Nachdem der Mai ja nun hier ziemlich ruhig war, kamen am Montag gleich drei Meldungen zu Schwärmen. Leider aber alles Problemkinder: Der eine war ein trauriger Rest eines bereits nach dem Einzug in eine Mauerspalte abgetöteten Volkes. Der andere hing zwischen dem 3. und 4. Stock an der Regenwasserleitung und der Mieter des nahegelegenen Fensters war nicht zu erreichen. Der dritte hing auch super: im Winkel eines Hauses im 2. Stock. Er war nur über ein sehr schmales Badfenster zu erreichen - zu schmal als das man zu zweit dort arbeiten konnte. Das Abfegen in den Schwarmfangbeutel klappte gar nicht; die flogen immer wieder raus - und für einen Karton war das verd... Fenster zu klein!
Dann also probierte ich es mit der offenen Brutwabe. Leider hatte ich nur bestiftete Waben und nichts mit älteren Larven. Dennoch war die Wabe am nächsten Morgen ganz gut belagert.
Aber auch damit war nur ein Teil abzufangen; der Rest war aus dem Winkel kaum wegzubekommen. Im Schwarmfangbeutel eingefegte Bienen waren auch kaum in den Schwarmfangkasten zu bugsieren in dem sich Wabe und die belagernden Bienen befanden - vielleicht kennt da jemand einen Trick oder eine sinnvolle Modifikation des Fangkastens
Die Königin habe ich nicht gefunden.
Ich habe dann zu Hause den Trupp Bienen einfach abfliegen lassen da es einfach zu wenige waren um sie einzuschlagen.
Was ich nicht versucht hatte war mit Schwarmlockmittel zu arbeiten aber das hatte sich im Vorjahr eigentlich nur bei sich bewegenden, wandernden Schwärmen bewährt hatte.
Später erst fiel mir der Staubsauger ein - hat das schon mal jemand probiert?
Ein großer Kasten aus weicher Gaze (der den Aufprall der Bienen abfedert) und einem Gestell in einem passenden, vakuumdichten Kasten, der in den Ansaugschlauch gesetzt wird, müßte doch gehen. Nach dem Absaugen sollte man Gazekäfig einfach entnehmen können so daß die Bienen nicht verbrausen-so stell ich mir das vor.
Aber da gibt es womöglich schon Erfahrungen - also rückt mal raus aus der Mottenkiste der Erfahrungen!
Danke schön!
Melanie