Hallo,
folgendes hat sich leider zugetragen:
Ich habe einen Ableger den ich bis gestern Vormittag auf 1 Zarge hatte. Gestern Vormittag habe ich ihn auf eine zweite Zarge erweitert (mit Waben und eingelöteten Mittelwänden, die zweite zarge habe ich drunter gestellt!)) - ein erfahrener Imker sagte mir, dass ich damit grundsätzlich mal nix falsch machen würde, weil die binen dann mehr raum haben und evtl. besser noch futter einlagern könnten. Er würde das selbst auch immer so machen und hätte gute Erfahrungen damit. Gestern Nachmittag habe ich dann mal den Deckel hoch gehoben und tatsächlich waren in de oberen Zarge alle Wabengassen schön gefüllt, es herrschte reger Flugbetrieb und durchs Flugloch konnte ich sehen, dass die Bienen sich auch schön auf den neuen Mittelwänden in der unteren Zarge verteilt hatten. Gegen 17:00 uhr bei entsprechend angenehmer Aussentemperatur habe ich dann die zweite AS-Behandlung in diese jahr gemacht (die erste vor 7 Tagen als sie noch auf einer Zarge waren). Ic habe alles exakt so gemacht, wie in "Henrys" Anleitung beschrieben, diesmal natürlich mit der angepassten Menge von 44 ml, weil ja zwei Zargen mit entsprechendem Raum da waren. Ich bin dann alle Stunde hingerannt und habe nachgeshen, ob die kleinen die Säure auch gut vertrugen. Bis etwa 21:00 uhr war nichts auffälliges (das Flugloch war natürlich von Anfang an komplett geöffnet) zu sehen, somit war ich zufrieden. Als ich heute morgen hinkam dann der SCHOCK...es lagen etwa 1500 tote Bienen auf dem Flugbrett und davor .... ich verstehe die Welt nicht mehr!! was ist denn da passiert ? bei der ersten Varroa-behandlung habe ich es genauso gemacht und beim Altvolk (auf 2 Zargen) habe ich vor zwei Tagen genauso behandelt und da ist nichts passiert...kann ich den Ableger jetzt noch retten ? wie kann ich prüfen, ob die weisel noch intakt ist ?? habe ich was falsch gemacht ?
kann mir bitte schnell jemand antworten !!
ist mein Ableger noch zu retten ??
-
-
Hallo
Ganz Ruhig! Das ist das wichtigste überhaupt.
Ich würde abwarten wie sich die Kö nach der Behandlung verhält.Das Problem ist, wenn man die neue Zarge unterstellt, daß die Brut direkt unter dem Behandlungsraum ist und evtl. geschädigt werden kann. Es wäre sicher besser gewesen, vor der Einfütterung eine Zarge aufzusetzen und danach zu behandeln. Dann ist die Brut und auch der Großteil der Bienen nicht so nah am Verdunster und verträgt die Behandlung einfach besser.
Normal sollte allerdings trotzdem alles normal weiter gehen können.
-
Hallo weimeraner,
Hast du etwa Segeberger Beuten? Da sind 44ml zuviel. Ein Imkerkollege schrieb mal vor kurzem, das die Dosierung für 2 Segeberger Zargen nur 38ml betragen sollte. Ich hatte ein ähnliches Problem wie du, nur bei mir lagen nur etwa 100 Bienen vor dem Flugloch und jetzt ist wieder alles in Ordnung. Bei dir kann es sein das du das Schwammtuch direkt über das Brutnest gelegt hast und die schlüpfenden Bienenhaben keine Möglichkeit gehabt dem Säuredampf zu entfliehen.
Alles Gute Reinhard
-
Hallo weimeraner,
Hast du etwa Segeberger Beuten? Da sind 44ml zuviel. Ein Imkerkollege schrieb mal vor kurzem, das die Dosierung für 2 Segeberger Zargen nur 38ml betragen sollte.
Moin,
wieso das denn? Ich denke die Mengenangabe von 2ml/Wabe sind verbindlich, wenn es sich um DN-Rähmchen handelt! Es geht doch dabei um die Raumluft und nicht die Betriebsweise. Da in den Segebergern nun mal 11 DN-Rähmchen sind (oder gibt es auch Segeberger mit weniger DN-Rähmchen), sollten dann doch auch 22ml/Zarge verwendet werden.
Sollte es aber anders sein, würde das allerdings erklären, warum ich bei einem Volk extrem mehr Totenfall (ca. 5000 Bienen) hatte, als bei den Ablegern, bzw. bei den KS (ca. 100), da bei denen ja eine Futterzarge aufgesetzt war. Bei dem Altvolk allerdings nicht!
Fragen, über Fragen!
Grüße Stephan
-
also, Fakt ist...
ich habe 2 Zargen gehabt (davon eine mit frischen Mittelwänden, wie geschrieben)...Raum zum Ausweichen war also genug da !
die Dosierung war exakt (müsste sogar im Verhälnis zu schwach gewesen sein, das die untere Zarge ja kaum mit Bienen besetzt war, was zu einem höheren Luftanteil bzw. erleichterter Zirjulation führt...)
Die Säuremischung war aus der gleichen Charge wie bei alle anderen Behandlugen auch
Die Bienen haben die ersten 3-4 Stunden nach gabe der Säure keine Reaktionen am Flugloch gezeigt....
Bei der Behandlung eines frisch abgeschleuderten Volkes im Sommer wären die Schwammtücher auch direkt am Brutnest inder zweiten Zarge gewesen... das war das Schwammtuch bei der ersten Behandlung auf einer Zarge mit 22 ml übrigens auch !!
ich verstehs nicht und es ist natürich furchtbar für solches Leid verantwortlich zu sein..... -
-
.....Als ich heute morgen hinkam dann der SCHOCK...es lagen etwa 1500 tote Bienen auf dem Flugbrett und davor .... ich verstehe die Welt nicht mehr!! ....
Das "alte Problem" mit der Ameisensäure....
Wieviele Milben sind denn gefallen? -
es sind unglaubliche 5 !! gewesen nach 24 stunden !
-
ich verstehs nichtGenau das ist das Problem. Ich glaube dir ist nicht bewusst wie die Behandlung wirken soll und was sie so anrichtet.
Die Ameisensäure ist in der entsprechenden Dosis natürlich auch für die Bienen schädlich. In der Nähe des Dochtes ist die Konzentration natürlich am stärksten und kann so hoch werden, daß auch Bienen daran eingehen. Wenn die auslaufende Brut sehr nahe am Docht ist werden die empfindlichen Jungbienen direkt erwischt und geschädigt/getötet.
Zudem ist das Tückische mit dem Schwammtuch, daß gerade bei sehr warmem Wetter die AS auf einen Schlag verdampft und die Konzentration sehr schnell ansteigt.Die schwammtuchmethode ist deshalb ziemlich sch.... aber eben furchtbar bequem und deshalb so beliebt.
-
ich verstehs nichtGenau das ist das Problem. Ich glaube dir ist nicht bewusst wie die Behandlung wirken soll und was sie so anrichtet.
Die Ameisensäure ist in der entsprechenden Dosis natürlich auch für die Bienen schädlich. In der Nähe des Dochtes ist die Konzentration natürlich am stärksten und kann so hoch werden, daß auch Bienen daran eingehen. Wenn die auslaufende Brut sehr nahe am Docht ist werden die empfindlichen Jungbienen direkt erwischt und geschädigt/getötet.
Zudem ist das Tückische mit dem Schwammtuch, daß gerade bei sehr warmem Wetter die AS auf einen Schlag verdampft und die Konzentration sehr schnell ansteigt.Die schwammtuchmethode ist deshalb ziemlich sch.... aber eben furchtbar bequem und deshalb so beliebt.
Im Sommer nach dem Abschleudern ist ein Volk stark genug einen solchen Verlust zu verkraften, da eh keine Tracht zu erwarten ist, ist es auch nicht schlimm wenn 1000 Bienen fehlen. Es gibt ja noch genug. Jetzt im Herbst tut sowas schon weh.
Aber nochmal das wird trotzdem wieder... -
- Offizieller Beitrag
Zitatbei sehr warmem Wetter die AS auf einen Schlag verdampft und die Konzentration sehr schnell ansteigt.
Aus diesem Grund nimmt man dafür auch sehr gut gekühlte AS. Die verdampft nicht auf einen Schlag.Beste Grüße
Hartmut -
-
ich hatte wie gesgat sehr gut gekühlte AS genommen...und nach 4-5 Stunden müsste sie imStock auch schon reichlich verdampft sein....mich hat eben nur so geschockt, dass ich 4 Stunden nach der AS-Behandlung keine negativen Auswirkungen am Stock erkennen konnnte......und wie gesagt, als ich die Behandlung auf einer Zarge gemacht habe müsste die Konzentration im Verhältnis genauso stark gewesen sein und da ist nichts passiert ! Nun hoffe ich mal das beste und werde sie mit Futter wieder ein bischen aufpäppeln !
-
Hallo
nochmal zu den 38ml für zwei Segeberger mit 11 Waben. Wahrscheinlich ist die Verdunstungsgeschwindigkeit durch die größere Wärmedämmung scheller, auch wenn die AS gekühlt ist. Die 2ml pro Wabe bleiben aber das Standertmaß. Nur bei der Segeberger sollte man das doch in betracht ziehen, bei mir mit Erfolg. Ich weiß nur nicht mehr welcher Imkerfreund diese Erfahrung zu erst gemacht hat.
Gruß Reinhard
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.