Hallo Bernhard,
ich bin durchaus deiner Meinung und meine Bienen sind Gott sei Dank immer schneller mit dem Putzen. Doch habe ich auch, wie andere nicht, mal ein schwaches Volk und da greife ich ein.
Besser wäre es auch für mich, wenn ich die Böden jedes Frühjahr wechseln würde. Es kommt bei mir leider vor, dass unbemerkt ein Stück Wildbau am Boden liegt oder eine Schermaus ein Loch in das Bodengitter gebissen hat und ich das erst bemerke, wenn das Volk am frühen Morgen auf dem Sackkarren über die Wiese gefahren wird.
Ich bade nicht in Sakrotan (schreibt man das so?)
Gruß
Herbert Häbich
Brauch ein Bienenvolk nich sein Gemüll im Wohnbereich für natürliche Lebensbedigungen
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Oh, Bernhard war schneller...
"Darum fort mit allem stinkendem und moderndem Dreck aus dem Boden der Völker." (Herbert Häbich sagt das seit 1976)
der ist gut"Aus aktuellem Anlass: Bienen und Imker haben was gemeinsam - ein Immunsystem..." :p
Gruß von
Molle mit Korn an den sakrosankten Herbert -
Hallo liebe Imkergemeinde
Erstemal lieben Dank an alle die sich die Mühe des antwortens machten.leider scheint sich niemand mit dem Gemüll ,ausser es zuentsorgen,imkerlich auseinander zusetzen. Wenn man sich mal die zeitliche Mühe macht und das Gemüll beobachtet wird man überrascht sein welche Veränderungen und Sachen da abgehn.Mit normalen Augen betrachtet tut sich nicht viel was man beobachten kann aber unter Vergrößerung etwa 40zig fach ist es für mich als normalen Hobbyimker verdammt intressant was da augenscheinlich abgeht auch wenn ich die Gegebenheiten nicht beurteilen und einordnen kann.Jede menge Tierchen kommen und gehn seltsame Gebilde entstehn wie auch immer es zustande kommen mag.Kleinstlebewesen,Pilze und was sonst alles es gibt es ist richtig was los und jede Menge Leben vorhanden wobei ich denke das da auch mit Sicherheit sachen im Gemüll passieren und ablaufen die eventuell dem Bienenvolk dienlich sein könnten.Habe das Gemüll gesammelt und etwa ein viertel Jahr bei Zimmertempertur beobachtet.Alleine die Geruchsveränderungen während der Zeit des beobachtens waren überaschend für mich.Werde jedenfalls mal versuchen das Gemüll einigen Bienenvolkern zu belassen und sehn ob beobachtungsmäßig sich da Unterschiede ergeben.Im hohlen Baum musste das Bienenvolk auch mit dem Gemüll leben nur der Mensch hat dies verändert.Danke Bernhard du als Warre-Imker hast den Gedankengang der mich beschäftigt erkannt,wobei ich gerne wüsste inwieweit du die Gemüllpflege händelst.
imkerliche Grüße
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Hallo Herby,
für Deine Beobachtungen. Stimmt schon, in den Baumhöhlen waren die Bienen mit ihrem Müll nicht allein und da finden sich bestimmt einige `Partner, Freunde und Haustiere´...die durch Gitterböden & reinliche Bienenväter nichts zum Verstecken oder Fressen finden oder Säuredusche & Biozide nicht vertragen.
Es beschäftigen sich noch mehr Leute im Forum mit ähnlichen Gedanken.
https://www.imkerforum.de/showthread.php?t=15758Und HIER gibt´s einige Netzverbindungen und Gedanken zum Thema.
vom Olchi
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hallo Herby,
Sehr interressanter Gedanke. Auf jeden Fall für mich nachvollziehbar.
Wenn ich sehe was sich bei mir so in den Warrebeuten herumgetrieben hat.
( jede Menge Ohrwürmer die die Beuten als "Tagesquartier" nutzten, Spinnen, Rasenameisen). Und die Bienen hat es weder gestört noch meiner Meinung nach neg. beeinflußt.
Sicher wäre es einen Versuch wert mal ein oder zwei Völker mit einem speziellen ( Hoch-) Boden mit erhöhtem Flugloch im Gemüll stehen zu lassen.Denn : Von einem gesunden Volk können viele leben.
Grüße aus dem eisigen Zittauer Gebirg.
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passend zum Thema:
http://www.beekeeping.com/articles/us/nepal/ -
Danke Molle
wer aufmerksam gewesen wäre, hätte das auch auch über die allererste Bemerkung des Drohns, zum Massenwechsel, verstehen können
Je schneller "Altarbeiter" im Lenz abgehen, desto weniger belastet ist das Volk.
Dies kann der Imker steuern.
Bitte aufpassen! Jedes Volk erfordert andere Eingriffe, es gibt kein Rezept
Der
Drohn -
Ich lass den Gemüll drin, bei geschlossenem Boden. Im Frühjahr fege ich einmal über den Boden, das war es. Sobald ich herausgefunden habe, wie ich mein Mikroskop auch unter Linux betreibe, kann ich auch Bilder von dem Gemüll im Frühjahr hier einstellen. Mal sehen, was es da alles zu entdecken gibt.
Bernhard
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Ich habe irgendwo einmal etwas über wildlebende Bienen gelesen (Süd-Frankreich oder so?), die in der Wildnis varroa-tolerant zu sein schienen, aber bei konventioneller Haltung genauso unter Varroa litten, wie alle anderen Bienenherkünfte.
Vielleicht haben sich ja an diesem Wildstandort nicht die Bienen an Varroa angepasst, sondern die Pseudoskorpione im Bienengemülle sich zu Varroa-Killern entwickelt.
Das klingt für mich nachprüfenswert.
Es wäre jedenfalls schön, einen natürlichen Gegenspieler der Varroa zu haben, den man züchten und für die biologische Varroa-Bekämpfung einsetzen könnte. So wie das bei Schlupfwespen (gegen Obstmotten) usw. gemacht wird. -
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