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Ein weiteres Königinnen-Geheimnis haben Heather Mattila und Thomas Seeley von der Cornell University in Ithaca im US-Bundesstaat New York gelüftet. Sie wollten wissen, warum Bienenköniginnen sich stets von mehreren Männchen befruchten lassen und zu einem anstrengenden Hochzeitsflug ausschwärmen, statt sich im Stock mit einem einzigen Partner zu begnügen. Ihre Versuche, über die sie ebenfalls in Science berichten, zeigen, dass die Promiskuität zum Wohle des Bienenvolkes ist.
Die Forscher hatten Bienenvölker ausschwärmen und einen neuen Staat gründen lassen. Die Königinnen waren künstlich befruchtet worden - die einen mit dem Sperma eines einzigen Männchens, die anderen mit dem von mehreren. Die genetisch vielfältigeren Völker zogen mehr Nachwuchs auf, sammelten mehr Futter und legten größere Vorräte an. Dadurch überlebte immerhin ein Viertel dieser Völker den ersten Winter. Die genetisch einheitlichen Völker dagegen hatten spätestens im Dezember ihre gesamten Vorräte aufgebraucht und starben.