Die Frühtracht, sollte Raps sein war nicht so viel, hab sie in den Völkern gelassen. Die Völker haben sich nur sehr langsam vergrößert und jetzt habe ich eine Honigmenge bei vier Völkern, da lachen nicht einmal die Bienen mehr. Zwei Völker hatte fast nichts im Honigraum und zwei wenig. Bin völlig frustriert. Ich glaube es sind nur etwa 25 kg zusammen.
In etwa 400 -500 Metern Entfernung sind Gewächshäuser.
Kann es sein, dass die Flugbienen dort verloren gegangen sind?
Habe mal gehört, dass die da nicht mehr rausfinden. Das Wetter war hier in Westfalen doch gar nicht so schlecht.
Was meint ihr?
Martina
Hab auch geschleudert und ein paar Fragen
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hi,
ka, wg den gewächshäusern, aber ich denk eher nicht.
ich würd sagen das ist einfach pech. ev schwärme abgegangen, etc. freu dich über 25kg, ist besser wie nix.
mfg jeffrey -
Hallo propoliesi
Also ich habe auch nen Gewächshaus (40m²) neben den Bienen stehen, welches den ganzen Tag beide Türe offen hat.
Da sind Bienen drin und sie finden auch wieder heraus.Wenn das Profigewächshäuser sind, können oben die Dächer aufgemacht werden. Dann finden die Bienen sowieso wieder heraus.
Das ist warscheinich nicht der Grund.
Gruß
Patrick -
Meine Bienen finden bei mir nicht wieder raus, weil sie zurück immer die Abkürzung nach Hause durch die Glaswände nehmen wollen, und oben raus ist auch problematisch wg. Schattierung - ich sammel 3x am Tag alle ein und schmeiß sie raus.
Wespen haben übrigens NIE Probleme, rauszukommen, die fliegen stur exakt den gleichen Weg zurück, wie sie kamen, und Hummeln und Hornissen kommen gern direkt oben rein und raus.
Ich glaube auch nicht, daß es bei dir an mangelnden Flugbienen lag, eher an zu schlappen Völkern - dafür spricht auch, daß du schreibst, sie seien nur sehr langsam gewachsen. Kamen sie vielleicht schon zu schlapp aus dem Winter?
Im Zweifel würde ich umweiseln, denn wenn sie über Sommer nicht wirklich fett geworden sind, stehen die Chancen schlecht, daß sie den nächsten Winter überhaupt überleben.
Wenn du jetzt umweiselst, hast du noch eine Chance, daß die neuen Königinnen mit ihren eigenen (und vor allem mehr!) Töchtern in den Winter gehen kann.
Und bei 25kg aus 4 Völkern stimmt irgendwas ganz und gar nicht mit denen. -
Ich glaube auch, das wir irgendwas falsch machen oder viele kleine Sachen? Habe dieses Jahr Zuchtmaden von einem Buckfastimker für Ableger bekommen und dafür auch noch 9 Waben Brut entnommen. Jetzt habe ich sechs Ableger und gestern die Völker aufgelöst und mit den guten Waben die Ableger verstärkt. Weil es so viele waren habe ich Zeitungspapierschieds dazwischengelegt. Die Zargen waren dann komplett voll, so das ich eine zweite draufgesetzt habe und die fünf Liter gefüttert. Kann es so klappen? Starke Völker wären ein Traum.
Habe die eine Königin vom besten Volk (auch schon von diesem Jahr) mit guten Waben unter Absperrgitter gesperrt und alle Alt und Superaltwaben darüber, damit ich das alte Wabenwerk rauskriege. War aber ne Sumserei am Stand und hat Stunden gedauert bis wir die Königinnen gefunden hatten.
Martina -
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Ähm, deine Ableger hast du aber gefüttert seit deren Erstellung, oder?
Und wann war das? Und seit wann legen deine Köiginnen da drin?
(Entschuldige, wenn ich so frage, aber ich versuche, deine Gesamtsituation zu erkennen).
Und nein, ich hätte am Anfang lieber begattete Königinnen zugekauft, als umgelarvte, zumal wenn deine Muttervölker eh schon schwach auf der Brust waren, da hat ihnen der Verlust der Brutwaben wahrscheinlich böse wehgetan.
Henry hat hier irgendwo wunderbar erklärt, warum du einem Volk eher Bienen als Brutwaben ohne Nachteil klauen kannst, war irgendwann im April.
Von daher würde ich dir fürs nächste Jahr empfehlen, eher sehr früh mit der alten Königin einen kleinen 500-700g Kunstschwarm zu machen, statt Ableger mit Brutwaben.
Honig gibt es nur bei reichlich Bienenmasse, und von jedem Volk 2 Zanderwaben ist schon ein Aderlaß, wenn sie noch nicht richtig fit waren.
Du kannst in der Frühtracht eher die Königin rausnehmen - jedes Ei, das sie legt, kommt dafür eh zu spät, die Eier vom 20.April sind die Flugbienen vom 5.Juni....
Und ohne Königin sammeln sie zwar weniger Pollen, aber der Honigeintrag geht trotzdem weiter, UND der Schwarmtrieb ist erledigt, und sie ziehen sich selbst eine nach.Und fütter deine Ableger weiter, nicht aufhören. Wenig und dünn füttern, aber jeden oder jeden zweiten Tag. Und auf Pollenversorgung achten - falls bei deinen Altwaben echte Pollenbretter dabei sind, gib sie ihnen zurück, in die unterste Zarge am Brutnest.
Das ist wichtiger als die Wabenerneuerung. -
Hallo Sabine,
Die Königinnen sind 9.10. Juni geschlüpft, legen also seit ca Ende Juni. Futter haben sie auch bekommen, wenn auch nicht ganz regelmäßig. Das habe ich erst hier vor zwei Wochen gelesen und seit dem haben sie Platz bekommen und zu den Vorräten auch Futter. Jeder Ableger hatte ca zwei Brutwaben bis gestern. Das mit dem Schröpfen dachte ich sei sinnvoll. Was du erklärst ist total logisch aber ich habs nicht gewusst und nur Angst vorm Schwärmen gehabt. Aber das wird mit der neuen Biene dann auch besser?! -
Hallo, Martina,
das ist das Kreuz mit der Imkerei: allen Anfängern wird beigebracht, daß ein Schwarm zu fürchten ist wie der Deubel persönlich.
Der Schwarmtrieb ist aber völlig normal und kein Imkerfeind, im Gegenteil, man kann ihn sehr nutzbringend einsetzen ohne 10-m-Leitern, um die Schwärme aus den Bäumen zu pflücken...
Den Schwarmtrieb kann man austricksen, auf verschiedene Weise, aber er ist so elementar wie Hunger und Durst - verhindern oder wegzüchten kann man ihn nicht, GsD.
Davor braucht man keine Angst zu haben, wirklich nicht, es ist ja nichts schlimmes, sondern nur die normale Art, wie sich Bienenvölker vermehren, und die ist wirklich ausgefuchst.:-D
Wenn man überlegt, was dafür alles nötig ist, wundert man sich eher, daß es überhaupt Schwärme gibt, genauso wie Frauen angesichts der ganzen möglichen Probleme überhaupt Kinder kriegen können...Deine Ableger sind auch noch ein bißchen schwach, aber jetzt sollte ja allmählich die erste eigene Brut schlüpfen und die Verstärkung sollte ebenfalls helfen.
Weiter füttern und uns auf dem laufenden halten, bitte. -
Also, erst einmal Danke für die vielen Tips. Habe heute noch die Info von einem anderen Imker bekommen, das die Gewächshäuser Strafanstalten für Bienen seien. Die hätten oben zwar Öffnungen aber durch die Stellung wie ein Dachfenster öffnen sie nicht am höchsten Punkt, sonst wäre es kein Problem für die Bienen. Aber wir haben eh die Völker da weggeholt. Wieder habe ich eine Frage ode zwei. Der Imker, der uns etwas Schauunterricht gezeigt hat, hat für den Winter über dem Volk in einer Leerzarge dicken Schaumstoff, die Folie auf dem Volk an einer Ecke umein Drittel zurückgeschlagen, damit Feuchtigkeit besser aufgenommen und abgegeben wird. Ist das bekannt, gängig, sinnvoll? Wenn du Sabine sagst, die brauchen genug Platz, so habe ich bei kleineren Völkern beobachtet, dass das Wabenwerk schon eher anfängt zu schimmeln wo es nicht besetzt wird. Würde es hier durch den Schaumstoff eine Besserung geben?
Oder ist das nur kreatives Recyclen von alten Matrazen?
Martina -
Das ist eine alte Technik, die man wider besseres Wissens im Winter angewandt hat. Damals galt das Warmhalten der Völker im Winter als wichtig.
Mein Opa selbst hat das auch jahrzentelang mit alten Kissen, Matratzen und Zeitungspapier praktiziert.Mit den heutigen offenen Gitterböden dürfte das Problem der schimmeligen Waben erledigt sein und seit wir von den Wissenschaftlern wissen, wie die winterliche Brutpause gegen die Varroa wirkt, benötigen die Bienen keine zusätzliche Wärme-Verpackung.
Allerdings sollten die Völker auch dem Raum, den sie belegen angepaßt sein. Ein im Herbst einzargiges KS-Volk würde ich nicht unbedingt auf einem Zweizarger einwintern.
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Hallo, Kai,
wer arbeitet denn noch so, daß er im Herbst einzargige Völker hat?
Alles, was da ist, wird früh genug gebildet und gefüttert, bis zum Herbst ausreichend stark zu sein - nur stark eingewinterte Völker kommen auch gut im Frühjahr raus.
Einzargig zu überwintern ist ein extremer Balanceakt zwischen wenig genug einfüttern, um das Brutnest nicht vorzeitig zu schließen, und genug zum Überleben ohne Nachfüttern im März zu liefern.
Das tu ich mir nicht an.
Es gibt ein Sprichwort bei den Amis: "take your losses in fall" - nimm deine Verluste im Herbst hin, was bedeutet, zu kleine Völker lieber mit starken zu vereinigen, als im Frühjahr zu jammern, daß sie nicht überlebt haben.
Man kann ja gern hoffen - es nützt nur nichts, man muß den Realitäten ins Auge sehen.
Und wenn ich ehrlich bin, kann ich tatsächlich jeden Herbst schon sagen, wer die Wackelkandidaten sind, und ich habe gelernt, darauf zu horchen und entsprechend zu handeln.
Seitdem hab ich sehr wenig Verluste im Frühjahr - mit allem anderen besch*** man sich nur selbst, wenn man wirklich ehrlich ist, diese Voraussagen kann jeder mit ein paar Jahren Erfahrung treffen.... -
... wer arbeitet denn noch so, daß er im Herbst einzargige Völker hat?
Ich und in unserer Weinviertler Region nahezu alle Imker die 10 rahmige ÖBW oder noch größere in Verwendung haben. Aber nicht nur unsere regionalen Imker, sondern auch im benachbarten östlichen Ungarn wird so geimkert Sabine.
Was ich damit sagen will, man soll nicht immer nur generalisieren und sagen einzargige Völker nicht oder nur bedingt einwintern. (M)ein Problem bei zwei Räumen wäre das nicht mehr benötigte Winterfutter im Frühjahr.
Wenn ich relativ wenige Völker habe, sind die Futterkosen und die anfallenden Futterwaben eher belanglos
ZitatZitat Sabine
Es gibt ein Sprichwort bei den Amis: "take your losses in fall" - nimm deine Verluste im Herbst hin, was bedeutet, zu kleine Völker lieber mit starken zu vereinigen, als im Frühjahr zu jammern, daß sie nicht überlebt haben.
Also diese Woche wurde im Sender WDR Köln gezeigt wie die Amis jammern, wenn von seinen 3.000 Völkern plötzlich 2.000 Ex sind. Die haben nur dunkelbraume Waben gezeigt, keinen Honigraum drauf weil Honig dort bedeutungslos ist und lediglich die Bestäubungsprämie von Begehr ist. Big Business sagen die zu diesem lukrativen Bestäubungs-Geschäft.
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(M)ein Problem bei zwei Räumen wäre das nicht mehr benötigte Winterfutter im Frühjahr.
Hallo Jofl,
ich werde diesmal kräftig einfüttern, wie Sabine es immer empfiehlt.
Das Restfutter im Frühjahr bekommen dann die Ableger - nix geht verloren... -
Josef,
ich rede ja auch nicht von Dadant oder ähnlich großen Wabenmaßen, sondern hier geht es um DNM oder maximal Zander, und da reicht eine Zarge einfach nicht.Zitatwie die Amis jammern, wenn von seinen 3.000 Völkern plötzlich 2.000 Ex sind. Die haben nur dunkelbraume Waben gezeigt, keinen Honigraum drauf weil Honig dort bedeutungslos ist und lediglich die Bestäubungsprämie von Begehr ist
Sie bedienen einen sehr nachgefragten Markt - mehr nicht.
2004 hieß es noch, für Mandelbauern würde sich Bestäubung ab 120$ nicht mehr lohnen - mittlerweile werden über 150$ pro Volk gezahlt, und die werden während der Bestäubung massiv gefüttert - Mandeln geben keinen Nektar.
Und Mandeln ohne Bienen geben gar keine Mandeln, Mauerbienen und Hummeln sind KEINE Alternativen.
Die Verträge sind knüppelhart, Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung von irgendwelchen Punkten sind obligatorisch - für beide Seiten.
Und die dunkelbraunen bis schwarzen Waben findest du auch oft genug bei den achso sparsamen Hobbyimkern... die zugekauften Völker eines meiner Anfänger waren Lehre genug - mir standen die Haare zu Berge, sowas schwarzes hab ich noch nie gesehen... -
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