Was ist das für ein Naturleim, den du nimmst? Hier haben wir in den Läden nur Ponal.
Wie ist das in der Futterzarge mit dem Auf- und Abstieg? Ich würde ungerne ein Metallgitter einbringen. Was gibt es da als Alternativen? Wie wäre es, in den Teil, wo das Futter abgenommen wird, Korken reinzulegen?
Hallo Martin,
ich habe den Auro Natur-Holzleim Nr 387 verwendet. (www.auro.de)
Den habe ich vor über 10 Jahren gekauft, aktuell habe ich ihn auf der Firmenwebseite nicht entdeckt. Die Verbindungen sind lange nicht so stabil wie bei Ponal. Auch bin ich mit der angegebenen Wasserfestigkeit nicht so sicher. Vielleicht haben sie den Leim auch deswegen aus dem Programm genommen.
Denkbar wäre auch ein Haut- oder Knochenleim (www.dick.biz). Das sind Heissleime und seit Jahrtausenden im Holzbau üblich. Ob die auch für draussen geeignet sind weiss ich nicht.
Ein anderer Leim, der für aussen taugt wäre Titebond Ultimate III. (auch bei www.dick.biz). Der ist angeblich ungiftig, aber vermutlich nicht komplett biologisch und später einmal kompostierbar.
Hat einer der mitlesenden Schreiner noch einen Vorschlag welcher Holzleim für Bienen, für draussen und für die Nachhaltigkeit empfehlenswert ist?
Zum "Bodenfütterer": Wenn dieser Fütterer sich bei einigen in der Praxis bewährt, dann kann ich auch davon eine Zeichnung zur Veröffentlichung anfertigen.
Gerne doch!
Ein paar Bilder von der Anwendung:
Detail:
Eingang verkleinert auf 1x1 cm als Räubereischutz:
Meine Erfahrung mit dem kleinen Fütterer zeigt, dass die Bienen den Fütterer weiter in grossen Zahlen besuchen/ durchsuchen auch wenn er leer getrunken ist. Beim Nachfüllen kann man deshalb Bienen mit Zuckerwasser ertränken. Um das zu vermeiden nehme ich vor dem Auffüllen zuerst den Schimmer (Holzgitter) heraus und stelle es neben den Stockeingang. Die wenigen in der Wanne verbliebenen Bienen Fege ich ab. Dann lässt sich locker einfüllen. Die wenigen auf dem Schwimmer-Gitter verbliebenen Bienen werden auch abgefegt und der Schwimmer auf die Futterlösung gelegt. Dann die Schale wieder rein und fertig. Auf diese Weise gibt es keine tote Bienen. Die Aufregung des Abfegens ist am Eingang des Stocks nach ca. 5 Minuten abgeklungen.
Nach dem ich mit beiden Fütterern meine Erfahrungen mache empfinde ich, dass der kleine Fütterer (wie Warré auch sagte) für den Neustart von Schwärmen besser ist.
Meine Einschätzung für ideale Anwendung des kleinen Fütterers:
Bevor ein Schwarm einläuft sollte man den Rahmen schon unter die Zarge gestellt haben. Allerdings sollte die Schale weggelassen bleiben. Anstatt der Schale sollte nur ein Brett mit Griff das Loch schliessen. Dann lässt man nach dem Einlaufen den Bienen ein paar Tage Zeit. Bei Zargen mit Fenster kann man evtl. warten bis die ersten Waben zu sehen sind. Ich denke es ist ideal ca. eine Woche zu warten. Dann hat sich der Schwarm mit der neuen Wohnung, der neuen Umgebung vertraut gemacht und begonnen zu bauen. Dann entfernt man das Verschlussbrett und schiebt die gefüllte Schale rein.
Und dann heißt es täglich, abends, Schale füllen...
Viele Grüße
Konstantin