Die Tatsache in der Welt schaut aber anders aus!
Fragt doch mal in Celle bei Werner nach.
Der
Drohn
Cremehonig durch Einfrieren?
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Die Tatsache in der Welt schaut aber anders aus!
Fragt doch mal in Celle bei Werner nach.
Der
Drohn
so?
und wie sieht sie denn aus?
und wieso erläuterst du nicht gleich wie sie aussieht?
wieso müssen interessierte bei werner fragen?
wer ist dieser werner?
Ich glaub, bei soviel Umstandskrämerei und Geheimnistuerei verlier ich das Interesse.@ Drohn, Vielleicht solltest Du Dein chi etwas bremsen und etwas mehr shen einsetzen.
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ein Beitrag mit Substanz zum Thema Cremehonig.
Gruß an alle ImkerInnen -
Hallo
Es gibt einen Spruch "probieren geht über studieren"
Ich werde das jetzt mal aus probieren und wenn es klappt werde ich es weiter machen wenn nicht dann war es ein Versuch wert.
Denn in der Imkerei ist meine Erfahrung so das nichts bewiesen ist auser man hat es selbst probiert.
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Doch ist es eher peinlich dem Kunden ein cremigen Honig zu verkaufen, der nach einem Monat steinhart wird. Dann doch gleich in dem Zustand abgeben, indem er sich kaum noch verändert.
Fazit: Einfrieren verzögert nur die physikalischen Vorgänge, kostet zusätzlich Energie und birgt die Gefahr, daß der Honig Wasser zieht oder Gerüche aus der Tiefkühltruhe annimmt.
Hallo!
Hartmut hat aber am 12. März geschrieben, dass er den gefrorenen Honig zur Probe herausnehmen will und hat nun im Mai geschrieben, dass der Honig immer noch 1a ist. Also dürfte das mit dem Kristallisieren nach dem Auftauen doch nicht so rasch gehen.
Ich werde es jedenfalls jetzt auch selber probieren.
Fritz -
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Vorallem setzt sich gerührter Honig schneller ab, die Zuckerarten trennen sich!
Cremig Gefrosteter bleibt wie er ist, außer der Kunde lagert Ihn im Warmen zulange.
Doch auch mein Kunde isst oder friert.
Der
Drohn -
wer ist dieser werner?
Dr. Werner von der Ohe, Bieneninstitut Celle -
Liebe Imker,
ich habe eine Erklärung gegeben, wie sich die Kristallisierung bei tiefen Temperaturen verhält.
Fakt ist, daß sie bei Umgebungstemperaur weiter fortschreitet bis sie abgeschlossen ist. Allenfalls wird sie verzögert. Über den Zeitpunkt habe ich keine Erfahrung, das hängt womöglich von allenmöglichen Faktoren ab, die bei jedem Honig anders ist. Ihr könnt das gerne testen, ich bin auch sehr neugierig. (von März bis Mai sind zwei Monate, das befriedigt nur Kunden die schnelle Honigesser sind.)Die cremige Eigenschaft ist ebenfalls von verschiedenen Faktoren abhängig.
Eine ist die Größe der Zuckerkristalle. Diese wird aber von der Keimanzahl bestimmt, welche durch Gefrieren nicht vergrößert wird.Der Wassergehalt ist wichtig, auch der Anteil der Zuckersorten.
Die Tixotrophie hatte ich angesprochen, das ist ein sehr kompliziertes Feld. Wie sich tixotrophe Gele nach Tiefgefrieren verhalten, davon weiß ich zu wenig, da wahrscheinlich von der Substanz abhängig. (Tixotrophe Stoffe sind zB.: Ketchup, Butter, Honig, Ton)
Heidehonig zeichnet sich durch seine kolloidalen Eiweißgehalt aus und hat eine gelatineartige Konsistenz. Womöglich zerstört die tiefe Temperatur die Eiweisstruktur, sodaß der Heidehonig seine tixotrophe Eigenschaft verliert und damit cremiger wird.
Fast reinen Rapshonig würde ich zum Testen auch mal verwenden. Der hat wenig tixotrophe Eigenschaften, von vorneherein kleine Kristalle und hohen Traubenzuckeranteil. Meine Vermutung wäre, daß der nach dem Auftauen auch fest wird, da die Kristallisierung bei diesem Honig den Hauptanteil der Konsistenz bildet.Bestimmte Eiweiße können auch durch Tiefgefrieren denaturiert werden. Ob das gesünderes Eiweiß ist weiß ich nicht. Wir essen haufenweise denaturiertes Eiweiß durch Erhitzen. Oft wird es sogar verdaulicher.
Aber durch Tiefgefrieren werden auf jedenfall auch Eiweiße im Honig verändert. Bei Heidehonig wäre ich mir da sogar recht sicher, da der ja wohl nicht mehr so fest wird wie Ihr schreibt und an der Kristallisierung liegt es nach meinen Erkenntnissen nicht.Wen das mit der Krisallisierung interessiert, der schaue sich mal diese Handwärmer aus Plastikbeuteln an, deren Inhalt bei kochendem Wasser flüssig wird. Das entspricht dem Honig vor dem Schleudern. Anschließend werden die Beutel abgekühlt. Der Inhalt bleibt füssig, weil sich keine Verunreinigung darin befindet. Erst bei dem Anklicken des kleinen Metallplättchens wird für kurze Zeit ein Keim erzeugt, an dem endlich ein schöner großer nadelförmiger Stern wachsen kann. Beim Honig geht das alles was langsamer und mikroskopischer ab, da wesentlich mehr Keime vorhanden sind.
(@ Drohn: übrigens habe ich als Kind einen Kosmos-Experimentierkasten gehabt und das war der Grund warum ich Chemieunterricht so liebte und später Ingenieur für Keramik studierte und ich heute noch ein großes Interesse für Naturwissenschaften und deren Verständnis habe)
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ich schleudere am WE und da werden auch ein paar Gläser in die Tiefkühl-Truhe wandern.
VERSUCH MACHT KLUCHSchöne Grüsse
vom
Lodda -
Wichtig nochmal ist, den Honig bis zur vollständigen Kristallisation im TK zu lassen.
Die Keime für Eure Kristallisation sind der vorhandene Feinstaub in der Luft, den Ihr durch das Schleudern in den Honig bekommt.
Es wäre auch mal einen Versuch wert den Honig bis zur vollständigen Kristallisation bei genau 4° C zu lagern, da hat Wasser das geringste Volumen, denke aber nicht dass die paar Prozent H2O ins Gewicht fallen.
Die Kristallisationskeime sind in meinen Augen der Staub!
Presshonig wir super cremig ohne Frosten, deswegen denke ich dass es der Staub ist.
Versuch von mir liegen für Obstblüte, Raps, Lecanie, und Tanne vor.
Die Akazie von letztem Jahr ist noch so flüssig wie ich Sie eingefroren habe.
Ich verwende zum Einfrieren nur Twist-Off Gläser.
Hobox müssten auch funktionieren, kalte Luft ist sehr trocken, deswegen zieht für mich das Argument, dass dann der Honig "Wasser zieht" nicht.
@ Radioflora: Du kannst Dich wirklich sehr gebildet aus drücken. Meine EX-Frau ist Keramikmeisterin und Töpfermeisterin, Ihrer Meinung nach darf man das was Du über das "Tote", also Materielle gesagt hast, und was auch vollkommen zutrifft, nicht mit dem "Lebendigen" ätherischen vergleichen...verstanden hab ich nicht was Sie meinte.
Liebe Grüße
der
Drohn -
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Hallo,
Vorallem setzt sich gerührter Honig schneller ab, die Zuckerarten trennen sich!
Merkwürdig, das widerspricht allen Erfahrungen. Ungerührter kann sich absetzen, mit Rühren kann man das vermeiden.
Ursache ist, daß durch Rühren einerseits weitere Kristallisationskeime entstehen und andererseits das Wachsen vorhandener Kristalle gestört wird.
Mit Rühren werden keine Kristalle zerstört - versucht doch mal ein Zuckerkristall zu zerquetschen.ZitatDie Keime für Eure Kristallisation sind der vorhandene Feinstaub in der Luft, den Ihr durch das Schleudern in den Honig bekommt.
Dann würde in sehr schmutziger Luft geschleudert werden.
Kristallisationskeime im Honig sind überwiegend Pollen und kleinste Wachsteilchen.Grüße, Thomas
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habe vor etwa 10 tagen rapshonig im glas in die TK. der honig sieht noch flüssig aus. der honig von der gleichen schleuderung der im vorratsraum steht ist jedoch schon bombenfest.
woran liegt das? oder steht das schon irgendwo in diesem thread?
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Guten Abend zusammen!
Dazu habe ich aber nu auch mal ne Frage: Wenn ich den abgefüllten Honig in die Gefriertruhe packe, platzen mir da nicht die Gläser? Da Honig ja Wasser enthält sollte das sich gefroren ja ausdehnen und dann die Gläser sprengen, oder?!Gruß Patrick
P.S.: Falls die Frage in diesem Fred schon angesprochen wurde bitte ich um Entschuldigung, habe den nur überflogen;).
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Patrick Johannes & salvia:
ja das war schon in diesem Faden (Fred; Thread)
ich hatte hier was darüber geschrieben.
@ Radioflora: Du kannst Dich wirklich sehr gebildet aus drücken. Meine EX-Frau ist Keramikmeisterin und Töpfermeisterin, Ihrer Meinung nach darf man das was Du über das "Tote", also Materielle gesagt hast, und was auch vollkommen zutrifft, nicht mit dem "Lebendigen" ätherischen vergleichen...verstanden hab ich nicht was Sie meinte.In Ihren Augen mag sie recht haben, für mich ist alles lebendig.
Übrigens stammen die Erkenntnisse in der Keramik über das Fließverhalten, die Krisallisation, Trübung ect. von Glasuren aus den Beobachtungen vom Honig!
Zu Zeiten, da es noch kein Dilatometer gab und diverse technische Möglichkeiten fehlten, die Glasurschmelze bei so hohen Temperaturen zu beobachten und genauer zu analysieren, war man einzig darauf angewiesen durch Versuch und Irrtum Ergebnisse zu erzielen. Da aber Honig bei annehmbaren Temperaturen äußerst ähnliche Eigenschaften hat, wurde dieser zunächst als Basis für strukurelle Analysen hergenommen, um Erkenntnisse und Rückschlüße auf Glasuren auszudehnen. Damit hat man sich dann viele Versuche ersparen können.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie unsere Profs immer den Honig als Vergleich heranzogen, um uns manch komplexes Verhalten der Gläser verständiger zu machen.
Ich finde Deine (drohn) Versuche äußerst interessant. Und ich würde Dich gerne dazu aufmuntern die Ergebnisse zu den verschiedenen Honigsorten zu dokumentieren, denn nur durch die Differenzierung kommen wir der Ursache für das cremige Verhalten näher.
Mit der kalten trocken Luft hast du recht, doch meinte ich mit dem Wasserziehen den Moment des Auftauens. Kalte Gegenstände laufen sofort mit Kondenswasser an, sobald sie aus der Truhe kommen und dann muß schon ein dichtes Glas her und nicht der DIB-Pappverschluß.
Staub aus der Luft macht natürlich auch Keime, aber er ist nicht ausschlaggebend. Mit "Verunreinigung" ist auch kein Dreck gemeint, sondern Pollen, mineralische Salze (davon gibt es recht viele im Honig), Wachspartikel und überhaupt alle zucker- und wasserfremden Stoffe. Diese machen etwa 3,2 % des Honigs aus. Ohne sie würde unser Honig wahrscheinlich zu Kandis kandieren.
Ungerührter Honig setzt sich schneller ab, da die Kristalle größer sind und schon nach unten sinken bevor das Kandieren beendet ist.
Gut gerührter Honig bleibt in der Konsistenz einheitlich, weil die kleinen Kristalle zuviel Widerstand erfahren um nach unten zu sinken.
Überrührter Honig fließt.Daß Robinienhonig flüssig bleibt nach dem Einfrieren ist keine Kunst, je nach Wassergehalt, bleibt der auch ohne Kunstgriffe flüssig. Das liegt am Anteil der Zuckersorten. Bestes Beispiel für äußerst wenig Keime (müsste ja grobkristalin werden) und doch ständig füssig, ist Apiinvert. das liegt am hohen Fruchtzuckeranteil.
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