Hallo Mannfred,
fast hätte ich Deinen freundlichen Tip bei dem derzeitigen Trubel im Forum übersehen.
Vielen Dank dafür, ich werde mal anfragen,
viele Grüße,
Rudi
Überlebensstrategien von Hans Wille
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Was neues vom Martin:
http://www.summ-summ.ch/index.html
viel lernen
wünscht
der
Drohn
Michael -
Moin, moin,
was mich schon länger umtreibt in Bezug auf die Viren: was tun sie denn den Milben an?Welche Schadbilder weisen die auf, wenn sie hochverseucht sind?
Nach meinem Kenntnisstand gibt es keinen Zwischenüberträger, der nicht auch selbst einen Schlag dabei abbekommt.
Ich kann mich also problemlos bei einem Vogel mit Vogelgrippe anstecken, aber dem Vogel geht es selbst auch nicht gut mit seinen arteigenen Virus.Wild spekuliert:
vielleicht müßten wir den Milben gegen Viren helfen, um die Bienen zu retten, und den Parasiten Milbe in einen bloßen Lästling zu verwandeln.... -
sabi(e)ne
interessanter Ansatz!!
Das Ganze ist für mich trotzdem Rätzelhaft und erinnert mich noch mal schmerzlich an 3 schöne Völker die 2006/7 durch DWV verloren hab.
Hoffe sehr das wir die zusammenhänge bald begreifen werden.
MfG
beeahead -
Moin, moin,
was mich schon länger umtreibt in Bezug auf die Viren: was tun sie denn den Milben an?Welche Schadbilder weisen die auf, wenn sie hochverseucht sind?
Nach meinem Kenntnisstand gibt es keinen Zwischenüberträger, der nicht auch selbst einen Schlag dabei abbekommt.
Ich kann mich also problemlos bei einem Vogel mit Vogelgrippe anstecken, aber dem Vogel geht es selbst auch nicht gut mit seinen arteigenen Virus.Wild spekuliert:
vielleicht müßten wir den Milben gegen Viren helfen, um die Bienen zu retten, und den Parasiten Milbe in einen bloßen Lästling zu verwandeln....Hallo Sabine
Du meinst Zecken leiden auch an Hirnhautentzündung, wenn sie dieses Virus an uns Menschen weitergeben? Oder die CC Fliege leidet an Malaria?
(Wohl eher nicht, da sie ja nicht so alt wird)
Ich denke nicht, daß man die Vogelkrippe mit Varroa vergleichen kann. Vogelkrippe ist eine Tierkrankheit, die wie andere Krankheiten auch (ZB. Pest) eben Tiere und Menschen, da ja beide Säugetiere sind befallen können. Das Verhältnis der Bienen und der Varroa ist allerdings eher wie Zecken zum Menschen oder eben bei der Pest Flöhe zu Ratten und Menschen. -
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Moin, Drollhos,
nein, sowohl Vogelgrippe als auch DWV (und etliche andere) sind Viren, die Artenschranken überspringen können.
Die Bienen werden ja krank, wenn sie genug Viren von verseuchten Varroen bekommen, aber ich glaube eben nicht, daß die Milben dabei gesund und ohne Beeinträchtigung sind.
Bei Bakterien wie Salmonellen oder Tuberkulose kann man als Mensch Ausscheider sein, nachdem man die Erkrankung hatte (verdeckt oder akut), ohne daß man dabei akut krank ist.
Bei Viren kenne ich so recht keins, wo der Ansteckende dabei über längere Zeit trotzdem fit ist.
Man kann zwar schon ansteckend sein, wenn man selbst noch nicht die vollen Symptome hat, aber normal kriegt man die dann recht zügig.Also, was kriegen Milben vom Paralysevirus und was vom DWV?
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Die Bienen werden ja krank, wenn sie genug Viren von verseuchten Varroen bekommen, ...
Beim DWV mag das stimmen, ist in der Regel auch einfach zu beobachten wenn das Volk "den Bach runter geht". ABPV kann Völker ohne die Beteiligung von Milben auslöschen. Vielleicht ist eine neue Generation an Viren im Umlauf; nach einer Untersuchung der letzten Überwinterung gibt es keinen Zusammenhang zwischen Varroabefall und Virushäufigkeit. Und noch eine schlimme Vermutung aus einer Beobachtung: befallene Königinnen können durch Umweiselung gesunde Völker killen.Gruß
Simon -
Im vergangenen Jahr war hier im Norden dazu ein Vortrag einer Virologin (heißt das so?, ihren Namen müsste ich raussuchen). Sie hatte interressante Aspekte über die Virenstämme. Einige leben mit dem Wirt, auch deren Vermehrungsrhythmus ist auf den Wirt abgestimmt. Dies benannte sie als waagerechte Virusstämme. Diese leben mit dem Wirt und von ihm und töten ihn nicht. Dann gibt es andere Virenstämme, die sich durch den Wirt vermehren, deren Fortpflanzung aber nicht vom Weiterleben des Wirts abhängen und meist aggressiv - tödlich sind. Das sind die senkrechten Virenstämme. Von diesem Typ wurden auch Viren auf den Bienen gefunden. Die Anzahl der Milbe ist scheinbar also nicht immer ausschlaggebend für die Übertragung von schwer schädigenden Viren, die zum Kollaps führen. Hingegen reichen wohl einige wenige agressive, um den Bienen das Leben wirklich schwer zu machen.
Gruß Katrin -
Habe diesen thread nur gestreift. Paßt vielleicht ein Artikel aus ADIZ 1/2009 dazu:
"Viruskonzentrationen in Bienenvölkern ohne Krankheitssymptome"?
Habe ihn nur grad als Kopie hier, drum kein link.
Uli -
Den Artikel (und einige mehr) gibts unter apidologie.org Nr. 38, 2007.
Gruß
Simon -
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Danke, Simon!
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So sah eine Virusinfektion ohne Varroabeteiligung im September 2009 an einem Jungvolk aus:
http://www.youtube.com/watch?v=O1d_wf0GqCkGruß
Simon -
Hallo Simon,
leider sieht der Drohn in deinem Video kein Volk, sondern nur zuckende Bienen.
Hast Du auch Bilder vom Brutnest und von schlupfreifen Bildern.
Könnte dieser Faden denn nicht unter einem extra Fred weiterlaufen, mit Hans Wille und Überlebensstrategie hat das hier nur bedingt zu tun.
denkt
der
Drohn -
Drohn,
Aufnahmen des Brutnestes gibt es keine, leider. Bis auf die erwachsenen Bienen gibt es keine Auffälligkeiten. Den dauernden Verlust an Bienen versuchte das Volk durch starkes Brüten auszugleichen. Zur Einwinterung wurde der Bienenabgang geringer, die Volksstärke war aber nicht ausreichend für die genügende Einlagerung des Winterfutters. Im Spätsommer gab es immer Totenfall vor der Beute und auf dem Gitterboden, begleitet von Kotspritzern. Anfangs dachte ich, dass es sich um einen PSM Schaden handelt. Es wird aber kaum möglich sein, dass eine PSM verseuchte Königin durch Umweiselung andere Völker an anderen Standorten neonicotinisiert.
Es waren nur Jungvölker vom Befall betroffen. Die Art der Ausbreitung und die Häufigkeit hat mich überrascht - ich bin gespannt wann der Outbreak kommt.Gruß
Simon -
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