Ich habe heute eine Honigschleuder geschenkt bekommen. *freu*
Sie ist technisch in Ordnung, nur hat sie leider ganz leichten Flugrost angesetzt. Ich habe die Möglichkeit sie sandstrahlen zu lassen und zu verzinken.
FRAGE: Ist Zink in Ordnung oder sollte man es nicht mit Honig zusammenbringen?
Schönes WE
Bernd
Honig und Zink?
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- Offizieller Beitrag
FRAGE: Ist Zink in Ordnung oder sollte man es nicht mit Honig zusammenbringen? Schönes WE Bernd
Man sollte nicht ! Zink kommt mit der Säure im Honig nicht klar und der Honig nicht mit dem Zink.
Du meinst vermutlich auch verzinnen.
Da du aber ein hochwertiges Lebensmittel verarbeitest solltest du das Ding als Dekoartikel verwenden und dir eine vernünftige Schleuder aus Edelstahl beschaffen.
Grüße aus dem spätsommerlichen aber eigentlich herbstlichen Norden
Daniel -
Ist schon klar Daniel, ich meinte schon verzinken und habe deshalb ja auch gefragt. Nun weiß ich Bescheid, danke.
Ich schicke dir mal meine Kontonummer, da kannst du mir die Kohle für eine "Edelschleuder" überweisen.:-D
Glück auf
Bernd -
Hallo !
Aufmerksamm den Kleinanzeigenteil aller verfügbaren Zeitungen studieren.
Wenn man ein wenig Zeit hat (die von jetzt bis zur ersten Schleuderung 2009 ja wohl auch ist) sollte sich ein halbwegs passendes Angebot finden lassen !!!
Dieses Jahr haben sich mehrere Jungimker unseres Vereins so mit Edelstahlschleudern (meist 4 Waben) für 50-100 € eingedeckt.
Gruß
Bienen.Knecht -
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Ich schicke dir mal meine Kontonummer, da kannst du mir die Kohle für eine "Edelschleuder" überweisen.:-D
Glück auf
Bernd
Moin , Moin aus Hamburg ,
da machst Du Dir das ein wenig einfach.Es gibt eine ganz einfache Regel.
Die Bienen müssen sich Ihr Werkzeug selbst verdienen.
Die erste Jahresernte der Völker schleuderst Du bei einem Paten. Bei 3 Völkern sind das in der Regel 150 Kg. Ergibt 300 Gläser. Je Glas 5 € sind 1500 €. Eine gute gebrauchte Schleuder mit Motor bekommst Du schon für 500 € . Eine neue für 1000 €. Das Problem ist bei den meisten Menschen / Imkern ist der Geiz. Man kann keine guten Geschäfte machen wenn man nicht bereit ist auch mal etwas zu investieren.
Nur ernten /ausbeuten /schröpfen funktioniert auf Dauer nicht. Einen gewissen Anspruch an sich und sein Produkt sollte man schon haben.
Meint etwas provokant
Daniel -
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Moin zusammen,
Daniel, ein klein wenig "schöngerechnet" ist Dein Rechenbeispiel aber schon :-D.
Im ersten Jahr bei 3 Völkern 150 kg? Da hätte ich mich aber gefreut!
5 € pro Glas? Da würde ich mich noch mehr freuen!
Mag sein, daß es solche Glückspilze gibt (und denen gönn ich es von Herzen), aber die Regel dürfte das im ersten Jahr eher nicht sein.
Bei "Einen gewissen Anspruch an sich und sein Produkt sollte man schon haben" stimme ich Dir allerdings zu.
Wir können kaum von den Kunden erwarten, leichten Herzens einen guten Preis für unseren Honig zu bezahlen, wenn wir selber nach dem Motto "Geiz ist geil" leben. Das paßt nicht zusammen und ich denke, so eine Haltung strahlt man auch aus...
Nichtsdestotrotz KANN (wenn er/sie vielleicht auch gerne möchte) sich nicht jeder gleich eine tolle Ausrüstung leisten. Dann muß es eben peu a peu gehen.
Gruß, Heike -
Moinsen!
Daniel, es freut mich, dass du meinen Kommentar so aufgefasst hast wie er gemeint war, nämlich als Scherz.
Heike, Danke für die Assistenz!
Ich habe ja auch nur gefragt um nichts falsch zu machen.
Den wirtschaftlichen Aspekt habe ich bisher noch gar nicht so genau betrachtet. Von Geiz kann sowieso keine Rede sein, trotzdem, ich bin nicht Rockefeller und muss meine paar "Kröten" schon einteilen.
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass ich die Schleuder, nach dem Sandstrahlen, mit lebensmittelechtem PU -Lack streichen kann.
Gestern war SUPER Wetter aber ich habe leider nur EINE Biene mit Pollenhöschen in dem ganzen, wunderbar blühenden Efeu entdeckt.
Schönen Sonntag allerseits
Bernd -
- Offizieller Beitrag
Ich habe ja auch nur gefragt um nichts falsch zu machen.
Den wirtschaftlichen Aspekt habe ich bisher noch gar nicht so genau betrachtet. Von Geiz kann sowieso keine Rede sein, trotzdem, ich bin nicht Rockefeller und muss meine paar "Kröten" schon einteilen.
Schönen Sonntag allerseits
Bernd
Moin , Moin aus Hamburg ,
es freut mich,das wir uns alle richtig verstanden haben und das hier jetzt nicht gleich jemand an die Decke gegangen ist.
@Heike.
Ich hatte das Zahlenbeispiel bewusst etwas üppiger (aber nicht unrealistisch) angesetzt. Das Ergebnis zeigt aber , das es für eine Schleuder (die dann auch noch 20 Jahre hält) durchaus reicht.Selbst wenn mann Mengen oder Preis etwas anders ansetzt.Ich denke , das der eigentliche Sinn meiner Aussage aber zu verstehen war.
@ Ich hatte in Deinem Profil gesehen das Du Rentner bist. Das sagt natürlich in der heutigen Zeit nicht über die finanziellen Verhältnisse aus. Das geht natürlich letztendlich auch keinen etwas an. Es steht bei Dir aber auch nichts zu der Anzahl der Völker oder der Betriebsweise.Daher habe ich mal als Basis eine Zahl eines mir bekannten Imkers genommen. Das es regionale Unterschiede gibt, ist klar. Wichtig ist nur , das der Wert eines Produktes sich immer auch über den Preis definiert ..... und da haben viele einfach immer noch ein Problem.
Die Art, wie wir unsere Bienen halten /behandeln, den Honig ernten und produzieren und ihn vermarkten ,bestimmt letztendlich immer auch den Preis den ich erzielen kann. Mein teuerster Blütenhonig für
3,90 € /250 g ist auch immer am schnellsten verkauft. Ich möchte niemanden provozieren aber schon mal ein wenig picken :Biene:.
Ich wünsche allen einen friedlichen und schönen Sonntag
Daniel -
5 € pro Glas? Da würde ich mich noch mehr freuen!
Mag sein, daß es solche Glückspilze gibtEs gibt sie und sogar gleich mehrere!
Kürzlich war ich in der Berchtesgadener Enzianbrennerei Gra..., dort kosten im 450g Glas Honige bis zu 7,50. Wer den Laden kennt, weiß was dort verkauft wird.
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Hallo Beetle und Heike, Daniel, Jofl und alle die hier schon was gesagt haben,
ich möchte bei dieser Gelegenheit mal meine Erfahrungen mit dem ersten Jahr, soweit es bis jetzt gelaufen ist, zum besten geben.
Im April bekam ich 2 Völker, dafür kaufte ich Beuten mit Zubehör neu bei Holtermann. Das war teuer, Bienen € 240, Beuten und so € 460. Ich nahm es als Einstieg und wollte bei den Grundlagen nicht sparen.
Den ersten Honig erntete und schleuderte ich mit Geräten, die ich mir von einer Lehrgangsteilnehmerin lieh. Eine ganz einfach 2-Waben handgetriebene Schleuder, Entdeckelung mit einfachsten Mitteln wie Plastikwanne, Backofengrill, aber vernünftiger Entdeckelungsgabel und guten Sammelbehältern mit Schröpfhahn.
Dann hatte ich Glück, mir wurde im Lehrgang ein Imker genannt, der aus Alters- und Gesundhaeitsgründen die Imkerei aufgegeben hatte. Von dem kaufte ich zunächst alles, was man für die Honigernte braucht, einschließlich Bienenfluchten und vielen Gläsern. Honigschleuder (4 Waben, handbetrieben Marke CMF, gleich mit Fußplatte), sehr gute Edelstahl Abfüllkübel, Hobbocks, Entdeckelungsgeschirr, alle Siebe, Unterstellkanne, Rührstäbe, u.v.a. Dafür zahlte ich € 564 und habe nun eine wirklich gute Ausstattung.
Später holte ich mir noch Futterzargen, von den vielen Beuten und anderen Gerätschaften werde ich auch noch was von ihm übernehmen. Gleichzeitig will ich zusehen, dass einige Beuten u. a. an eine Schule hier bei uns zur Einrichtung eines "Bienengartens" kommen.
Gerade habe ich alle Rechnungen zusammen gestellt und an den "Landesverband Hannoverscher Imker e.V." geschickt mit einem Antrag auf Zuschuss. Mindestens € 50 pro Bienenvolk darf ich als Zuschuss erwarten. Naja, immerhin.
Übrigens habe ich mich mit einem Lehrgangsteilnehmer schon jetzt auf das Ausleihen der Schleuder samt Geräten abgesprochen. Der hat nicht so viel Geld um sich gleich die teuren Teile zu kaufen, so kann man sich gegnseitig helfen. - Ein anderer vom Lehrgang hatte bei Ebay Glück und sich für € 180 eine sehr gute Schleuder ersteigert.
Meine erste Honigernte besteht nicht aus 150 kg, ich schätze es kommen 60 kg zusammen. Erste Ernte: Hart wie Beton, wohl schlecht gerührt. Letzte Ernte: Schön cremig, dunkel, würzig - und sehr begehrt! Davon gibt's nur 20 Gläser, und 6 habe ich schon verschenkt. Überhaupt habe ich bisher nur und viel Honig verschenkt. Es ist auch nicht mein Ziel, mit den Bienen große Geschäfte zu machen. Aber ich wurde schon gefragt, ob ich Honig verkaufe. Das werde ich im nächsten Jahr im Bekanntenkreis tun, vielleicht auch mal auf Märkten ...?
So, mein Bericht soll ein Beispiel für einen Einstieg in die Bienenhaltung sein, besonders im Hinblick auf Kosten. Ich hoffe, du (Beetle) bekommst recht viele und auch unterschiedliche solche Beispiele geliefert. Zum Orientieren für die eigenen Entscheidungen ist das doch gut.
Dieses Forum ist zweifellos eine große Hilfe dabei.
Viel Spaß bei den ersten Erfahrungen mit den Bienies:Biene::-D.
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Hallo Beetle!
Uuups, mit "Geiz ist geil" meinte ich Dich aber garnicht!
War mehr so als allgemeine Aussage gedacht!
Gruß, Heike
P.S. Daniel, hab´s schon so verstanden... -
Holbee, danke für deinen Bericht. Ich denke mal so oder ähnlich wird es bei mir auch laufen. Noch habe ich keine Bienen. Ich bin gerade dabei Beuten zu bauen und die andere Ausrüstung zu organisieren. Ich studiere fleißig Bücher und lerne sehr viel aus den Beiträgen hier im Forum.
Ein Bekannter hat mir die Schleuder geschenkt, da sein Vater verstorben ist. Der Zustand ist so schlecht nicht. Wenn ich sie aber nicht in einen einwandfreien Zustand versetzt bekomme wird sie verworfen.
Heike, alles klar!
Daniel auch!
Schönen Sonntag
Bernd -
Hallo Leute,
unabhängig von der Streiterei einiger Forumsmitstreiter mal ein Eigenbericht.
1. Schleuder aus dem Netz ge-ebayt, Porto teurer als der Wert der Kiste, Zustand angeblich tadellos! 1* benutzt, Honig schmeckte nach Metall. Das Ding steht als Blumenkübel in meinem Vorgarten!!!!
2. Schleuder "geerbt" bei ner Imkereiauflösung, Korb fing nach einem Jahr an zu rostern (Weißblech), dient heute als Madenschleuder, Drohnenbrut -> Angelköder, aber nicht bei mir.
3. Versuch (endlich hatters begriffen!!!) EDELSTAHL mit Motor 800€, das tat erst mal weh. ABER die hält ewig!!!! Für unseren Vereinswagen gabs noch eine mit Kurbel, auch aus Edelstahl von ebay (neu!!!), weil die DDR-Blechliesel auch mit 3 Schichten Schleuderfarbe nicht zu retten war.Der Satz: "Wer billig kauft zahlt doppelt!" trifft bei mir da voll zu.
Geitz ist zwar geil, aber nicht in jedem Falle.Knäcke
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- Offizieller Beitrag
So, mein Bericht soll ein Beispiel für einen Einstieg in die Bienenhaltung sein, besonders im Hinblick auf Kosten. Ich hoffe, du (Beetle) bekommst recht viele und auch unterschiedliche solche Beispiele geliefert. Zum Orientieren für die eigenen Entscheidungen ist das doch gut.:-D.
Moin , Holbee , danke für Deinen Bericht. So etwas ausführliches ist immer hilfreich. Ich habe im ersten Jahr sehr eng mit meinem Paten zusammengearbeitet. Das hat mir sicher viele Fehler erspart.Zeitgleich habe ich eine Einführungskurs gemacht und unmengen an Büchern verschlungen. Durch die Kombination Pate und Kurs hatte ich die Möglichkeit wöchentlich in über 20 Völker einblick zu haben. Das war natürlich geballte Information. Dann, war es noch ein gutes Jahr. Es ist hier in der Gegend durchaus möglich, in einem sehr guten Jahr,je Ernte (Frühjahr /Sommer) 40 Kg Honig zu ernten. Ich hatte von Anfang an sehr starke Völker bekommen. Dieses wiederum war nur möglich, weil ich rechtzeitig (vor Saisonbeginn) in einen Verein eingetreten bin und einen Paten gefunden habe , des es sehr gut mit mir gemeint hat.Überhaupt habe ich sehr viel Hilfe in jeglicher Form bekommen die ich wiederum heute gerne weitergebe. Es war eine schöne Geste, die ich gene pflegen möchte.
Die späteren Anschaffungen wie die Honigschleuder 4 Waben CMF mit Motor , Abfüllbehälter,Fluchten , Sonnenwachsschmelzer etc waren wirkliche Schnäppchen aus einer Betriebsaufgabe. Weitere Anschaffungen waren immer Neuware und eigentlich grundsätzlich das Beste Material , was ich bekommen konnte.Dieses Denken ist aber eine berufsbedingte "Marotte " von mir. Ich habe im Laufe der Jahre für mich die Lebenseinstellung entwickelt : Entweder richtig oder gar nicht.
Das ist aber typ/erziehungsbedingt und auch nicht jedermanns Sache.Dies soll nur meine manchmal etwas gradlinige Einstellung bei gewissen Themen begründen. Alles in allem kann ich nur sagen, das man eigentlich sehr gerne Hilfe von bekannten Imkern bekommt. Man muß halt mal das M... aufmachen. Von alleine kommt nichts. Das Forum ist sicherlich eines der
Besten Hilfsmittel , die man als Imker (egal wie alt oder erfahren) bekommen kann. Dennoch ersetzt es nicht die sozialen Kontakte vor Ort. Es ist wie bei allem: Der Weg in der Mitte ist der goldene. Alles in Allem kann man aber wohl pauschal die Aussage treffen, das die Imkerei wohl eines der wenigen Hobbys ist, die sich selbst tragen und langfristig keine Kosten verursachen. Es trägt sich und gibt einem ,den finanziellen Part einmal ausgeblendet , ein vielfaches mehr als man bei Beginn erwartet hat.
Eine Bereicherung für das eigene Leben und das seiner Mitmenschen. Dafür gebe ich gerne etwas von meiner Zeit und Kraft.
Hier hat es gerade angefangen zu regnen. Wir haben 14 C° und es wird dunkel. Durch das Haus zieht der Geruch von einer Kürbis/Ingwer Suppe und von frischem Brot. Zeit für das Abendbrot und ein schönes Glas Rotwein.
Allen einen schönen Abend
Daniel -
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