde ja parallel zum Drehen auch ein Schüttelversuch gemacht und auch dessen Ergebnisse ersetzen keine Behandlung.
Gruss
Heinrich -
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.