Hallo
die Taschenlampe ist weiblich
Gruß Uwe
Hallo
die Taschenlampe ist weiblich
Gruß Uwe
Lisa, hungrige Völker sind prinzipiell stinkiger als halbwegs satte...(ich auch).
Wer tagsüber doch einiges eingebracht hat, ist immer sanfter im Hellen als richtig hungrige (ich seh es an den verschiedenen Anfängerablegern)
In DEM Fall, meine beiden bescheidenen Völker stehen nebeneinander, waren es die, die ihr Futter noch nicht mal voll verputzt hatten, nix total hungrig..., die stinkig waren
Ich habs als Hinweis interpretiert, dass sie nicht mehr gefüttert werden brauchen, wollen. Aber vorhersehbar war das, am Tag vorher nicht. Gelesene Tipps sind gut, sind wichtig, doch nicht alles, weil der Bien lebt und jeder Bien auch seinen eigenen Charakter hat (sogar bei nur zwei Völkern schon klar erkennbar)
Grüße von Lisa
Hallo zusammen,
kurz nochmal zum Thema lesen und Fragen stellen, nicht nur hier, sondern allgemein: Ich bin eine Leseratte und lese alles, was ich in die Finger kriege (soweit Zeit und Budget es erlauben) und löchere auch gern mal andere mit Fragen.
Wie ja zur Genüge bekannt: 3 Imker, mindestens 4 Antworten. Bei Büchern ist das auch nicht unbedingt anders .
Einem Anfänger dient das mitunter eher zur Verwirrung als zur Aufklärung.
Was wünsche ich mir also: EIGENE Erfahrung!
Nun denn, eine habe ich gestern gemacht!
Aber auch lesen und fragen (bzw. zuhören!) hat mir gestern geholfen.
Denn während meines "etwas" übereilten Rückzugs hatte ich eins die ganze Zeit im Kopf: Jetzt bloß nix verschütten!
Und: Stachel entfernt man mit dem Fingernagel.
Heute morgen konnte ich beobachten, daß bei dem besagten Volk von gestern abend schon recht früh reger Flugverkehr herrschte.
Die anderen, die ja gestern abend nichts mehr bekommen haben (nein, nicht aus Rache meinerseits, sondern weil es nach meiner Stachelpulerei endgültig zu dunkel war) waren doch noch sehr verhalten.
Kann ich das nun so interpretieren: Fütterung regt Sammeleifer an?
Gruß, Heike
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Siehe auch Bretschko, Mehrertrag bei gleichzeitiger Honigwasserfütterung.
Gruß Simmerl
Hallo Heike,
mir erging es am Wochenende genauso!
ANGRIFF!!!...Dann merkte ich das Krabbeln in den Hosenbeinen und Stiefeln...Indianertanz aufgeführt um mir die Klamotten vom Leib zu reißen, dabei habe ich dann wohl auch noch eine unters T-Shirt bugsiert - AUA!!!
Danke Sabi(e)ne für den Hinweis mit dem Bärenraub , werde heute eher an meine Völker gehen und das nächste Futter geben.
(Hab noch so 8kg zu füttern, die ich jetzt in 2 Rationen geben werde).
Im Forum kann man immer was neues lernen .
Tach zusammen.
Hab das gleiche letzten Mittwoch erlebt, Föhnlage, denen hats wohl zu stark in die Fluglöcher geblasen!
Ich fütter meine Mini's und LS auf Naturbau nun schon den ganzen Sommer offen von oben und habe kaum Stiche abbekommen.
Letzte Woche, an diesem besagten Tag, aber war die Hölle los! Habe trotztdem die 20 Völker fertig gefüttert, aber keines von dem ich nicht min. einen Stich abbekommen hätte!! (Ich bin kein Maso... , aber ich geb nicht so schnell auf!)
Ich denke hat viel mit dem Wetter zu tun, am nächsten Tag bei anderer Wetterlage , war allles wieder im grünen Bereich.
Viele Grüsse von einem Melli..., der sich an der Stärke seiner NB-Jungvölker freut!:p
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Siehe auch Bretschko, Mehrertrag bei gleichzeitiger Honigwasserfütterung.
Gruß Simmerl
Mehrertrag um die Menge des Honigwassers... :p
Ähhnäääh, das ist derselbe Effekt wie bei Katzen: gut gefütterte sind die besseren Jäger, sie können es sich leisten, länger zu warten.
Bienen, die absolut volltanken dürfen, können weiter fliegen und länger ernten...
Die Bienen tanken ja keinen Honig, sondern Nektar, und das verdeckelte Zeug nützt den Flugbienen schon mal gar nix.
Und wenn ein Volk knapp dran ist, geht die Brut und das Honiglager immer noch vor der Verproviantierung der Flugbienen.
Hallo Sabine,
kannst Du mir das etwas genauer erklären?
Heißt daß, die Flugbienen dürfen/wollen/können nicht an die Vorräte? Mit anderen Worten: 2-3 Tage Regenwetter und sie müssen Kohldampf schieben?
Gruß, Heike
P.S. Heute abend waren die Damen wieder wie immer, nett und freundlich.
Hallo, Heike,
da muß ich auf "Maus-erklärt"-Modus schalten
Bienen essen keinen Honig.
Bienen essen Nektar und Pollen.
Das ganze Volk lebt von dem schmalen Band schimmernden Nektars, das rund über dem Brutnest liegt, das ist die normale Tankstelle für alle.
(Damit ist klar, warum für das Auftanken des Schwarms das ganze Brutnest ver-nektart werden muß, oder? Das halbe Volk in 15 min tanken - wie sonst?)
Honig über Kopf ist Vorrat für den Winter und wird nur sehr ungern angetastet, und die gedeckelten Randwaben sind die allereisernste Reserve.
Vorrang hat immer erst die Brut und nach der Schwarmzeit der Wintervorrat.
Deshalb soll Imker ja dringend sofort nach dem Abnehmen der HR einmal kräftig füttern, die Bienis wissen ganz genau, wieviel sie hatten und was weg ist.
Und wer auch ans Brutnest geht und Randwaben klaut, kann ein Volk in echter Verzweiflung erleben - die geben tw. wirklich auf, weil sie wissen, daß es niemals über Winter langt - sie wissen ja nix vom Imker & füttern.
So, jetzt drei Tage schlechtes Wetter, Luftdruck aber steigend - also können die Flugbienen bald wieder los, können aber nicht volltanken, weil schon fast nix mehr im Nektarband ist.
An die Vorräte oben geht man da noch nicht, also müssen die Flugbienen mit halber Tankfüllung los.
Mehr als drei Tage schlechtes Wetter und niedriger Luftdruck (auch alles temperaturabhängig, logisch) - man muß an die Vorräte, weil es sonst eng wird für die Brut.
Als erstes werden die angetragenen Zellen geleert und ins Band umgetragen, und nach etwa 10 Tagen und keiner Aussicht auf besseres Wetter werden auch Zellen entdeckelt - die müssen aber erst Wasser ziehen, bzw. es müssen Wasserholer Wasser zum Verdünnen holen.
Ab diesem Zeitpunkt etwa wird auch die Brut eingeschränkt (bei Carnis schon früher, etwa nach 5-7 Tagen, bei Buckis erst nach 4 Wochen bei normalen Temps, bei Ligustica GAR NICHT), Mama legt zwar weiter, aber die Pflegebienen fressen die Eier wieder aus.
Wird das Wetter wieder besser, düsen alle Flugbienen los, aber ihre Tanks sind nicht mal halbvoll, und die Brut wird erst wieder voll in die Gänge kommen, wenn ein deutlicher Überschuß reinkommt, dauert normal etwa 3 Tage.
Dann ist das Nektarband wieder richtig voll, und es geht auch genug in Richtung Vorräte - sie wissen das, frag mich nicht, wie....Themen für 20 Doktorarbeiten.
Irgendwie ist das sogar sinnvoll, denn wenn in der näheren Umgebung in Reichweite der halbvollen Tanks nix zu finden ist, ergibt es keinen Sinn, die Energie zu verpulvern, um wenig Zeug von weiter weg zu holen....
(Und daß Wasser benötigt wird, um die geöffneten Honigzellen im Winter zu verdünnen bis auf gute Rüsselbarkeit , ist klar, das meiste kommt aus der Luftfeuchtigkeit durch das Atmen des Biens (Stoffwechselwasser), oder von der Folie unterm Deckel (Kondenswasser).
Altmeister Golz ging sogar soweit zu sagen, daß eine verschimmelte Wabe im Frühjahr anzeigt, daß das Volk keinen Durst leiden mußte über Winter, und Dennis Murrell hat im staubtrockenen Wyoming im Winter Experimente mit Innen-Stocktränken gemacht, sehr erfolgreich.)
Und aus die Maus.:Biene:
Schön erklärt, Maus!
Danke!
Gruß, Heike
Deshalb soll Imker ja dringend sofort nach dem Abnehmen der HR einmal kräftig füttern, die Bienis wissen ganz genau, wieviel sie hatten und was weg ist.
Und aus die Maus.:Biene:
Lass die Maus nochmal laufen, Sabine, bitte
Wenn es, so wie heuer bei uns und nicht nur bei mir bei vielen Völkern gar nicht möglich war, überhaupt zu schleudern, wie hätten die Bienen ohne Füttern reagiert? Wären sie gestorben, verhungert (wahrscheinlich) oder hätten sie evtl. die Fähigkeit gehabt, sich durchzukämpfen (vielleicht nicht alle Völker)? Naja, fertiggebracht, das auszuprobieren, hätte ich nicht.
Mein liebes "stinkiges" Volk hat mir mit ziemlicher Sicherheit signalisiert, dass Füttern grad da nicht mehr erwünscht war. Aus dem einfachen Grund, dass sie wohl in Dilemma sind, wenn zuviel Nahrungsangebot im Verhältnis zur Wabenmasse besteht. Warre ist ja nun nicht gigantisch angelegt und mit zuviel gebunkerten Vorräten wäre kein Platz mehr gewesen für Winterbienenaufzucht. Futter so nah links liegen lassen - wär wahrscheinlich auch schwierig, also Angriff.
Hat sich dann auch schnell wieder eingependelt und jetzt, beim Auffüttern waren beide gleich zufrieden mit meinen Fütteraktionen
Grüße von Lisa
Moin, Lisa,
im Sommer mit wenig Futter? Bruteinschränkung, Räuberei, und wenn es ganz schlimm kommt, Hungerschwärme, also Auswanderung.
Da haben sie ja die Möglichkeit der Mobilität, die im Winter nicht gegeben ist.
Allerdings war das früher vor der industriellen Landwirtschaft nicht so sehr wahrscheinlich, denn erstens war die Bienendichte geringer, und zweitens die Flora erheblich vielfältiger.
Im Laubwald läppert eigentlich immer irgendwas.
Die Bienen haben keine Sperre für Honig - gebunkert wird, bis nichts mehr ins Nest paßt.
Daraus erklären sich auch die tw. gewaltigen Honigvorräte auf Bildern von Völkern in Wänden oder großen hohlen Bäumen (im Amiforum berichtete jemand von einem cut-out eines Volks, was seit 5 Jahren in einer Wand lebte: 420 Pfund Honig.....)
Wenn man davon ausgeht, daß es früher keine solchen Massentrachten gab wie heute, ist das auch sinnvoll, man holt rein, was nur geht, bevor es vorbei ist.
Außerdem waren die meisten Bienen lokal angepaßt und je nach Klima entweder Hüngler oder Fleischvölker.
Hüngler bedeutet wenige, aber sehr langlebige Bienen, kleine Brutnester und meistens ein rauhes Klima, z.B. Gebirgsbienen.
Fleischvölker bedeutet viele und relativ kurzlebige Bienen, fette Brutnester und meist wärmeres Klima, bestes Beispiel Ligustica.
Deshalb wird es ja nie eine Bienensorte geben, die von der Nordsee bis in die Alpen für alle paßt, da muß jeder selbst durch die Anpassung.