Liebe Sabiene,
meine bahnbrechende Erfindung zur Imkerei ist: Schnauze Halten.
Gilt für mich. Komme gerne morgen darauf zurück.
Herzliche Grüße Udo
Liebe Sabiene,
meine bahnbrechende Erfindung zur Imkerei ist: Schnauze Halten.
Gilt für mich. Komme gerne morgen darauf zurück.
Herzliche Grüße Udo
Was mich bei der Diskussion interessiert: Arbeitet irgendjemand mit Körben bzw. Kästen, wo die Bienen frei, ohne irgendwelche menschlichen Vorgaben (also auch ohne Oberträger) ihr Wabenwerk bauen können? Wenn ja, welchen Wabenabstand findet man dort und wie groß sind die Zellen und wie "Varroa-resistent" sind solche Völker?
Alfred
Moin , Moin aus Hamburg
Ich war gerade mal im Keller und habe bei einem Körb vom Vorjahr nachgemessen. War ein kleiner Schwarm der frei bauen konnte. Er hat sieben Wabenscheiben unterschiedlicher Größe angelegt und ist nach ca 14 Tagen ausgezogen, weil vermutlich die Zufütterung nicht langte.War wohl ein Fehler von mir. Wenn man es sich Schönreden wollte, kann man natürlich sagen, das es echte natürliche Bedingungen waren, ohne jegliche menschlichen Eingriffe. Wabenabstand , mit dem Gliedermaßstab ermittelt liegen zwischen 31 und 33 mm. Wobei ein Millimeter Abweichung allein durch den Transport des Korbes schnell entstehen kann. In jedem Fall aber weniger Abstand als mit Rähmchen.Varroabefall war natürlich nicht kontrollierbar.
meine bahnbrechende Erfindung zur Imkerei ist: Schnauze Halten. Gilt für mich. Komme gerne morgen darauf zurück.
Herzliche Grüße Udo
Tolle Erfindung : Daran solltest Du weiter Arbeiten
Enschuldigung , konnte ich mir auf den Text aber nicht verkneifen.
Mit abendlichen Grüßen aus dem Norden
Daniel
Heut weht aber mal wieder ein rauher Wind durchs Forum....
Mach doch mal die Tür zu dahinten
bitte.
Morgen zusammen,
schaut man sich alte Pressen an, so findet man einige, die kleinere Zellen haben. Auch kenne ich Imker, die schon immer mit einem kleineren Wabenabstand arbeiten. (33mm)
Daß die Lüneburger mit 30-32mm arbeiteten als Vorgabe und von Krankeiten verschont blieben, kommt meiner Meinung nach, nicht von ungefähr.
Schaut man sich dann auch noch die Zellgröße der A.m.m. von England an und zieht den Faden über die Lüneburger nach Süden, dann entsteht schon das Bild, daß Zellgröße und Wabenabstand näher zum Kleinen neigten, als umgedreht.
Thun schrieb: Die Bienen müssen den Naturbau erst wieder lernen, was eigentlich logisch klingt.
Denn wuchs ich in einem Elternhaus auf, das groß und freizügig war, werd ich
mich kaum wohler fühlen, wenn ich eingeengt bin.
Wenn sie, wie Reiner schreibt, über 100 Jahre auf großen Zellen brüteten, mit einem Abstand von 35-37mm, dann werden sie kaum, Übermorgen, von alleine einen Naturbau von 5,0 oder weniger hinstellen.
Deshalb: Spekulationen sind hier kontraproduktiv.
Fest steht, daß sie mit einem geringeren Wabenabstand auch kleinere Zellen im Naturbau errichten und meiner Meinung nach, einen Entwicklungsvorsprung im Frühjahr von gut einer Woche oder mehr haben.
Drum glaub ich nochmals: Naturbau in Verbindung mit Schwarmvorwegnahme, mit Wabenabstand 32mm und exponierte Einzelaufstellung (mit dem berühmten Schuß Genetik vom Manne) und dem Quäntchen Mut, das man
auch braucht, könnten elementare Grundvoraussetzungen für eine Zukunft sein, in der ich nicht jeden Tag an Varroa denken muß.
Meint Simmerl
der Gottlob, die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen hat.
simon: *alles so unterschreib*
Danke, Daniel!
Das hatte ich fast überlesen, ist aber hochinteressant und paßt gut ins Bild.:Biene:
Hallo Zusammen,
das ist ja unser Dilemma: Keiner weiß was Genaues und keiner kennt eine Biene und keiner kennt einen Kunstgriff, mit der/dem ein sicherer Weg zum Ziel beschritten werden kann.
Außer: Wir machen flächendeckend gar nix und lassen der Natur ihren Lauf. Aber der Zug ist abgefahren. Sinnlos, darüber zu spekulieren.
Manne hat uns ja oft genug den Spiegel vorgehalten und im Grunde bei jedem Teilaspekt der Diskussionen gesagt: "Trifft bei mir so nicht zu und funktioniert trotzdem."
Der Blick nach Primorski sagt uns dasselbe: Keiner hat mit Nadelproben Bienen ausgelesen und keiner hat für angepasste Bruträume (Abmessungen, Wabenabstand, Zellweite) gesorgt und es hat auch niemand die Waben aus den Kästen geschmissen - und es ist doch eine varrofeste Population entstanden.
Primorski wird auch hier bei uns stattfinden! Wir als Imker können das mit unserem Handeln nur verzögern, aber nicht aufhalten.
Vielleicht ist es ja hilfreich, wenn wir ab und zu den Blick von den Einzelheiten lösen und das Thema aus einer anderen Sicht betrachten: Wegen uns und an uns wird die Honigbiene nicht aussterben, auch nicht an der Varroa.
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Keiner weiß was Genaues, und in den Einzelfragen gibt es noch endlos viel zu forschen. Wer würde das bestreiten. Aber auf die Ergebnisse können und wollen wir als Praktiker nicht warten.
Wir müssen uns heute und jetzt für Wege entscheiden, mit denen wir die sowieso laufende Entwicklung nicht zu sehr bremsen, wenn es gut geht sogar ein wenig stützen. (Die Spanne der Möglichkeiten ist groß. Ich würde auch niemand ausschließen wollen, der andere als die hier im Forum diskutierten Wege geht.)
Deshalb ist es völlig sinnlos, dass wir uns heute heissreden und uns womöglich gegenseitig die vermeintlichen Stärken und Schwächen unserer 'Konzepte' um die Ohren hauen.
Wichtig ist alleine, dass das Thema in der Breite gesehen und angegangen wird - in aller Unvollkommenheit.
Und wenn wir dann gemeinsam zum Ziel kommen, ist es völlig egal, wer von uns im Jahre 2008 etwas mehr Recht hatte.
Es reicht völlig, dass wir gemeinsam ankommen. Gemeinsam mit unseren Bienen!
In diesem Sinne: Pack mers! Jeder an seinem Platz - und doch alle gemeinsam. So wie im richtigen Bien.
Viele Grüße,
Rudi
P.S: ... und unterschreiben will ich natürlich auch!
Gehört zwar nicht hierher oder vielleicht doch gerade deshalb.
Weil Daniel schrieb: 7 Wabenscheiben,
kommt mir wieder die alte Glaubensfrage in den Sinn:
Gerade oder Ungerade Wabenzahl?
Anfangen tun sie ja mit einer Wabe, dann entstehen beiderseits die nächsten 2, so daß eigentlich immer eine ungerade Zahl rauskommen müßt.
Mein Opa hat seine Zanderkisten auch im Brutraum auf 11 modifiziert, plus Fenster mit Baurahmen.
Was meint Ihr?
Ungeachtet, ob nun Warre oder Dadant!
Gebt Ihr was drauf, obs nun Gerade oder Ungerade ist?
Ich tendiere stark zur 9 oder zur 11.
Fragt Euch neugierig der Simmerl
Rudi, Rudi, Du hast mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen und uns mit Deiner sachlichen Art und Weise Mut zugesprochen.
Das verdient schon mal eine Lobhudelei, die Du zwar so gar nicht magst,
die Du aber ertragen mußt.
Danke, daß es Dich gibt, sag ich hier mal ganz unverblümt!
Gruß Simmerl
Hallo Zusammen, hallo Simmerl,
das kriegst Du aber umgehend zurück!
Zitat von SimmerlDrum glaub ich nochmals: Naturbau in Verbindung mit Schwarmvorwegnahme, mit Wabenabstand 32mm und exponierte Einzelaufstellung (mit dem berühmten Schuß Genetik vom Manne) und dem Quäntchen Mut, das man auch braucht, könnten elementare Grundvoraussetzungen für eine Zukunft sein, in der ich nicht jeden Tag an Varroa denken muß.
Meint Simmerl
der Gottlob, die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen hat.
Du bist es doch, der mit solch einfachen und schnörkellosen Sätzen immer wieder ein positive Wendung in den Diskussionen des Forums einleitet - weg vom Streit, zurück zum Thema.
Manchmal sogar heillos zerstrittenen Schreibern eine Basis bietest, auf der sie weiter diskutieren können.
Danke dafür!
Und Danke natürlich auch an alle anderen Diskutanten. Kein Beitrag hier ist umsonst!
Selbst Beiträge, die uns zuerst quer kamen, waren schon oft der Auslöser für eine fruchtbare Diskussion.
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Zur Frage gerade oder ungerade Wabenzahl: Wegen der von Pfefferle propagierten 'Zentralwabe' fing ich mal mit 9 an und erweiterte später auf 11, um dann mit der Dadant-Umstellung bei 10 anzukommen.
Durch den 32er Abstand bin ich jetzt wieder bei 11 gelandet.
Ich habe keinen Unterschied durch die Wabenzahl bemerkt. Den Bienen scheint es egal zu sein. Mir auch.
Viele Grüße,
Rudi
Da frage ich mich beim Lesen ob Bienen bei 11 (im Kasten) oder mehr in natürlicher Umgebung noch ein gewpühr für die Mitte haben oder ob das nicht viel mehr ein esthetisches Empfinden der Menschen ist.
Wenn Bienen in einem umgestürzten Baum anfangen zu bauen werden sie doch nach 3-4 Waben am Anfang einfach Wabe um Wabe vom Flugloch weg bauen oder.
Sicher ist am Anfang bei 3 Waben die jeweils äußere zum Schutz wichtig aber danach ist es doch nicht mehr wichtig ob es eine gerade Zahl ist oder nicht.
Hallo, Daniel,
brauchst dich nicht entschuldigen, ich arbeite weiter daran.
Somit bin heute darauf zurückgekommen, was ich gestern beendete.
Und ernst: An dem ca. 32 er Abstand scheint ja eine biologische Geschichte hinter
zu stehen, wie du beschreibst.
Herzliche Grüße aus dem mittleren Westen sendet Udo.
ANHANG: Rudis Ausführungen schließe ich mich (betont) an. Habe die wunderschönen Beiträge
erst nach diesem Beitrag gelesen. Toll!!!
Alles anzeigenGehört zwar nicht hierher oder vielleicht doch gerade deshalb.
Weil Daniel schrieb: 7 Wabenscheiben,
kommt mir wieder die alte Glaubensfrage in den Sinn:
Gerade oder Ungerade Wabenzahl?
Anfangen tun sie ja mit einer Wabe, dann entstehen beiderseits die nächsten 2, so daß eigentlich immer eine ungerade Zahl rauskommen müßt.
Mein Opa hat seine Zanderkisten auch im Brutraum auf 11 modifiziert, plus Fenster mit Baurahmen.
Was meint Ihr?
Ungeachtet, ob nun Warre oder Dadant!
Gebt Ihr was drauf, obs nun Gerade oder Ungerade ist?
Ich tendiere stark zur 9 oder zur 11.
Fragt Euch neugierig der Simmerl
Eine interessante Frage. Und deshalb habe ich heute meine Bilder vom Naturbau nochmal durchgesehen. O.k. der Naturbau ist immer nur in DNM-Hinterbehandlungsbeuten ausgeführt worden. Die Bienen haben stramm Kalt- oder Warmbau ausgeführt und immer eine ungerade Zahl von Waben gebaut. Liegt's an der Größe des Raumes oder am Sinn der Bienen?
Ich weiß es nicht, aber dieses Jahr werde ich mal (angeregt durch diese Diskussion) mal mehrere Völker in Magazinen Wildbau ausführen lassen (Schwärme in leere Magazine schlagen). Ich bin gespannt, welchen Wabenabstand und welches Zellenmaß und welche Varroa-Anfälligkeit ich messen werde.
Bin schon auf der Suche nach einem abgelegenen Wanderplatz....
Gerold