Wie ich schon ein Stück vorher sagte, waren in dem taz-Artikel (http://www.taz.de/index.php?id=umwelt-artikel&art=3688&no_cache=1) weitere nicht hinnehmbare Dinge enthalten. Daher kopiere ich mal einige Ausschnitte daraus mit meinen Bemerkungen dazu (rot geschrieben):
Verluste gibt es immer. Und es kann natürlich
auch schon im Herbst zu Verlusten kommen, wenn zum Beispiel gegen die Varroamilbe
schlecht oder falsch behandelt wurde. Wenn das Volk an der Varroamilbe eingeht, an zu
starkem Varroabefall, dann passiert es sehr häufig, dass die Bienen tatsächlich verschwinden.
Sie sind plötzlich weg. Wir haben dafür den Fachbegriff 'kahlfliegen'. Also das, was jetzt in
den USA als vollkommen neues Phänomen dargestellt wird, das Bienenverschwinden, ist
eigentlich normal und liegt in der Biologie der Biene.
unzulässiger Vergleich da Kahlfliegen
- hier durch Varroa im Herbst verursacht,
- Auftreten in Nordamerika aber im Frühjahr, ohne Vorliegen sichtbarer Varroaschäden
Ihr letzter Dienst am Volk ist, dass sie zum Sterben wegfliegt.
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Es gibt grade jetzt zu genmanipulierten Pflanzen extrem gute Studien. Aber grade, weil sie gut sind und zeigen, dass es keine negativen Effekte gibt, die schlimmer sind als die Effekte der Pestizide, werden sie als Auftragsforschung diffamiert. Wenn ich natürlich hergehe und ein Maisfeld,
auf dem GVO angebaut wird, mit einem Maisfeld ohne jedes Pestizid vergleiche, dann habe ich einen negativen Effekt. Nun, die Wirklichkeit ist die: Ich habe nicht diese Alternative in der Regel, sondern die Praxis in der Landwirtschaft ist: Pestizide oder GVO. Das ist insoweit falsch, als der Verzicht auf eine ordnungsgemäße Fruchtfolge sowie auf bewährte Bodenbearbeitungsmaßnahmen das Auftreten von Schädlingen fördert und in der Folge zur Anwendung zusätzlicher Pestizide oder alternativ zur Nutzung genveränderter Pflanzen führt. Die übrigen PSM sind unabhängig davon weiterhin anzuwenden.
Und da schneiden die GVO-Felder besser ab, was die Effekte auf die sogenannten Nichtzielorganismen betrifft. Vom wissenschaftlichen Standpunkt her ist gegen MON 810 [Mais d. Saatgutkonzerns Monsanto, der mit einem Giftgen gegen den Maiszünsler ausgestattet wurde; Anm. G. G.] nichts zu sagen, weil das, was in MON 810 als Toxin exponiert wird, das wurde vorher tonnenweise auf den Feldern aufgebracht." Das ist schlicht falsch. Der Maiszünsler ist eine europäische Art und kam nicht aus Amerika; er kam 1910 aus Europa nach Amerika. An dieser Stelle wird die von Frau Genersch zur Betrachtung des Bienensterbens geforderte Systematik hier schon wieder vermisst. à siehe weiter unten Link Maiszünsler
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Dasselbe Bacillus thuringiensis, das im BT-Mais MON 810 ist.
- falsch, hier und im Folgenden
- sie hätte gut daran getan, sich hier an ihre obige Bemerkung bezüglich fundierter Antworten zu halten
Wenn aber die Imker ihre Waben damit behandeln, dann kräht kein
Hahn danach, dass ich dann diese DNA von diesem Bacillus thuringiensis enthalten in seinem Träger, dem Bazillus bzw. dem Bakterium aufnehme, das gilt als biologische Bekämpfung. Nur der MON 810 wird verteufelt. mit Recht, weil es hier nicht das Bakterium bzw. der Bazillus oder das von ihm erzeugte noch ungiftige Protoxin ist, das erst im Darm bestimmter Fraßinsekten (selektive Wirkung) in eine giftige Variante (Delta-Endotoxin) umgewandelt und über spezifische Rezeptoren an die Darmwand der Insekten gebunden wird und diese zerstört, sondern sofort giftiges sowie nicht selektives Delta-Endotoxin.
wesentliche Infos zu Bt:
http://www.biosicherheit.de/de/lexikon/39.…giensis_bt.html
http://www.biosicherheit.de/de/lexikon/43.bt_toxin.html
http://www.biosicherheit.de/de/lexikon/42.maisz%FCnsler.html