Genau so! Siehe unten.
Keine überflüssigen Aktionen. Warum denn so umständlich, wenn direkt doch auch geht.
Rein in die Kiste und gut is.
Schwarm schütten
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Alles klar. Vielen Dank. Ich werde auf jeden Fall berichten wie es lief.
Gruß und DankeEin Tip ! Der Schwarm zieht nicht immer ein ! Ich war mal dabei und es dauerte mehrere Stunden. Das ist der positive Verlauf.
Fliegt die Königin auf, ist der Schwarm weg.
Viel Glück beim Experimentieren. -
Ich kann noch eine Variante beisteuern:
untere Zarge leer, Ast mit Schwarm dran rein, nächste Zarge mit Anfangsstreifen aufsetzen, Deckel zu. Innerhalb von 2 min sterzeln sie am Flugloch und die Nummer ist gegessen.
Am nächsten Tag irgendwann den Ast aus der untersten holen, Leerrähmchen rein, und noch eine Zarge damit dazwischen.
Nach Belieben mit der Zweig-Methode dann irgendwann auf endgültigen Standplatz umstellen.
Ist das einfachste überhaupt.:Biene: -
lieber Immehuesli,
Kellerhaft ist deshalb notwendig: die Bienen im Naturschwarm haben für 3 Tage Treibstoff (Futter) mitgenommen,somit auch
Krankheitserreger.Diese werden in der Kellerhaft ausgeschieden.
Die Kellerhaft entspricht (in etwa) dem natürlichen Verlauf.
Nach 2-3 Tagen Kellerhaft sind die Spürbienen nicht mehr bemüht eine neue Behausung zu suchen.Ganz allgemein, erlaube ich mir den Hinweis
-besonders an Neuimker- sich an allgemeine Imkerregeln zu halten
und nicht bemüht zu sein, das Rad neu zu erfinden zu wollen.Schöne Grüße
kuma64 -
Hallo, kuma,
sorry, kranke Völker schaffen keinen regulären Vor- oder Nachschwarm zur aktuellen Zeit.
Bei sehr späten und kleinen Schwärmen bin ich auch vorsichtig, aber wenn weit und breit kein AFB Sperrbezirk ist, kann auch da kaum was passieren.
Mit der Kellerhaft bremst man die Schwärme nur gewaltig aus, was sie in diesen 3 Tagen bauen könnten, holen sie später nicht mehr auf (auch wenn der Drohn anderer Meinung ist).
Für mich ist Kellerhaft für Schwärme Folter, denn normal beginnt innerhalb einer Stunde in der Zarge oben schon das Bauen, während unten bereits Wasser und Pollen und Nektar angeschleppt werden.
Daß sie 3 Tage ohne alles auskommen können, heißt nicht, daß man das bis zum Anschlag ausreizen muß.Die Bienen mögen bundesweit arg an Varroa und Umweltgiften leiden, aber vorauszusetzen, daß jeder Schwarm ein Krankheitsträger sei, ist gelinde gesagt unwahr.
Die Infektionskette ist doch etwas anders als bei MKS oder Geflügelpest, es gibt keine Bienenkrankheiten, die durch Kontaktinfektion ausgelöst wird.
Es muß immer eine (meist ziemlich hohe) Menge Erreger als Sporen ins Volk geschleppt werden, und Schwärme sind nach meiner Erfahrung zur jetzigen Zeit gesund.
Im Herbst kann es anders aussehen, das streite ich nicht ab, aber z.B. einen Hungerschwarm 3 Tage in den Keller zu sperren, kostet den das Leben.
Das ist dann nicht Imkern im Sinne von "die Bienen hegen und pflegen". -
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Genau, du bist Spitze, Sabienchen
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amadeus: Bitte erlaub mal in deinem Kontrollzentrum ganz oben ganz links Private Nachrichten, damit ich dich fragen kann, ob das jetzt (weil so ohne Smilies) ironisch oder ernstgemeint war...
:Biene: -
Genau, du bist Spitze, Sabienchen
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n.
Ganz allgemein, erlaube ich mir den Hinweis
-besonders an Neuimker- sich an allgemeine Imkerregeln zu halten
und nicht bemüht zu sein, das Rad neu zu erfinden zu wollen.Es scheint aber Holzräder und Niederquerschnittsreifen auf Alufelge zu geben.
Man kommt natürlich mit beiden an sein Ziel.:-D -
Liebe Imkerfreunde,
jeder hat so seine Methoden,seine Möglichkeiten u.s. w.
Wenn ich meine Meinung,meine Erfahrung hier wiedergebe,so ist das gestützt auf
viele Lehrgänge, Vorträge, Bücher und 16 Jahre imkern.
Ich empfehle jedem Neuimker sich an allgemeine Lehrmeinung anzulehnen,diese bei Bedarf abzuwandeln und entsprechend seiner Möglichkeit zu imkern.
Etwas traurig bin ich schon,wenn ich da lese,z.B. der Schwarm wird "ratz fatz" in die Beute gekippt (ich habe etwas übertrieben!) und fertig ist die "Laube".
Wir wollen doch mit unseren Biene sorgfältig umgehen, denn wir haben hohe Erwartungen-die bei uns Freizetimkern nicht aus Profit bestehen.
Güße
kuma64 -
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hallo Sab(i)ne,
schon mal was von Nosema gehört oder seltsame Viruserkrankungen?
Völker brechen nicht zusammen,weil sie die eine Krankheit haben,das regelt
die eigene Abwehrkraft,sondern weil mehrere Faktoren das Imunsystem schwächen-hinzu kommt die Umweltbelastung,einschließlich Vorroabehandlungsmittel( sage mir jetzt bitte keiner: organische Säuren
sind die reinsten Streicheleinheiten!!) Gruß kuma64 -
[quote=kuma64;152671
Etwas traurig bin ich schon,wenn ich da lese,z.B. der Schwarm wird 'ratz fatz' in die Beute gekippt (ich habe etwas übertrieben!) und fertig ist die 'Laube'.
Wir wollen doch mit unseren Biene sorgfältig umgehen, denn wir haben hohe Erwartungen-die bei uns Freizetimkern nicht aus Profit bestehen.
Güße
kuma64[/quote]Es funktioniert "ratzfatz": Schwarmtraube in die Kiste mit Mittelwänden, Deckel drauf, hinstellen. Schonender und zügiger geht es nicht. Da wird keine Biene im Schwarmkasten gequetscht oder umgefüllt oder 3 Tage unnatürlich (!) in Dunkelheit in den Keller gesperrt.
Was macht da traurig ? Dass ein Ritual nach alter Lehrbuchweisheit von mir nicht eingehalten wird ?
Im Übrigen: Die " Umweltbelastung" wird im Keller nicht neuralisiert. Bienen verdauen in den 3 Tagen weder "seltsame" Viren noch sonstwelche Bakterien. Ist eine Biene infiziert, lässt sich der krankmachende Keim nicht einfach ausscheiden. Anhängern dieser Theorie empfehle ich, sich bei der nächsten eigenen Erkrankung mal 3 Tage in den Keller zu setzen und es auszuprobieren.
Was ansonsten an Schadstoffen, z.B. Behandlungsmittel..., in den Bienen oder im mitgenommenem Honig ist, wird auch in der Beute ausgeschieden. Da kommen laufend Umweltgifte ins Volk. Meines Erachtens gibt es keinen "unbelasteten" Neuanfang. Der Schwarm hat das gleiche Belastungs-Profil wie das Altvolk, und das stellt ja wohl keiner zwischendurch mal zum "Auscheiden" in den Keller. -
Hallo, kuma,
daß man sich mit Schwärmen Pest und Cholera an den Hals holt, ist schlicht ein Märchen.
Und ich kann auch keinen großen Unterschied sehen, ob ich im April ein Volk von einem Kollegen kaufe, samt Waben und deren Inhalt, oder vier Wochen später einen Schwarm von ihm abgreife.
Da bin ich sogar sicherer über den Gesundheitsstatus des Schwarms als über den des Volks....
Und es gibt viele Märchen dieser Art in der Imkerei, wenn man sich mal diesem Thema ernsthaft widmet, und guckt, wo so manche "Weisheiten" ihren Ursprung haben.Und die größe Belastung stellt nach wie vor der Imker dar; manche Schwarmverhinderungsmaßnahmen sind mehr Streß, als die Milbe allein je erzeugen könnte...
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Hallo Imkerfreunde,
zum Thema Schwarmbehandlung habe ich schrecklich viel dazugelernt--das war jetzt ironisch!
Ich schreibe für Leute, die Ratschläge suchen.
Ich schreibe aber nicht für Leute die mir das Gegenteil beweisen wollen und schlimmer noch,die offenbar den Konflikt suchen.
Leider kenne ich auch Imker,die alles besser wissen,alles besser können,immer
volle Honigtöpfe haben,mit 12 Völker in den Winter gehen und 18 auswintern; u.s.w.
Viel Spaß und carpe diem
kuma64
PS. Ich wollte noch Bild einfügen von meinem Ablegerstand ,weiß aber nicht wie es geht. -
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