Hallo Imker,
ich habe am 25.07.2008 meine Honigwaben geschleudert und sie danach leer wieder auf das Volk gehängt, damit die Bienen den Resthonig herausnehmen und die zerfransten Waben reparieren. Insgesamt hat das Volk nun 2 Brutzargen + die daraufgestellte Zarge mit den leeren geschleuderten Waben.
Meine Frage nun: Wie lange darf ich die Waben im Volk lassen? Ich habe gestern geguckt und meine, daß sie beginnen, wieder Honig in die geschleuderten Waben einzutragen. Dabei sollten sie doch nur kurz den Resthonig herausnehmen und die Waben reparieren.
Und noch eine Frage: Was mache ich nun mit den Waben, in denen wieder ein wenig Honig ist? Ich wollte sie eigentlich herausnehmen und lagern.
Viele Grüße
Brigitte:Biene:
Geschleuderte Honigwaben von Bienen ausbessern lassen
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Hallo Brigitte,
zum Ausfressen 2 Tage. Das reicht.
Ich würde jetzt die Ho-Zarge runternehmen, Folie (eine Ecke umschlagen) und eine Leerzarge drauf und 2 - 3 Waben drauflegen, so, daß sie von beiden Seiten dran können.
Nach 2 Tagen müßten die wieder leer sein. -
..... Ich habe gestern geguckt und meine, daß sie beginnen, wieder Honig in die geschleuderten Waben einzutragen. ..
..sorry, aber so ging es mir vor einigen Tagen auch. Alle Welt redet vom Einfüttern und meine finden in dieser brütenden Hitze Nektar..... (sollen sie ja auch - aber es zeigt, wie schlecht manche die Natur beobachten). Ich lasse den frisch eingetragenen Nektar einfach in den Waben, darauf hoffend, dass nix über den Winter verschimmelt. Wenn doch, muß ich im Frühjahr nochmal den Dampfwachsschmelzer in Betrieb nehmen........ -
Vielen Dank für die Antworten,
ich habe noch einmal in die oberste Zarge geguckt: Es wimmelt dort nur so von Bienen. Ich laß nun einfach die Zarge dort, wo sie ist, packe noch eine Futterzarge zu drauf und benutze dann im nächsten Winter die Waben als Futterwaben.
Gruß Brigitte:Biene: -
- Offizieller Beitrag
Ich laß nun einfach die Zarge dort, wo sie ist, packe noch eine Futterzarge zu drauf und benutze dann im nächsten Winter die Waben als Futterwaben.
Gruß Brigitte:Biene:
Moin , Moin aus Hamburg
was ist mit abfegen ? und die Waben einlagern ? Du könntest auch gegen die eventuell dunklen Waben im Brutraum austauschen und diese dann einschmelzen.
Die nach dem Schleudern honigfeucht eingelagerte Waben werden nicht so gerne von der Wachsmotte befallen und im nächsten Frühjahr besser angenommen und genau so gut ausgebessert.
Grüße aus Hamburg
Daniel -
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Waben mit Honig unter die BR setzen, sie tragen dann den Honig nach oben.
Best!
Arnd -
Moin,
Jetzt habe ich aber schon Zuckerwasser gefüttert und habe Angst, daß wenn ich die Waben nach unten hänge, Zuckerreste in ihnen bleiben und ich im nächsten Jahr dann Zuckerhonig schleudere, weil die Bienen den Honig ja wieder nach oben tragen. Im nächsten Jahr mache ich das dann anders.
Trotzdem: Danke für die Antworten.
Gruß Brigitte:Biene: -
Moin,
Jetzt habe ich aber schon Zuckerwasser gefüttert und habe Angst, daß wenn ich die Waben nach unten hänge, Zuckerreste in ihnen bleiben und ich im nächsten Jahr dann Zuckerhonig schleudere, weil die Bienen den Honig ja wieder nach oben tragen. Im nächsten Jahr mache ich das dann anders.
Trotzdem: Danke für die Antworten.
Gruß Brigitte:Biene:hallo Brigitte,
geschleuderte Honigwaben, über eine Leerzarge,aufsetzen, 1,höchstens
2 Tage.
Die Bienen tragen den Resthonig zusammen und verdeckeln.Mit bereits Zuckerwasser versehene Waben kannst du ebenso verfahren,allerdings die Verdeckelung mit dem Stockmeißel leicht eindrücken.
es grüßt (von Stuhr nach Lohne)
Zarge -
Hallo Daniel,
du hattest Brigitte vor einem Monat diesen Tip zum Umgang mit geschleuderten Honigwaben gegeben:ZitatDie nach dem Schleudern honigfeucht eingelagerte Waben werden nicht so gerne von der Wachsmotte befallen und im nächsten Frühjahr besser angenommen und genau so gut ausgebessert.
Ich habe auch einige ausgeschleuderte Honigwaben; die kann ich also ohne Bedenken bis zum nächsten Frühjahr lagern? Da wird nichts schimmelig, vergoren oder sonstwie schlecht? - Oder kann ich sie auch in eine Leerzarge hängen und drauf/drunter setzen zum Ausputzen? (Auch während Langzeit-AS-Behandlung mit Nassenheider?)
Etwas viel an Fragerei. Vielleicht beantwortest du erstmal eine
Gruß aus der sonnigen Nordheide, ist schön spätsommerlich heute, bei euch nördlich der Elbe auch?
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Einspruch, sorry...
das, was da drin ist - Nektar oder Honigreste - zieht Wasser, und zwar immer. Es sei denn, es ist verdeckelt, und das ist nach dem Schleudern meist nicht der Fall. Und es fängt über den Winter absolut sicher an zu gammeln. Du merkst es sofort am Geruch, der schwerer und süßer wird. Manchmal nach 2 Wochen, manchmal nach 2 Monaten, spätestens im nächsten Frühjahr, wenn Du die Waben zum Aufsetzen vorbereitest. Setzt Du früh auf, kannst Du hoffen, daß die Bienen das Zeug vor dem Eintragen des neuen Honigs noch zum Brüten verbrauchen. Setzt Du spät auf, landet es sicher im Honig. Das geht meistens gut, und man merkt es nicht. Ich persönlich finde aber, daß Honig, der über den Winter in Waben offen herumgestanden hat und ab einer gewissen Verdünnung durch die Luftfeuchtigkeit Nährboden für Hefen und anderes Gewächs wird, im Honig des Folgejahres nichts zu suchen hat. Auch nicht in kleinen Mengen.
Darum lasse ich meine Honigzargen immer trockenlecken und reparieren, und zwar nach der Ernte und nicht vor dem Aufsetzen.
Im Wissen, damit womöglich in Wespennester zu stechen,
Johannes
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Ah - vielen Dank für diese Hinweise! Die Waben riechen schon schwer süß. Und nun frage ich, ob ich sie so den Bienen hinhängen kann zum Auslecken. Ich habe gerade den Nassenheider (horizontal) drin. Könnte ich einfach ein paar dieser ausgeschleuderten Waben da mit rein hängen?
Ich werde gerufen und muss weg, des halb muss ich schnell Schluss machen.
Grüße aus der wieder kühlen Nordheide
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- Offizieller Beitrag
Einspruch, sorry...
Im Wissen, damit womöglich in Wespennester zu stechen,
Johannes
Moin , Moin aus Hamburg,
wieso ? Ist doch kein Problem. Es gibt immer viele Lösungen. Gerade in der Imkerei führen viele Wege nach Rom. Der beste Weg ist immer der, der für einen selbst der Beste ist. Wer mit der trockenen Einlagerung keine Probleme hat (es funktioniert ) der lagert eben trocken ein. Wer nass Einlagert und keine Probleme hat (es funktioniert auch ) der macht es eben so.
Wichtig ist doch dabei eigentlich nur, die verschiedenen Wege zu kennen und den jeweils Besten für sich herauszufinden.
Dabei ist dieses Forum ungemein hilfreich .
Im Zweifelsfalle daher der Tipp : Einfach mal verschiedenens auzuprobieren. Vielleicht entdeckt man dabei noch ganz andere Möglichkeiten. Der Weg ist das Ziel .
So, ich mach jetzt Feierabend
liebe Grüße aus dem sonnigen aber recht kühlen Hamburg.
Daniel -
Hallo Holbee,
wie schon weiter oben geschrieben: die Bienen müssen das Gefühl haben, die Honigreste befinden sich in der Beute an der falschen Stelle. Das bedeutet:
1. Du setzt entweder die Zarge mit den feuchten Waben unter den Brutraum (abends nach Einstellung des Flugs, um Räuberei zu vermeiden), dann schaffen die Bienen das Futter nach oben, weil sie es unbedingt aus der Fluglochnähe weg haben wollen. Am nächsten Morgen ist alles trocken, am Abend alles fertig repariert.
2. Du setzt die honigfeuchte Zarge weit über das Brutnest, also über einer Leerzarge oder einem Futtertrog. Dann empfinden die Bienen das Futter als zu weit weg vom Wintersitz und holen es näher 'ran.
Funktionieren tut beides.
Ameisensäurebehandlung kann den Prozeß der Futterabnahme verzögern. Ob das auch für honigfeuchte Waben gilt, weiß ich nicht. Ich habe damit selbst keine Erfahrungen und würde es einfach ausprobieren. Wenn Du ganz sicher gehen willst, wartest Du, bis die Nassenheider 'raus sind und setzt erst dann auf oder unter.
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Damit fühle ich mich mal wieder sehr gut beraten, danke Johannes und Daniel!
Gute Nacht
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