Ich mache meine Ableger/Umsetzungen am späten Nachmittag/Abend, möglichst bei leichtem Regen, damit die Flugbienen auch zuhause sind.
Umsetzen: Flugloch zumachen, verschnüren, an neuen Platz tragen, über Nacht verschlossen lassen (geht nur mit offenem Gitterboden!).
Am nächsten Morgen Zweige schneiden, am besten geht Konifere/Wacholder, weil nicht so hart und sperrig, und diese Zweiglein dicht ins Flugloch beim Aufmachen stecken, so daß die Bienis merken, daß da was anders ist.
In 99,9% aller Fälle fliegen sie nicht direkt los gradeaus, sondern erst mal Gesicht zur Beute und dann in größer werdenden Kreisen.
Ableger: selbe Prozedur, Ableger spät am Tag bilden, Flugloch zu, an den Platz stellen und über Nacht geschlossen lassen. Am nächsten Morgen Grünzeug so vor/in das Flugloch legen, daß sie merken MÜSSEN, daß da was anders ist als vorher.
Auf die Art fliegen sich die Flugbienen neu ein, und diese ganze Nummer mit erst zwei, drei Wochen 3km weit weg und dann wieder nach Hause, entfällt.
Es ist völlig wurscht, wie viele Meter man sie verstellt, egal ob zwei oder hundert; wenn sie sich auf diese Art neu einfliegen müssen, bleiben die Flugbienen dem Volk erhalten.
Beim letzten Umsetzen eines ganzen Volkes (*schlepp-schwitz*) haben wir keine 20 Flugbienen am früheren Platz mehr gefunden, das waren die, die aus dem Flugloch kamen, bevor wir was davor legen/reinstecken konnten, die haben nicht geguckt, wo sie sind...
Mit der Methode mach ich jetzt im zweiten Jahr alle Verstellungen und Ableger, ohne Verluste von Flugbienen.