sodala,meine Fragerei geht in die 2.Runde:
Jetzt da ich Wachs 'en masse' habe will ich verschiedene Dinge damit ausprobieren.
Ich dachte mir da hier einige Spezialisten auf dem Gebiet vertreten sind (:-D)
ist das vielleicht irgendwie beantwortbar was ich wissen möchte.
Und zwar ist es ja so, dass wenn man das Wachs warm macht und es flüssig wird es dann eine gelblich durchsichtige Farbe hat ( fast wie Honig) wenn es allerdings erkaltet wird es wieder milchig trüb.
Gibt es irgendeine chemische Substanz, die man dem Wachs beimischen kann damit es auch im kalten/festen Zustand diese "Honigeigenschaft" behält?
Wenn das ginge wäre das fantastisch und ich könnte ganz schön viel draus machen.
Also,Chemiker vor!!:Biene:
Wachsdie Zweite
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Hallo tina
Jeder Imker und natürlich auch Imkerin, der b.z.w. die den Wert seiner Bienen und des Bienenwachses richtig einschätzt und erkannt hat kommt bestimmt nicht auf den Gedanken diesen wertvollen Rohstoff zu versauen mit irgend einer Mischerei.
Finde dies sollte mal dargestellt und gesagt werden aber bitte nicht persönlich nehmen.
imkerliche Grüße -
das ist für den Beruf Imker an sich ja auch völlig richtig,aber ich bin an der Hbk Saar ( Kunsthochschule) und ich befasse mich im Grundstudium mit dem Naturstoff Bienenwachs und da ist es doch legitim das Schönste aus dem Wachs herausholen zu wollen.
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Naja, das kann man so oder so sehen.
Wenn Du Hochglanzprodukte herstellen möchtest, dann nimm doch nicht Bienenwachs sondern z.B. irgendwas lackiertes oder lackierbares oder Kunststoff oder ... Wenn Du es mit chemischen Mitteln verändern willst, dann machst Du ja eh einen 'Kunststoff' daraus.
Die Kunst, gerade aus dem Bienenwachs was kunstvolles zu gestalten, besteht m.E. auch darin, dem Wesen des Bienenwachses gerecht zu werden - und das ist halt mal so wie es ist.
Gruß
Günter -
Halllo tina,
erkundige dich mal bei den Mittelwandherstellern, die kennen diverse Methoden Wachs zu verändern. Z.Bsp. zu bleichen usw.
Mechanische oder chemische Veränderungen (Aussehen, Geruch) sollten die "beherrschen".
Gruß
Ralph -
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Hallo, Ralph,
aber die Nummer mit der Durchsichtigkeit bei hohen Temperaturen auf tiefere zu übertragen, wird nicht klappen...
(ich wäre da sehr in Versuchung, statt Wachs die honigfarbene käufliche Glycerinseife zu nehmen und die gaaaaaaaanz vorsichtig einzuschmelzen, zur Not unter tropfenweiser Spirituszugabe, die bleibt nämlich so klar )
Ansonsten ist es halt das Wesen des Wachses, bei normaler Temperatur undurchsichtig und fest zu sein (und bei tiefen Temperaturen verdammt spröde, faß mal eine Wabe bei 0° falsch an, hast du nur noch Brösel, könnte man umdeuten zu *Wachs lebt bei 36°C...)
Einfärben geht mit den wachslöslichen käuflichen Pigmenten, bleichen auch durch in der Sonne liegenlassen.
Wachs mit Propolis ist klebrig und färbt, Wachs in Cremes ist Konsistenzgeber, man kann es auf Holz auspolieren, bis es glänzt, zu dick aufgetragen wird es stumpf und u.U. auch klebrig, es ist wasserabweisend und abdichtend, und nicht zu vergessen als Reservierungsmittel in der Batik (diese vielfach gefärbten Stoffe aus Indonesien), da ist es extrem wichtig, und es hat einen 100% Bezug zur Biene und dem Volk.
Ich glaub, da kann man schon ganz schön viel mit anstellen... -
http://www.stud.uni-goettingen.de/~s193271/organikum/kap4.htm
Die besonders langen Ester der höheren Alkanole mit den höheren Alkansäuren nennt man Wachse. Auf die Bedeutung der Wachse in der Industrie und im Haushalt muß wohl nicht näher eingegangen werden. Aber auch in der Natur sind die Wachse von hohem Interesse als Schutzschichten auf Blättern oder auch als Bienenwachs. Aufgrund ihrer langen Alkylreste ähneln ihre Eigenschaften denen der höheren Alkane. Im Gegensatz zu diesen können sie aber leichter biologisch abgebaut werden. Ein Beispiel für ein Wachs ist das Hexadecansäure-hentriacontylester (C15H31COOC31H63, im Bienenwachs).
Das was im Pulver den Knall bringt, könnte helfen!
Der verkürzt die Kette?! Wo ist denn Radi...der weiß das sicher...huhuhu!!???
Nur Intention
Der
Drohn -
Hallo Tina,
mich wundert nur eins das dein Wachs beim Erkalten milchig trüb wird, normalerweise ist es wunderbar gelb und riecht auch gut. Wenn Wachs mit Eisen in Berührung kommt verliert es seine schöne Farbe und wird es milchig trüb. Bei manchem Imkerhandel gibt es Gussformen für Wachsfiguren da kann man sich vielleicht etwas Mühe mit Selbstbasteln sparen und die Wachsfiguren sehen ohne Zusatz gut aus.
Gruß Drobi
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Hallo, Drobi,
aber wenn es flüssig ist, ist es komplett durchsichtig, das meint sie.
Daß es beim Erkalten undurchsichtig wird, ist ganz normal, wie der Honig beim Kristallisieren undurchsichtig wird.... -
Hallo Zusammen
Tina ich hab vor einigen jahren , zugegeben stümperhafte, versuche mit Bienenwachs gemacht.
Beim Mischen mit anderen Wachsen ändern sich konsistenz, Schmelzpunkt, Farbe und Geruch aber es wird im kalten Zustand immer wieder trüb.
Über klare Wachse habe ich noch nie was gehört und eben beim Googeln auch nichts verwertbares gefunden.
Mischen mit ölen ergibt eine emulsion, die konsistenz hat dann aber nicht mehr viel mit Wachs zu tun. Und wird auch trüb.
Chemisch aufspalten? keine Ahnung was da rauskommt. Wahrscheinlich ist es dann kein Wachs mehr.An Verkaufsständen habe ich bei Bienenwachs schon Brauntöne gesehen die sehr schön die Stimmung wiedergeben die der Anblick und Duft des flüssigen Wachses auslöst. Aber halt nicht durchsichtig.
Gruß
Markus -
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Wo ist denn Radi...der weiß das sicher...huhuhu!!???
Hallo Drohn,
wenn Du den Radi mit dem X hintendran meinst...
Danke für die Ehre, aber da überschätzt Du mein Wissen in dieser Richtung gewaltig... -
Hallo,
bloß nochmal ganz kurz. Wenn Wachs aufgelöst wird ist er flüssig und durchsichtig, nachdem Erkaltenwird er undurchsichtig und schön gelb. (reiner Wachs ) Kommt der Wachs im flüssigen Zustand mit Eisen in Berührung verliert er seine schöne gelbe Farbe und wird unansehnlich grau.
Zitat:aus dem Buch "Der Bien und Du"
denn Eisen färbt auch schon in geringen Mengen das Wachs grau.Gruß Drobi
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