Hallo miteinander,
vielleicht können wir Meinungen zur Schwarmimkerei-Methode 2 sammeln, denn ich sammel noch Für und Wider-Aspekte der Methode.
Hier die Idee (ursprünglich Umsiedlung von einer Rähmchenbeute in eine Warrebeute):
ZitatAlles anzeigenDie zweite Methode wird den Bienen etwas gerechter. Stelle die Rähmchenbeute einfach auf und lass die Bienen schwärmen. Wenn Du den Bienenschwarm fangen konntest, dann verwende diesen Schwarm für die Besiedlung der ersten Warrébeute. Füttere diesen Schwarm nicht. Wenn Du dich aus irgendwelchen situationsbedingten Gründen für das Füttern entscheiden solltest, dann warte mindestens drei Tage.
Die vom Schwarm zurückgelassene Beute enthält nun mehrere Königinnenzellen, aus denen junge Königinnen schlüpfen werden. Meist sind es nur zwei oder drei, wenn es wesentlich mehr Zellen sind, breche die übrigen aus. Schließe die Beute nun für ein paar Wochen, bis ein deutlicher Eintrag von Pollen zu verzeichnen ist. Der Eintrag bedeutet, dass die jungen Königinnen von ihrem Begattungsflug zurückgekehrt sind und in die Eiablage gehen. Manchmal verzögert sich das bedingt durch das Wetter. An einem sonnigen Tag nach einem vergangenem sonnigen Tag gebe zwei-drei Rauchstöße in die Rähmchenbeute, warte eine Minute, fange die Königin heraus. Fege die Bienen in eine Schwarmkiste mit Hilfe eines Trichters und lasse die Bienen nach dem weiter oben schon beschriebenen Verfahren einlaufen. Warte drei Tage und füttere die Bienen dann. Weil die Königin stark in die Eiablage gehen will, werden die Bienen stark mit dem Bau von Waben beginnen. Die Bienen bauen immer dort, wo die Königin in Eiablage gehen will am stärksten.
Diese beschriebene Methode ist wohl die bienengerechteste Art der Kunstschwarmbildung. Die Bienen durchleben alle (!) Stadien des Schwärmens, die Königinnen werden im freien Fluge begattet und beim Bau von neuem Wabenwerk sind die richtigen Bienen im richtigen Alter in der richtigen Stimmung.
Die zurückgelassenen Waben können auf mehrfache Weise verwendet und
müssen nicht weggeschmissen werden. Entweder bringt man sie dem Imker
zurück, von dem man sie bezogen hat oder man gewinnt den Honig aus den
Waben. Die Maden und Brut können entweder an die Hühner verfüttert werden oder in einer Brutscheune ausgebrütet und zur Verstärkung der Völker verwendet werden. Es gibt viele Möglichkeiten solche Waben zu verwenden und es sollte nichts davon verschwendet werden.
Wenn man den Faden weiterspinnt, könnte man diese Methode in den Folgejahren nach der Umsiedlung auch bei den Warre praktizieren. Einfach schwärmen lassen (je nach Umfeld) oder mit Schwarmfangsack abfangen und in neue Beuten einschlagen. Die abgeschwärmten Stöcke einfach vereinen.
Ideen, Anregungen und Tomatenwürfe erwünscht
Viele Grüße,
Bernhard